... Zeilen [Aufzeichnungen und Schriften Nr. 20, d. Hrsg.], die ich Ihrem Buch widmen möchte; es würde mich freuen, ... ... mir heute Werbe-Prospekte eines Rundschreibens für den Verein der Kunst; ich hielt's nicht mehr aus und schrieb ihm ausführlich, was ich vom ›Sturm‹ ...
... Kubin, Ihr Buch [Die andere Seite, d. Hrsg.], das ich mir als Reiselektüre hierher, nach Ostpreußen, mitgenommen habe ... ... ich es noch nicht kannte. Es wirkte auf mich wie eine großartige hommage à Balzac, eine Krönung seines Lebenswerkes, die nur Ihr Genie vollbringen konnte; ...
7. Die unzulänglichen Heilungsversuche beweisen nur, daß der Europäer sein ... ... nicht erkannt hat. Seine wunderbaren Wissenschaften, sein ›Fortschritt‹ erfolgten stets au détriment d'un talent. Sie verlegten in jedem Falle eine ursprüngliche, ihm selbst innewohnende Fähigkeit ...
... nicht. Gehört hab ich noch keine. Im Geiste, d.h. latent gibt es sie sicher; sowie es in der Malerei ... ... ich den Sinn meines Daseins in's Geistige hinüberspiele, in's Geistige, vom sterblichen Leib Unabhängige, d.h. Abstrakte hinüberrette. Es ist nicht ...
... diesem geistigen Sinne, – in Ölfarbe wäre es wahrscheinlich ›Spielerei‹ geworden, d.h. ›nicht gekonnt‹; es hätte einen falschen Schein erweckt, wie es ... ... pädagogischen Beigeschmack hat (›seht ihr, so kann man's auch malen‹). Kulbin wirkt auf mich komplett dilet tantisch, ...
... eine Nummer an Niestlé; er schrieb mir auch heute. [...] Morgen geht's wieder los! Ich freu mich recht, wieder viel zu sehen ... ... nie vergessen. Ähnlich schlecht war es mir, als ich mich andern Tages in's Garnisonslazarett schleppte. Nachher amüsiert man sich über solche Erinnerungen, ...
174 25.V.15 Liebste, Du schreibst in einem ... ... wieder hübsch eng zusammenschließen. Aber gegenwärtig laufen sie einzeln! Wie geht's mit dem Essen? Schmeckt es K[aminsky] und ißt er auch ... ... Klee so offen, wie sich's unter anständigen Menschen gehört. Ich sah nicht recht ein, warum Du ...
... 1. französischen Schützengraben weg! Artilleriebeschießung haben wir den Franzosen untersagt, d.h. ein einziger Schuß, der in die Stadt fällt, löst ... ... sehen solltest, kannst Du es ihm schildern; er ist überlebt, d.h. das Leben ist über seine Phantasie gestiegen. Kopfkissenbezüge ...
... sein; ich arbeitete in meinem Quartier (sie sind zu 4/5 in F. geschrieben, in meinem kleinen Zimmerchen, dessen Photographie von außen <Fenster ... ... ist, sie zusammen mit I und II [Aufzeichnungen Nr. 26 und 27, d. Hrsg.] oder allein zu bringen, ist mir jetzt nicht ...
173 18.V.15 Nachts Liebste, ich habe eine ... ... nicht der Menschen Knechte‹ (1. Corinth. 7.23) Fortsetzung 22.V.15.! Inzwischen sind wir weit gereist; die neue Adresse ist ... ... ; wir hatten zum Abzug aus E. die Wagen hochgeschmückt mit Blumen und trabten nun so durch die gaffenden ...
141 Hagéville, 23.XI.14 Liebste, Einliegend das Manuskript für die Frankfurter Z[eitung] [Aufzeichnungen und Schriften Nr. 27, d. Hrsg.]. Ich bin neugierig, wie es Dir gefällt und ob Du es ... ... dgl. – Selbstgemachtes, das freut mich am meisten und macht mich gesund. Kuß D. Fz.
... .XI.14 Liebe Maman, jetzt wird's allmählich wirklicher Herbst, auch bei uns, kalt und fröstelnd. Beschämt sitzen ... ... erlebe ich alles mit. Ich werde auch hoffentlich alles gesund überstehen. Hier in H. können wir Kräfte sammeln. Wir sind gut verpflegt, Hunger und Durst ...
143 Hagéville 11. Dez. 14 Liebste, heute war plötzlich Alarm. Die Abteilung rückt ab zur Sicherung einer angegriffenen Stellung bei Pont-à-Mousson (südlich Metz, lothringisches Grenzgebiet.) Dort brechen die Franzosen immer wieder ...
... fühle genauso. In diesem Krieg hat man's ja an sich erproben können, – eine Gelegenheit, die das Leben einem ... ... Tod immer als Erlöser. Das ist jetzt die reine Predigt geworden! So war's eigentlich nicht gemeint. Aber nun steht sie einmal da, und Du darfst ...
172 16.V.15 ... Um mich lege die Sorge wirklich ein bißchen ab. Mein verändertes mageres Aussehen geht sicher auf Seelisches zurück, das sich auch wieder ausgleichen wird. Mein Körper ist sogar von einer mir ungewohnten Elastizität und Leidensfreiheit; ich bin ...
... bei Laune zu erhalten. Wenn Du je in Leseüberdruß kommst (d.h. wenn man keinen Shakespeare, Hoffmann, Dostojewsky oder Hölderlin lesen will), ... ... und Tierwelt, die geologischen Zeitalter (letzteres ganz besonders), Insektenleben, Sternenlehre u.s.w. Kennt eigentlich Kam[insky] viel ...
121 22.IX.14 L.M., ich hab mich heut so gefreut über das Lebenszeichen von Dir, die 3 Paketchen. Mit Handschuhen bin ich jetzt gut versorgt, für Winter die blauen, für Herbst u. Regen undurchlässige Fäustlinge mit langer Manschette, die mir ...
122 aus Strasbourg, 24. Sept. 14. ... ... aus; ich hab mir einen Kanonier mitgenommen zum Tragen der Besorgungen. Früh 6 h kamen wir an, frühstückten und gingen dann zum Münster u. bummelten durch ... ... . Sei Du u. Maman herzl. umarmt von Eurem Fz. Streichle Russi u.d. Rehe von mir!
58. Die Dekadenz der Kunst beginnt stets mit dem Auftauchen des ... ... Einen merkwürdigen und geistreichen Ausweg aus diesem Verhängnis suchte im 19. Jahrhundert die l'art pour l'art-Theorie; sie gewann freilich ihr Ziel der Erneuerung nicht; denn Kunst als ...
144 H. 13. Dez. [191]4 Liebste, ... ... alles gut. – Draußen ist ein elendes Schweinewetter; meine Kameraden haben's nicht gut. Und ich sitz hier gemütlich im Trocknen ... ... ich hab halt ›Glück‹, wird Maman sagen! Kuß D. Fz.
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