96 Brief an Herwarth Walden 4.4.1913 ... Eine ... ... lassen; das ›Gegenständliche‹ in der Kunst, das Sie für belanglos erklären. So einfach liegt die Sache nicht. Ob man eine thronende Madonna oder Spargeln malt, ...
... wenn nicht seine unmittelbaren Vorgänger dem natürlichen Verstandesgebrauche so schreiend Hohn gesprochen hätten. So aber baute er auf ihrem schwankenden Boden fort und das Gebäude mußte ... ... Der Veranlasser dieser geistigen Richtung, ein so außerordentliches Sprach-Genie und auch sonst so vielseitig begabter Mann, daß man ...
... junges Wäldchen nach der Königsburg. Die Situation ist so anmutig naiv, so heiter, friedlich, und erregt durch den ehrerbietig ... ... die anderen Freunde dieselben ebenfalls besuchten, so war mir das um so willkommener, weil damit unser kleiner Kreis ... ... Ursprung damit zeugten, daß sie so fern von jedem äußeren Schein, so frei von aller Manier waren; ...
... Die deutsche Dichtung hat nichts hervorgebracht, das der Musik so verwandt wäre, nicht so Wehendes, Ahnungsvolles, Unendliches. Bald ist es ... ... geht wieder hin, wie nie geboren. So ist es mit dem Unsagbaren zwischen Eltern und Kindern, zwischen Mann ... ... nach oben kommen wird: das Nahe so fern zu machen und das Ferne so nah, daß unser Herz sie ...
... einer Million francs damals übertrieben hoch erschien. So wurde nach langer Hin- und Herschreiberei sogar von Graf Usedom ... ... aber von Graf Usedom überhaupt keine Antwort bekommen habe, so daß er keine weiteren Schritte tun könne. Da ich in London den ... ... alle hochbejahrt und recht schwerhörig, und da das Essen mir zu Ehren stattfand, so geriet ich mit meinem schlechten Englisch, das ich laut ...
... sich nicht getäuscht haben und die Sitzung vergangenen Samstag gewesen sein, so hätte man ihn (von seiten Reiches) gröblich und absichtlich über den Termin ... ... Dank! Herzlich im Ihr F.M. P.S. Sind Sie so gut, die Photos von Pechstein, Kirchner etc. (bitte ...
4. J.J. Rousseau's Zeit war eine solche Wende. ... ... den Geist der Dinge und lüftete zum erstenmal den Vorhang, der Europa die Wahrheit so lange verbarg; er zeigte die gefährlichen Klippen, denen das europäische Kulturschiff zusteuerte. ...
2. Silesius sagt: »Mensch, werde wesentlich; denn wenn die Welt vergeht, So fällt der Zufall weg, das Wesen das besteht.« Je grausamer und toller der Zufall, der ›Vorfall‹ war, desto größer aber auch heimlicher ist das Wesen, ...
... Freunde, daß mir das Glück so günstig war! Wie wurde ich von so vielen um dasselbe beneidet! ... ... Freude auszudrücken und bedauerte, daß die Pferde so rasch gingen und alles so schnell an uns vorüberflog, ... ... zwischen den schroffsten Felsenmassen durchführte. So sehr mich auch die Gebirge anzogen, so war ich damals froh, ...
... mich nun nicht mehr berufen. Der Geist. So wisse, es war, nach einem verjüngten Maßstabe, nichts Geringeres als – ... ... bekannten, und obgleich die Züge mancher Zeilen flüchtig angesehen, ziemlich so ließen, so waren sie es, näher betrachtet, doch ebensowenig als die ...
... aber heute ist mir dies alles so klar, – der Krieg hat alles so klar gemacht. (Es ... ... Mitte‹ lebende, sondern nach-lebende Naturen. Gerade das, was Gundolf so fein (Seite 25 Z. 12 und 13) meint: ... ... mich Gundolf gegen Schluß seines Arikels interessiert (s. 32 u.f.), wo er über das Volk schreibt. ...
... gegen den Dienst ausspielen muß. Ich beneide so oft meine Kameraden, die im Feld nur Soldaten zu sein ... ... späteren Engländer. Darum ziehen die Engländer den Krieg auch so in die Länge und verteidigen höchstens Calais mit aller Hartnäckigkeit, denn hier ... ... das kann ich Euch zur Beruhigung sagen. Im Norden wird es wohl auch so sein. Frankreich kann nicht mehr lange standhalten. Ich ...
... , noch vor mir. Aber in Straßb., wo ich Station mache, um über die Richtung m. Truppe ... ... scheide, sehr liebgewonnen; der französische Einschlag macht es so traulich u. graziös, auch melancholisch. Der Dialekt ist sehr komisch, aber ... ... Furchtbar ist mir der Dialekt der Württemberger u. Schwaben, – ich kann ihn so wenig ohne Nervosität hören wie das Sächsische, während ich ...
... Friedenszeiten. Ich glaube nicht an die ›menschenwürdigeren Zeiten‹, von denen Du so viel sprichst; sie sind nur latent, übertüncht, – aber immer, ... ... meinem Nächsten oder auch dem Nächstbesten christliche Liebe erweise, will ich es immer so tun, daß meine rechte Hand nicht weiß, ...
... die großen Fische von den kleinen sondert, so sieht der Landschafter nach einer Wanderung seine Bücher und Mappen durch, und ... ... römischen Arzt zu befragen, weil sie bei uns Deutschen kein besonderes Vertrauen genossen. So ließ ich denn die Sache gehen und hoffte, der ruhige Aufenthalt in ...
... mir jetzt fast qualvoll, da ich immer an August denken muß, – so wie ich eben auch vorher an ihn erinnert wurde, aber im gegenteiligen ... ... vielleicht zu viel; ich bin froh, daß er mir widersteht, – um so größere Wohltat war mir Euer Schnaps; das nette korbgeflochtene Fläschchen ...
... keine Angst mehr; sie können unsre Stellungen da und dort in Trümmer schießen, so daß man mal zurück muß, aber werfen können sie uns ... ... das doch endlich aufhörte. Es ist mir so fad, und alles kommt mir so dumm und falsch vor, die Bilder ...
... liebes Lieb. Ich weiß, ich war so schweigsam, – Du frugst mich so oft; ich konnte Dir gar nicht richtig antworten und sagen; – später ... ... Mission fühlt, aber den Frieden im Herzen trägt, – keiner faßt das Thema so, daß man den Fluch urältester ...
... Worte Livingstones sind von einer so klangvollen riesigen Erhabenheit wie auf dem Grabstein das Wort von der ›offenen ... ... hatten zum Abzug aus E. die Wagen hochgeschmückt mit Blumen und trabten nun so durch die gaffenden Dörfer wie ein Zug aus Dantes Inferno ... ... anderes Leben lebe, ich weiß nur nicht genau wo; ich bin jetzt so oft in solch einer Art Dämmerzustand, ähnlich ...
... Male wieder ein reiner Sternenhimmel; er war so lieblich wie im Frühling; aber heut morgen war das gleiche öde graue ... ... nicht mehr dran gedacht, daß ich sie mir eigentlich gewünscht hatte; ich vergesse so was ja immer wieder; aber jetzt freu ich mich sehr darauf. Dank ...
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