... zeigen Und Erde barg, seh' ich dann noch am Leben So fernher meinen Seufzern hold sich neigen. »Warum ... ... denn meine Tage fließen Durch Sterben ewig; in den ew'gen Gluthen Erschloß mein Aug' ich, da ich's schien zu schließen.«
... Dahin, und lauer ward des Herzens Schwüle In mir, ich stand bereits an jenem Ziele, Wo sinkend sich zum Ende neigt das Leben; ... ... Nah war die Zeit, wo Amor sich verbinden Und Keuschheit, Liebenden es wird gewähret, ...
... Hast nun der Schönheit Blüth' und Licht zerstöret, Und hältst es nun in kleiner Gruft umfangen. Hast unserm Leben nun entwandt sein Prangen ... ... empfangen; Jenes der Himmel, den ihr Glanz erhoben Zu Freud' und Stolz, wie schön'rer Sonne Feuer; ...
... nen Bummler, den hat sie im Nu so weit, daß er die sieben Fröhlichkeiten erschallen ... ... Pfefferbrühe! –, und dann fing er an zu warten. Er sprach zwar mit aller Zuversicht ... ... als abermals ein Stündchen verstrichen war, da fing er an zu schnaufen, zu giften, zu toben ...
... Sonett. Blieb ich einst standhaft in der Höhle stehen, Da, wo Apoll geworden zum Propheten, Hätt' auch Florenz vielleicht ... ... Pfade Das Wasser hin, so dem Parnaß entspringet, Der ein'ge Zeit mit Blüthen ihn ... ... gute Frucht, wenn seiner Gnade Ein Theil der ew'ge Zeus nicht auf mich regnet.
... Himmel ehret, Den holden Blick, an goldnen Hauptes Beugen, An Antlitz, an der Engelstimme Neigen, Die Luft mir ... ... nicht weiß ich's) bey Aurorens Steigen So schnell zu meiner Rettung nicht gekehret. O freundlicher Empfang! o ...
... ihr oder Söhne fehlen, Himmel und Flur in süßer Lust vereinet; So sinnig klagend tönt's aus ihrer Kehlen. ... ... befehlen. Wie leicht doch ist's, zu täuschen das Vertrauen! Zwey Augen schön, heller als Sonn' und Sterne, Wer dachte je sie dunkelnd rings zu schauen? Nun seh' ich wohl, daß ...
... Sonett. Mein Geist, der du, vorahnend deine Klagen, In froher Zeit schon mit so ernstem Sinnen Nachdenklich in geliebten Blicken drinnen Dir ... ... mit Schmerz vermischten neuen Minnen Konntest du sprechen, wardst du Alles innen: »Der letzt' ...
... Und Progne schwatzt, und Nachtigallen weinen; In Weiß und Roth will sich der Lenz verjüngen; Die Wiese lacht, in Lüften tönt ein Klingen; Zeus freut der Tochter sich, ... ... mir ach' kehren Seufzer nur und Klagen, So Jene läßt aus Herzens Tiefen steigen, Die seine ...
... ganz fremd und ganz verschieden, Aus ew'ger himmlischer Gestalten Ringe, Weil mein Verstand für Solches zu geringe, Mußten mein schwaches Auge bald ermüden. Drum was von ... ... Nur Tröpflein war's aus unermess'nen Meeren. Denn Geist und Wort an einer Gränze endet; ...
... um mein Herz sich schläget, Die du mein Seyn umfängst in kleinem Runde; O Hand, wo ... ... zu machen, ohne Hülle reget! O Handschuh du, so weiß und weich und theuer, Deckend blank Elfenbein und frische Rosen! Wer sah so schöne Hülle je auf Erden? Hätt' ich doch Gleiches von ...
... mit Welt und Schicksals blindem Meynen, Mit Herrinn, Lieb' und mir in lauten Klagen. Der Schlummer ist verbannt, die Ruh' entfliehet, Nur Seufzer bis zu Tages erstem Schimmer, Und Thränen, die aus Herz in Auge fließen. Aurora kommt, und hellt die ...
... Schönheit genannt, Wind, Schatten zu vergleichen, War nimmer, als in dieser Zeit Bereichen, In Einem Leib vereint; drob muß ich ... ... nicht pflegt, für Einen Viel' arm zu machen, Alles ihm zu reichen, Goß sie auf Ein' ...
... und dreyßigstes Sonett. Was thust, was denkst du, daß du nur nach Tagen Zurücke schaust, die niemahls wiederkommen ... ... der Erd' und nichts mehr kann da frommen, (Du weißt's) sie sind hier nirgend zu erfragen. Ach! nicht ...
... verfangen. Leer wird das Meer, kein Stern am Himmel prangen, Eh' ich nicht scheu' und froh willkommen ... ... Fleisch' ich eile, Oder in Huld die Feindinn deß gedenket; Eh' kann wohl das Unmöglichste geschehen, Eh' was, als Tod ...
... die der Himmel Wen'gen gibt zu eigen; Tugend, nicht heimisch in der Menschen Kreise; ... ... einziges Bezeigen; Ein Singen, so im Herzen nachtönt leise; Der Engelgang: ein Geist, der ... ... Hochmuth beugen; Und schöne Augen, Herzen zu versteinen, Mächtig, so Nacht als Tiefen zu ...
... Amor, der heißen Drang in's Herz mir sandte, Hält es zugleich mit eis'ger Furcht befangen, Und ob die Hoffnung größer, ob das Bangen, Ob Flamm', ob Kält', ist dunkel dem Verstande. Ich glüh' ... ... Feuer zeigen Sich gleich die Menschen; wer zu seiner Höhe Zu fliegen denkt, breitet umsonst ...
... wo todte Herrinn kehrt, entschwindet So bald und die Gedanken sind so schnelle, Daß solcher Arzt ... ... mich in Aengsten hält und bindet, Bebt, sieht er sie an meines Herzens Schwelle, Wo sie noch mit des ... ... und spricht: »Gesegnet sey die Stunde, Wo du mit Augen öffnetest die Schranken!«
... wer Schuld, auch Amor wird es wissen; Denn nur Ein Mittel in den Kümmernissen Des ... ... Eine, Tod hat deine Hand entwunden! Und du, o sel'ge Erde, wo die Wangen, Die freundlich schönen, Ruh' und Schutz gefunden, Wo läßt du mich in blindem Gram befangen, Seit mir das ...
... der und jener Seiten? Wo schöne Brau'n und Sterne, die zu leiten Durch's ... ... klugen, fromm-demüth'gen Worte Gleiten? Wo all' die Reiz' in ihr und Trefflichkeiten, Die, ... ... müden Geist bescheeret, Und wo geschrieben stand mein ganzes Sinnen? Wo sie, die in ...
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