... ist so viel zu sagen. Am Menschengedanken muß man mit der Arbeit einsetzen, nicht an der Politik. ... ... Heute schrieb Deine Mutter eine Karte aus Gendrin mit der Ansicht des Gutes, – das hat mich auch tief wehmütig ...
... Maman u. liebe Maria, gestern bin ich zum Befehlholen zum Divisionsstab kommandiert worden u. schließlich ... ... Um 1/2 5 reveille, das wird nun oft vorkommen. Der Körper gewöhnt sich vor ... ... auf viele Kilometer im Umkreis ist das entsetzlichste. Ich kann ihn weniger vertragen als ...
... Nachricht v. plötzl. Alarm. Der bedeutete offenbar den Schluß des 1. Kapitels meines ... ... von 4 Stunden verschwunden. Ihr könnt Euch das Bild auf den Heeresstraßen (Richtung Sâles) ausmalen!!! Ich ... ... von Kuhmelken u. Kuhbrüllen aufwachte, bis ich entdeckte, daß ich im europäischen Krieg in Frankreich sei ...
... Ich war ganz baff. Nun jedenfalls Ade Vogesen; was wir dort erlebt haben, vergißt keiner ... ... nämlich nicht so einfach, als sich der Laie das vorstellt. Ich fühle mich heute im ... ... befürchten, ein Gedanke, der mir gräßlich wäre. Die Pulswärmer von Mutter sind leider ...
... so lange als möglich. Die Gegend ist arg von Schlachten mitgenommen, die Bevölkerung äußerst scheu; ich habe keinen Zweifel, daß sie sehr franzosenfreundlich ist. Ich möchte hier nicht leben. ... ... fühle mich so vollkommen wohl, daß mir von den kommenden Strapazen nicht Angst ist. ...
... Du hoffentlich erhalten haben. Morgen ziehen wir los. Stell dir vor, daß wir die gesamte Weihnachtspost, (sie füllt ein kleines ... ... Fz. Eben kommt Nachricht, daß die Möglichkeit besteht, daß die Abteilung hierher – zurück ...
... Wir sind heraußen wohl genau wir Ihr fiebrig gespannt auf den Ausgang dieses riesigen Kampfes, ... ... Ich zweifle keine Minute an dem Fall von Verdun und dem darauf folgenden Einbruch in ... ... von einem andern Platze. Aber wie furchtbar ist das! Ich bin wohlauf und verliere meine gepanzerte Ruhe ...
... eine kleine Pension. Behalten soll sie ihn auf keinen Fall. Findet sich keine nette Gelegenheit ... ... geben, – besser es geschieht, wenn ich nicht da bin und Du auch nicht. Aber ... ... Ein dritter Winterfeldzug? Glaub ich nie! Das zu denken ist einfach unorganisch. Dieser ...
... macht gar nichts, – ich war Weihnachten so sehr mit den Soldaten beschäftigt, daß ich für mein Weihnachten am ... ... einem Infanterie-Regiment veranstaltet, das ein paar Opernsänger und Geiger etc. besitzt. Ein ... ... mit großem Reiz. ... Laß Dich nie von der Traurigkeit überwältigen, – traurig ...
... kann von nichts erzählen als von Dingen und Gedanken, die Du auch erlebst, ... ... bekommt und von Erinnerungen. Denn von dem, was vor uns liegt, kann man nicht reden ... ... Geist empfinden wird. Darauf hoffe ich sehr bei mir selbst. Kuß D. Fz. M. ...
... das ›Krokodilspiel‹, – sehr anregend; ich bin eigentlich sonst zum Lesen jetzt ganz unfähig, höchstens ... ... fatal bekannt, voll europäischer Tendenz und unnötig, ›ohne Not‹. Ich müßte jetzt bald arbeiten können, – das Lesen hat jetzt keinen Sinn für mich. Über das Kriegsende bin ich immer noch guten Mutes; ...
... Er ist in unruhiger Zeit geschrieben und für sie gedacht. Der gute Wille wird aus ihm schon lernen können; mich hat ... ... der Luft, aber es ist immer wie im März. Kuß und Gruß Dein Fz. M ...
... für Ihren ausführlichen Brief. Sicher verstehen wir uns in der bewußten Frage nicht ganz richtig. Denn ... ... , maniera divina, niemals etwas Positives. Und daneben hab ich noch das Gefühl: stets voll Schlacken, erdunrein, – hier unterscheiden wir aber ein Mehr oder Weniger von Reinheit. So erscheint ...
... [1915] Liebste. Dank für die Insterburger Karten und den lieben Brief vom 20. Was Ihr von Rußlands gefährlichem Zustand denkt, wird ... ... der Stimmung im Lande bin ich gut unterrichtet; es ist eben – ›Belagerungszustand‹, ...
... einen kaputten Magen etc. hin. Glaub mir: es ist das beste für ihn, wenn er von einem zu ... ... auch nur noch viel schwerer und mir auch. Ich werde ihn auf unsrer Haustüre, ihm ...
... selbst von meiner Kinderzeit, von Dir und Wolfskehl, mit dem ich mich im Traum oft ... ... die Zeitungen immer prophezeien. Aber das Wie des Ausgangs und Ende ist mir dunkler als je. Bleibt gesund, – ...
... Die ganzen französischen Linien sind durchbrochen. Von der wahnsinnigen Wut und Gewalt des deutschen Vorsturmes kann sich kein Mensch einen Begriff machen, der das nicht mitgemacht hat. Wir sind im wesentlichen Verfolgungstruppen; ... ... französischen Front: Verdun, – das hätte niemand geahnt, das ist das Unglaubliche. Einliegendes ...
... Tagen stockt die Post für meinen Teil wenigstens ganz; ich bin immer unruhig, über Augusts ... ... 's nichts Neues; wir essen u. leben gut. Was mir abgeht, ist vor allem etwas von Dir Gebackenes zu Tee u. ...
... Metz 16.XII 14. Liebste, nun ist die Unsicherheit endlich behoben; wir wurden heute nacht 1 ... ... Hg. doch! Jetzt sitzen wir schon gemütlich auf der Bahn und freuen uns, wieder Neuem entgegenzufahren. Die ... ... Schilling ... Wir haben ca. 800 Weihnachtspakete als Transportgut!! Deines ist leider nicht dabei, kommt ...
... Land, dasselbe langweilige Schießen, das man schon nicht mehr hört; das Leben ist erstarrt. Ich machte einen schönen Spazierritt, – das ist das einzige, was mich freut. Der innere Dienst ist genau so mechanisch erstarrt wie die ganze gegenwärtige Kriegsform im Westen ...
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