... das Herz mir heilt, die es bezwungen, Die stolze Feie, So es hält gefangen; ... ... ihren lieblich Tagen, Das mich von da, wo Amor wohnt, verdrungen, Erschuf das neue, Wehevolle ... ... wie einer sich bereite Ihr Lob im Lied zu sagen, Es doch der besten Hand nie wär' ...
... Hannibal, zum Untergang erlesen, Als ihm so lästig sich das Schicksal machte, Inmitten all' der Jammernden er lachte, Verhehlend seines Unmuths herbes Wesen. So kommt es, daß ihr Fürchten und ihr Hoffen Die Herzen unterm ... ... nur der Eine Weg mir offen, Mein ängstlich Jammern drinnen zu verstecken.
... ersten Laute alsobald das Schweigen; Re gentinn seh' ich dann euch zu mir neigen, Gekräftigt ... ... »Schweig! Andrer ist's, die Ehr' ihr zu erzeigen!« So muß zu loben und zu huld'gen lehren Das Wort allein, sobald ...
... Zehntes Sonett. Kann sich mein Leben noch so lang' erhalten Im Kampf mit wilden Schmerzen und mit Qualen, ... ... Und jene Wangen, die mein Leid zu mahlen, Den Muth mir nahmen, bleichen und veralten; Dann gibt wohl Amor so viel Kraft dem Herzen, Zu sagen, wie viel Jahr' und ...
... Und ersten Sprung that vor geraumer Weile. Von nun an gibt es nicht so jähe Steile, Wohin mein Wille nicht ... ... ertheile. Drum wenn ich Euch zu sehn, mich ungern wandte, Um nicht zu nahen dem, was mich verzehret, Wär' ...
... Von dem mit Recht manch' Blatt ich voll geschrieben. Zu denken da des blonden Haars der Lieben Trieb Amor mich, der drin begann zu toben. So in den Fluß, den Gräser überwoben, ... ... Herzen genügt; nicht braucht's da andrer Sporen. Mich freut es mindest, daß vertauscht die ...
Neuntes Sonett. Glorwürd'ge Säul', o uns'rer Hoffnung ... ... Tannen, Buchen, Fichten, Von Wies' und Berg umgränzt, wo froh im Dichten Man aufwärts sich erhebt und klimmt zur Spitze, Tragen den Geist hoch ob der Erde Schranken, Und Nachtigall in dunklem Laubgeflechte, Wenn ...
Einhundertstes Sonett. So neuer Art wollt' ich ... ... Mitleidiger den Blick, getaucht in Thränen, Wie Solche pflegen, die ob eignem Wähnen Und ... ... , Und alles das, warum im kurzen Leben Ich nicht verzweifle, ja um dessentwillen Ich stolz mich seh' für letzte Zeit gesparet.
Zweytes Sonett. Am Tag', als rings die Strahlen sich ... ... Den Kampf mit Amors Pfeilen zu bestehen, Ging arglos ich; so haben meine Wehen Im allgemeinen Trauern bald begonnen. Es fand mich Amor gänzlich sonder Wehre, ...
Zwanzigstes Sonett. Es klagt' Amor und ich mit ihm der Schickung, Davon mein ... ... War's, daß Ihr seht, wie dornenvoll die Stege, Und wie so rauh und steil das Aufwärtssteigen, Das uns zur rechten Stärke muß erheben ...
... Denn todt ist jener, der so ganz verstanden, Euch, weil er lebt' auf Erden, hoch zu ehren. Auch mir soll ... ... Daß meine Thränen fließen los der Banden; Er sey mit so viel Seufzern mir zu Handen, Als nöthig sind, das volle ...
... Sonett. Erwählte Engel, sel'ge Bürgerinnen Des Himmels standen um die Herrinn droben, Am ersten Tage, wo sie ging nach oben, Voll von ... ... Theile, Und wendet sich von Zeit zu Zeit zurücke, Ob ich ihr folg', und harret ...
... und achtzigstes Sonett. Du glücklichste von allen Erdenstellen, Wo Amor ich einst stille sahe ... ... Und jene frommen Lichter nach mir drehen, Die um sich her im Kreis die Luft erhellen! ... ... Mitte. Doch, wacht Amor in tapferem Gemüthe, Und siehst du Freund Sennuccio, o dann ...
... Die edle Seele, die so früh von hinnen Entflieht, gerufen zu dem andern Leben, ... ... wird dunkel sich die Sonn' umweben; Denn sel'ge Geister werden um sie schweben, Und huld'gend ihrer ew'gen Schönheit sinnen. ...
... meines Herzens Gluth unsterblich machte. Da find' ich Ruh', der ich es dahin brachte, Daß ... ... , Mittags und in Abendstunden So ruhig jen' und ich so mild erfunden, Daß ich nichts ... ... dem Laut verständ'ger Worte, Daß heitre Lust er breitet, wo er wehe, – Ein holder Geist aus Paradieses ...
... zu irren fürcht' einmahl vom Gleise, Und mich in Widersachers Hand zu finden. Wohl kam ein großer Freund, mich ... ... tönet laut noch seines Worts Verkünd'gung: »Belad'ne ihr, seht da aus dem Bedrängniß Den Pfad! Kommt her, ...
... fünftes Sonett. Das geiz'ge Babel hat von Gottes Zoren So voll das Maß und seiner Schuld ... ... wann ich's wollt' – ein Sitz der Ehren, Und der sey im Baldacco ihm erkoren. Zerstreut wird all' der ... ... Tugend Huldgeberden Die Welt zu Theil, und golden wird dann werden Alles und alte Tugend Raum ...
... Thron empfangen, Gewappnet kommt er oft auf meine Wangen, Hält da gelagert sein Panier entfaltet. ... ... Und weint und zittert, lassend all' sein Treiben; Da birgt er sich und kommt nicht mehr nach außen. Was kann ... ... Als bis zur letzten Stund' ihm treu zu bleiben? Wer schön in Liebe stirbt, geht schön ...
... der Erde nimmt von hinnen, So schneller seh' die Zeit ich ab sich spinnen, So trügerischer meiner Hoffnung Weben. Zum Herzen ... ... Wehen Der Mensch sich zu dem Besseren erhoben, Und wie so oft es ihm vergeblich bange.
... Verbannung! Obwohl nimmer werth ich wäre, Zu wohnen da, wo sich's für euch nur schicket. Doch ... ... versenket, Sollt' euch der Spiegel nicht zu meinem Leide So rauh und stolz erziehn in eitlem Ruhme; Zumahl wenn an Narcissus ihr gedenket. ...
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