... Die Feder ich zur Hand nahm sonder Weilen, Um schnell Euch die Gewißheit zu ertheilen, Daß dessen Zahn, der aller ... ... Mich seiner Wohnung sah' entgegen eilen. Doch kehrt' ich um, dieweil ich sah geschrieben Ueber der Schwelle, daß noch nicht so nahe Die Zeit, so meinem Leben vorgeschrieben; Nur Tag und ...
... von Thränen, Und klage nicht, weil mehr, als Manche wähnen, In solchem Stand die Thräne Lust gewähret. Ein einzig Bild nur will ich um mich haben, Nicht von Praxiteles, Zeuxis ... ... schützt kein Scythien, kein Bereich Numidia's; Ist er mit der Verbannung nicht zufrieden, Fänd' ...
... , wie ich's trage. Daß mein Gedank' an Euch nicht zu ermüden, Und wie ich noch vom Leben nicht geschieden, Um zu entfliehn der Seufzer schwerer Plage; Und wie, daß ich ... ... noch Kraft und Lust sich rege, Da so viel Schritt' ich machte sonder Frommen ...
... Maß mir waltet drinnen, In dessen Joch der Odem mir vergangen, Nahm mehr als halb mein ... ... Durch Augen, die mir schmerzlich aufgegangen. So zehr' ich täglich mehr mich ab und schwinde So leis' und still, daß ich es nur erfahre, Und ...
Acht und achtzigstes Sonett. So will ich denn, Sennuccio, ... ... sie süß, und setzte dort sich nieder; Hier wandt' sie um, dort hielt im Gang sie innen; Schlug mit dem Aug' hier meinem Herzen Wunden; Sprach da ein Wörtchen, lächelte dort wieder, Verfärbte hier sich. Ach, ...
... . Orso, nie schmerzen so mich See und Flüsse, Nicht so das Meer, wohin die Bäch ... ... gesenkte Blick, der alle Freude Aus Demuth oder Stolz mir kehrt in Trauer, Ist Schuld, daß ich zu früh von hinnen scheide. ...
... ich fürchte, daß auf seinen Pfaden Auch Leid um Leid und Krieg um Krieg sich reget, Steh' ich im Furth, der keinen Ausgang heget, Müd' in der Mitt' und mag hindurch nicht waden. Wohl wär' es Zeit, daß endlich nun entglitte ...
... sehe, Wohin ich schau; drum zu dem alten Wehe Fühl' ich mich wider Willen hingedrungen. Da irrt' ich, als der Freyheit ... ... Denn Heil nicht bringt, was sich das Aug' erwählet. Da rann in's Unglück frey und ungebunden Die Seele, die nach ...
... Dann pfleg' ich schöne Herrinn nah zu finden, Allüberall so mild und voll des Süßen ... ... zerstreut, gekehret Rückwärts sie selbst; so lieblich zieht sie drinnen Im Herzen ein, als die den Schlüssel führet. Der Freude Uebermaß nur, so da wehret Der Zunge, weiß den Muth nicht zu ...
... ward ohne Maß entbunden In Augen, die damit so karg nun sparen. Und Mitleid schien ... ... zu offenbaren; Ich weiß nicht, ob ich's wahr, ob falsch erfunden. Der Liebeszunder ... ... War, was ich sah. Und war' es auch zerronnen; Ob schwächern Bogens heilet keine Wunde. ...
... Welche die Zeit entfärbet in der Länge, Bin ich gefährdet, ob ich schon mich dränge Hin, wo den Bogen Amor lässet walten ... ... Augen mehr die Zähren; Doch wissen sie den Weg, bis da zu dringen, Daß nichts so leicht vermag, sie abzuwehren. Wohl ...
... tritt in's Leben. Drum heischt mein Herz, in Schriften zu erheben Dinge, die euren Nahmen werther machten; ... ... Und Scipio Africanus noch bey Allen Durch Ambos oder Hammer so in Ehren? O, mein Pandolfo, diese Werke fallen ...
... grüne Höh' mit schatt'gen Blüthenbogen, Wo singend ruht, oder in sich gekehret Von ew'gen Geistern Zeugniß uns gewähret Sie ... ... das ihretwegen mir entflogen, Und weislich thut und mehr, so nie es kehret, Sucht, wo das Gras, vom schönen ...
... , Der andre, gegen den in Zorn sich wandte Juno vordem, an Nordens fernem Rande, Ließ seine Strahlen hell und leuchtend rinnen; ... ... Blies barfuß, gürtellos die Gluth zum Brande; Die Stund' erschien, so Thränen immer sandte, Stört ...
... Sonett. Nie sah so freundlich ich die Sonne walten Am Himmel, wenn die Nebel ... ... Regenschauern nie des Himmels Bogen So viele Farben in der Luft entfalten; Wie ich in ... ... Ich sah' ihn und den Bogen, den er spannte, So daß seitdem ich nicht mehr sicher lebe, ...
... und zweytes Sonett. Herrinn, du, unserm Urquell angeschlossen In Lust, wie's ziemet deinem frommen ... ... O Frauenwunder, hehr, ohne Genossen, In seinem Blick, dem nichts da kann entrinnen, Siehst meine Treue du, mein reines Minnen, Um das ich Tint' und Thränen ...
... Winden, Die plötzlich tobten, hergeflohn in Eile. Vernehmet hier, wo Schutz mir ward zu Theile, Warum nicht mehr mich schreckt ... ... kleinsten Theile. Gelangt kaum zu der Liebe Königssitze, Wo Laura einst, die Reine, ward ... ... , Gesetze gibt dem Blitze, Hat Amor, wo sie waltet, mir im Herzen Die Flamm' entzündet ...
Zweyhundert und erstes Sonett. Zu Amor mußt' und muß ich ... ... Mich führt, wohin mich's treibt, ihr nach zu gehen. Ihr mit dem Herzen, daß der Himmel gnädig Mit hellem Geist und hoher Tugend kläret, Wie je von güt'gem Stern ...
... zu mir: »Schreib eigenhändig, Was du gesehn, schreib' es in goldnen Zeichen, Wie meine Jünger all' ich ... ... meiner Hand entweichen; Doch wie du flöhst, dich stets ja wieder fänd' ich. Und ... ... , die mich einst dir zeigten, Wo ich zu süßer Wohnung eingezogen, Bekämpfend deines Herzens Widerstreben, ...
... euch, o süße, liebe Schar, zu dringen, So mehr verwirrt in Vogelleim die Schwingen Mir das Geschick, treibt ... ... send' ich's aus, mit mir im Streite, Will nur im sonn'gen Thal die Zeit verbringen ... ... Seite. Ich ging zur Linken, es sich rechtwärts wandte, Es nach Jerusalem an Amors ...
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro