Zweyhundert vier und sechszigstes Sonett. Die Sonne, die den Weg zum Himmelreiche Mir wies, zu gehn mit ruhmeswerthem Schritte, ... ... all', nach oben Gewandt, die frommen, nach dem Pfad der Höhe, Seh' fern ob Styx ich und Avernus droben.
Einhundert neun und zwanzigstes Sonett. Amor, du kennst mein Denken ... ... mich stehen, Der ich so matt durch steilen Pfad und schroffen. Wohl seh' ich fern des süßen Lichtes Hehre, Wohin du spornst und treibst auf ...
Zweyhundert und eilftes Sonett. Sonst pflegt' im Traum mir fernher Trost ... ... und Weinen, Nicht kann ich mehr der Qual, der Furcht entweichen. Oft seh' auf ihrem Antlitz ich die Zeichen Des Mitleids sich mit bitterm Schmerz ...
Zweyhundert ein und siebenzigstes Sonett. Dahin ist ach! die Zeit nun und vergangen, Wo Kühl' ich fand, von Gluthen rings umlichtet! Hin ... ... Die mit Gewalt mich hält, könnt' ich mit ihnen Von Seufzern frey zu sel'gen Geistern ziehen!
Einhundert sechs und dreyßigstes Sonett. Ihr Antlitz oft mit menschlich-holden ... ... selbst, verstünde; So macht mich Amor heiser und verzaget. Und wohl nun seh' ich, wie die Zunge binde Entbrannte Lieb' und dannen trag' die ...
Zweyhundert sieben und vierzigstes Sonett. Sie, meine theure Flamme, schön ... ... , Empor zu ihrem gleichen Sterne wallen. Nun werd' ich wach, und seh – die Schuppen fallen, – Wie Heil mir kam von ihrem Widerstande, ...
Zweyhundert neun und achtzigstes Sonett. Sie kehrt zum Herzen, ja sie wohnet drinnen, Die Lethe selbst nicht könnte draus verschlagen, Wie ich sie ... ... , Am sechsten Tag Aprils, in erster Stunden, Ist seinem Leib der sel'ge Geist entflogen.«
Zweyhundert sieben und dreyßigstes Sonett. Wenn Vöglein klagen und in grünen ... ... , Und, die der Himmel uns geruht zu zeigen Und Erde barg, seh' ich dann noch am Leben So fernher meinen Seufzern hold sich neigen. ...
Zweyhundert neun und sechszigstes Sonett. Die Nachtigall dort, die so ... ... ' und Sterne, Wer dachte je sie dunkelnd rings zu schauen? Nun seh' ich wohl, daß mein Geschick voll Grauen Will, daß ich lebend ...
Einhundert vier und achtzigstes Sonett. Welch Schicksal, welche Kräft' und ... ... entschweben. Des Todes Bothen fühl' ich, wenn ich tagen Und fernher blitzen seh' der Augen Flimmer; Doch wenn sie näher sich mir aufgeschlagen, Amor ...
Zweyhundert ein und dreyßigstes Sonett. Was thust, was denkst du, ... ... erfragen. Ach! nicht erneue, was uns Tod bereitet! Von irren Wahngebilden sey geschieden, Festes gesucht, was uns zum Glück geleitet; Zum Himmel auf ...
Einhundert neun und sechszigstes Sonett. Weh, daß ich glüh' und ... ... Ruhm, durch meine Vers ergossen, Könnten noch Tausende vielleicht entzünden; Im Geiste seh' ich schon, mein süßes Feuer, Wie eine kalte Zung' und, ...
Zweyhundert zwey und vierzigstes Sonett. Die Zeit, wo todte Herrinn ... ... Die Seele, von so großem Licht besangen, Seufzet und spricht: »Gesegnet sey die Stunde, Wo du mit Augen öffnetest die Schranken!«
Zweyhundert acht und achtzigstes Sonett. Bey tausend Frau'n sah' ... ... Als ich in echtem Bilde sie erblickte, Von Ansehn gleich den Geistern sel'ger Höhen. Nichts war an ihr des Irdischen zu sehen, Die ...
Zweyhundert vier und dreyßigstes Sonett. Seit so mit Schmerz das plötzliche ... ... gegeben. Dies Eine, Tod hat deine Hand entwunden! Und du, o sel'ge Erde, wo die Wangen, Die freundlich schönen, Ruh' und Schutz ...
Einhundert acht und achtzigstes Sonett. Zwölf Frau'n, Sterne vielmehr, ... ... Zur Seite sitzend süße Lieder singen; Nicht Menschending' und ird'sche Visionen! Sel'ger Autumedon! Typhis! erlesen, So holde Frauenschar zur Stell' zu bringen ...
... der besser fern ich bliebe; Und seh' vorbey sie gehn so süß und trübe, Daß bang die Seele ... ... erheben Die Schöne, die mir feind ist und der Liebe. Wohl seh' ich einen Mitleidstrahl ergossen Zwischen erhabenen umwölkten Brauen. Der mir ...
Zweyhundert zwey und achtzigstes Sonett. Hauch, Kühlung, Schatten, so ... ... Seelen sich in Gott versenken. Und wenn es meinen Reimen ward beschieden, Sey hoch gefeyert unter edeln Meistern Hier ewig deines Nahmens Angedenken.
Zweyhundert sechs und zwanzigstes Sonett. Mein theurer Herr, mich treibet ... ... ; Und weil ich rings nach zweyen Lichtern spähe, Seufzt, wo ich sey, mir Tag und Nacht es innen. Liebend zur Herrinn und zum Herrn ...
... ; wenn er die Hostie emporhielt, sagte sie, die sei aus unreinem Mehl, und wenn sie ihre Fingerspitze ins Weihwasser tauchte, um ... ... Zaun, indem sie behauptete, der Tag Unserer Lieben Frau 8 sei am Sechzehnten. Darüber geriet er in eine solche Wut, daß er sie ...
Buchempfehlung
Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
244 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro