86 Brief an Herwarth Walden 6.11.1912 ... Wäre ... ... später erfüllte Bitte Delaunays, zur Eröffnung seiner Ausstellung bei Walden Apollinaire sprechen zu lassen, d. Hrsg.] Desgleichen möchte er im Sturm einige Artikel über die ›peinture pure‹ ...
... sprach gestern nochmal mit Koehler über die Bl.-R.-Rechnung; ich kann meine Freude nicht verbergen, daß wenigstens dieser eine Mensch ... ... und Tun mit ihm, ist: er ist ein sehr banaler und eitler, d.h. kleinlicher Geschäftsmann, dem jedes Mittel, am liebsten aber die Phrase ...
99 Brief an Wassily Kandinsky Mai 1913 Lieber Kandinsky, beifolgend die Zeilen [Aufzeichnungen und Schriften Nr. 20, d. Hrsg.], die ich Ihrem Buch widmen möchte; es würde mich freuen, wenn Sie eine angenehme Empfindung bei der Lektüre derselben hätten; ich ...
102 Postkarte an Alfred Kubin Gendrin, 7.9.1913 Lieber Herr Kubin, Ihr Buch [Die andere Seite, d. Hrsg.], das ich mir als Reiselektüre hierher, nach Ostpreußen, mitgenommen habe, ist herrlich, ich versteh jetzt schon, daß Sie so entrüstet ...
7. Die unzulänglichen Heilungsversuche beweisen nur, daß der Europäer sein ... ... nicht erkannt hat. Seine wunderbaren Wissenschaften, sein ›Fortschritt‹ erfolgten stets au détriment d'un talent. Sie verlegten in jedem Falle eine ursprüngliche, ihm selbst innewohnende Fähigkeit ...
... auch nicht. Gehört hab ich noch keine. Im Geiste, d.h. latent gibt es sie sicher; sowie ... ... in's Geistige hinüberspiele, in's Geistige, vom sterblichen Leib Unabhängige, d.h. Abstrakte hinüberrette. Es ist nicht eigentlich das spätere Leben, ... ... Hasel- und Eichenzweige bringen. Mit Küssen und in aller Liebe Dein Fz. M.
... Malerei‹, Galerie Arnold, Dresden, Januar 1914, d. Hrsg.] des Herrn Reiche ja nicht werden, aber mittun würde ich ... ... in diesem geistigen Sinne, – in Ölfarbe wäre es wahrscheinlich ›Spielerei‹ geworden, d.h. ›nicht gekonnt‹; es hätte einen falschen Schein erweckt, wie es ...
... stehen, hörte ich heute) will ich in die Galerie gehen u. Memling u. Kölner sehen! Ich hab das Elsaß, von dem ich ... ... , auf mich viel besser; es hat etwas Würdiges, Bedächtiges u. ungeheuer Sicheres; wenn man einen ... ... wo ich weggehe. Sei Du u. Maman hzl. umarmt von Eurem Fz. M.
... , sie zusammen mit I und II [Aufzeichnungen Nr. 26 und 27, d. Hrsg.] oder allein zu bringen, ist mir jetzt nicht mehr klar. ... ... zu wecken und letzten und besten Endes schreibe ich überhaupt nur für mich, u. was ich schreibe, bedarf notwendig der Ergänzung durch meine ...
... an, suchte mein Kochel u. fand sogar Ried darauf! Mein Herz klopfte! Dann fand ich ... ... mich heute eigentlich das schmerzlichste. Wenn ich auch oft unzufrieden war mit Kand. u. nicht alles so war wie wir wollten, – heute ... ... er wird für mich verloren sein. Er wird in Rußland bleiben u. dort predigen; od. in der ...
141 Hagéville, 23.XI.14 Liebste, Einliegend das Manuskript für die Frankfurter Z[eitung] [Aufzeichnungen und Schriften Nr. 27, d. Hrsg.]. Ich bin neugierig, wie es Dir gefällt und ob Du es ... ... dgl. – Selbstgemachtes, das freut mich am meisten und macht mich gesund. Kuß D. Fz.
212 7. u. 8. XII 15 Liebste, ich ... ... der Pflanzen und Tierwelt, die geologischen Zeitalter (letzteres ganz besonders), Insektenleben, Sternenlehre u.s.w. Kennt eigentlich Kam[insky] viel in diesen Dingen? ... ... mehr als Nationalökonomie, moderne Erfindungen u.s.w. Ich lese diese Dinge, geologische Gesetzmäßigkeiten, mathematische Gesetze stets ...
... an derselben Sache. Ich werde mich jedenfalls mit Essen u. Trinken äußerst zusammennehmen u. mich genau beobachten. Das Dorf ist blutarm, alles in erschreckendem ... ... bin mit Socken, Hemden etc. sehr gut versorgt; nur Knie- u. Ellenbogenwärmer fehlen. Ich fand nur einen. Um solche ...
149 M. 23.XII 14. Liebste, gestern abend feierten wir unser Soldatenweihnachten, – Kasernweihnachten; es war recht nett arrangiert, Baum und Lichter, Freibier, Tabak ... ... Klavier und denk an mich, an uns beide. Gruß Maman Dein Fz. M.
... Ich denke so viel über diesen Krieg nach u. komme zu keinem Resultat; wahrscheinlich, weil die Ereignisse mir den Horizont ... ... von Lagerfeuern, brennenden Dörfern, jagenden Reitern, stürzenden Pferden od. Patroullienreitern u. dergl. Dieser Gedanke erscheint mir direkt komisch, selbst wenn ich an ...
... magst Du bei Helmuths Brief gedacht haben? D.h., ich weiß natürlich, daß Du dasselbe dachtest wie ich: Mitleid ... ... s. – ... Eben kommt Dein lieber langer Brief über Koehlerabend, Militarismus u.s.w. – ich kann nur wieder sagen: verschwendet Euren Haß und ...
... Morgens war Nebel, dann glänzte auf einmal der Herbsttag auf. Essen m. Rehkinder auch Kastanien? Hier liegen ... ... Wege voll. In den Frostnächten springen sie auf u. fallen ab. Grüße u. Küsse Euch Drei u. Dir bes. v.D. Fz.
... /2 3 Uhr zum Schlaf gekommen, auf einer offenen Wiese, in m. großen Mantel gehüllt, das Regencape unter mir. Um 1/2 5 ... ... im Umkreis ist das entsetzlichste. Ich kann ihn weniger vertragen als tote Menschen u. Pferde sehen. Diese Artilleriekämpfe haben etwas unsagbar ...
... Mondnacht! So schlief ich in Colroy in einem Stall (Heuboden) auf Heu u. versorgte mein müdes Pferd. Beim Aufwachen glaubte ich auf der Staffelalm zu sein, da ich vom Geräusch von Kuhmelken u. Kuhbrüllen aufwachte, bis ich entdeckte, daß ich ... ... diesen Truppenbewegungen kann kaum was ankommen! Mit Gruß u. Kuß Euer Frz.
155 7.I.15 Abends. Liebste, endlich kann ich Dir den großen Artikel II [Aufzeichnungen und Schriften Nr. 28, d. Hrsg.] schicken; ich bin in seiner Beurteilung ebenso unsicher als seinerzeit beim ... ... Luft, aber es ist immer wie im März. Kuß und Gruß Dein Fz. M.
Buchempfehlung
Das 1900 entstandene Schauspiel zeichnet das Leben der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina nach, die nach dem Tode des Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Andrej in der russischen Provinz leben. Natascha, die Frau Andrejs, drängt die Schwestern nach und nach aus dem eigenen Hause.
64 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro