80 Brief an Gabriele Münter Sindelsdorf, 21.7.1912 Liebes Fräulein Münter, besten Dank für Ihre Nachrichten über Kandinskys Ergehen; hoffentlich geht nun die Erholung ... ... herzlichen Grüße und Wünsche von meiner Frau, Campendonk und mir für Sie beide Ihr F. Marc.
XII. Rückreise. Zeitlich begab ich mich am 24. September, der ... ... zankte ihn aus, daß er mir einen solchen Schmutz in den Wagen mache. »O Herr,« sagte er mit einer pfiffigen Miene, »dafür werden Sie mir noch ...
Fürst Johannes Liechtenstein In Italien traf ich damals fast jedes Jahr den ... ... nächsten Tagen zu den Kunstfreunden, deren Sammlungen ihn besonders interessierten: zu G. Dreyfus, E. Foulc, Edouard André u.a., und als ich nach London weiterfuhr, bat ...
I. Jugendjahre. Nördlingen, eine kleine freie Reichsstadt in Schwaben, ist mein Geburtsort ... ... mit vielen Wagen, welche das Jagdzeug und sonstige Bedürfnisse führten, sammt Treibern u.s.w., im ganzen eine malerische Wirthschaft, wobei alle Tage etwas Neues zu sehen war ...
Ernennung zum Generaldirektor Antritt des neuen Amtes Meine Anstellung erfolgte nach ... ... Stücke, Millionen unnütz ausgegeben worden! Stark vernachlässigt waren die Antikenabteilungen, da sich R.v. Kekule zum Leiter einer Sammlung, die auf Vermehrung angewiesen ist, schwerlich ...
75 Brief an Wassily Kandinsky Sindelsdorf, 27.4.1912 Lieber Kandinsky, betreff Campendonks Zeichnungen kann ich Ihnen gar nicht beistimmen, auch nicht nachfühlen. Freilich ist ... ... Die neuen Nummern hat er aber nicht geschickt. Herzlich von Haus zu Haus Ihr F.M.
17. Zur Sache * Seine Ideen nach allen Seiten zu ... ... , 3. Jahrgang 1912/13, Nr. 115/116, Juni 1912, S. 79 f. Unterzeichnet: »Franz Marc« Manuskript verschollen
81 Brief an Wassily Kandinsky Sindelsdorf, 31.7.1912 Lieber Kandinsky, ... Sonst geht hier alles gut. Mitte August sende ich cc. 10 neue Sachen ... ... Welt und meiner Zeit schuld! Zu dumm! Mit herzlichen Grüßen allseits Ihr F. Marc
113 Postkarte an Alfred Kubin München, 3.8.1914 Lieber Kubin, ein letzter Gruß von hier, wo alles noch so friedlich scheint, allerdings schon totenstill ... ... auch an feuersicheren Ort. Herzliches Lebewohl von uns und auf ein frohes Wiedersehn Ihr F. Marc
166 6.IV.15. Liebste, gestern abend kam Dein lieber ... ... primitiven Kunst, (z.B. mein Negerbeil), in der byzantinischen, vormexikanischen u.s.w. Mit der modernen Kunst (der ›modernen Menschheit‹), ich denke mir sie ungefähr ...
218 12.I.16. Liebste, ich hab jetzt mit großem ... ... ; Am stärksten hat mich Gundolf gegen Schluß seines Arikels interessiert (s. 32 u.f.), wo er über das Volk schreibt. Ich wurde mir ja nie ordentlich klar ...
103 Brief an Wassily Kandinsky Sindelsdorf, 30.9.1913 Lieber Kandinsky, recht berühmt wird die Bilder-Auswahl [für die Ausstellung ›Die Neue Malerei‹, Galerie Arnold ... ... , – dann wird es keinen Schaden tun. Mit gleich herzlichem Händedruck Ihr F. Marc
174 25.V.15 Liebste, Du schreibst in einem Deiner ... ... mich; ich sehe mich ganz objektiv wie einen Fremden herumreiten, sprechen u.s.w. Das zweite Leben ist schon eher ›Erlebnis‹, die Gedanken an Europa, Tolstoi ...
210 5.XII.15 Liebste, ich lese jetzt mit wirklichem ... ... mich letzthin nach dem Zahnarzt und frug, ob er eigentlich ruhig arbeiten könne, ›O ja‹, hieß es, ›der wohnt ja in der rue soundso nach »hinten ...
157 20.II 15 Liebe, nun sind die 100 Aphorismen ... ... natürlich zugänglicher sein; ich arbeitete in meinem Quartier (sie sind zu 4/5 in F. geschrieben, in meinem kleinen Zimmerchen, dessen Photographie von außen <Fenster rechts ...
173 18.V.15 Nachts Liebste, ich habe eine merkwürdige ... ... ähnlichen Umständen. Es wird alles für mich immer traumhafter; wir hatten zum Abzug aus E. die Wagen hochgeschmückt mit Blumen und trabten nun so durch die gaffenden Dörfer ...
225 6.II 16 Liebste, wenn Du mich heute gesehen ... ... man meistens die eckigen Geschützeinschnitte, Munitionslager, die mit viereckigen Zeltplanen zugedeckt sind u.s.w. Durch die Bemalung soll nun das verräterische Bild so verwirrt und aufgelöst werden, ...
214 [Straßburg] 20./21.XII 1915 Liebste, ich schrieb ... ... da ich es zu sehr kenne, persönliche Interessen habe, nicht allein bin u.s.w.). Die ganze, im Grunde abscheuliche Seltsamkeit unsrer Zeit spricht aus einer solchen Stadt ...
... Suezkanals für Deutschland resp. Türkei u.s.w.!! Reist man ein paar Kilometer über die Front, hat der ... ... menschliche Angelegenheit betrachtet, stets nur als englische oder türkische oder deutsche u.s.w., oder neutrale, wo das Pharisäertum seine schönsten Blüten treibt. Kriegs ...
... , die geologischen Zeitalter (letzteres ganz besonders), Insektenleben, Sternenlehre u.s.w. Kennt eigentlich Kam[insky] viel in diesen Dingen? Mich interessieren diese Dinge jedenfalls 100 mal mehr als Nationalökonomie, moderne Erfindungen u.s.w. Ich lese diese Dinge, geologische Gesetzmäßigkeiten, mathematische Gesetze stets mit einem ...
Buchempfehlung
In der Nachfolge Jean Pauls schreibt Wilhelm Raabe 1862 seinen bildungskritisch moralisierenden Roman »Der Hungerpastor«. »Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag.«
340 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro