Page . Der noch heute an mehreren fürstlichen Höfen übliche Gebrauch, den ... ... junge Söhne vom Adel verrichten zu lassen, schreibt sich zunächst aus dem ritterlichen Mittelalter , wo der Pagendienst die eigentliche Pflanzschule für den Adel war, und ...
Naiv und Naivetät werden von dem lat. Worte nativus , d.h. angeboren, ungekünstelt, und wofür im Mittelalter naivus gebräuchlich ward, solche menschliche Äußerungen und Handlungen genannt, welche unmittelbar ...
Burg , ein befestigter Platz; bes. im Mittelalter die befestigten Wohnsitze der Ritter , meist hoch auf Bergkegeln gelegen und von zinnenbewehrten Mauern und Gräben umschlossen, mit einer Zugbrücke absperrbar. Von den Gebäuden die wichtigsten der Palas (das eigentliche ...
Zoll , die von Staats wegen (Zollhoheit, Zollregal ) auf den Verkehr gelegte Abgabe, schon im Altertum (meist verpachtet) üblich, im Mittelalter sehr mannigfaltig, auch im Innern des Landes selbst (Binnen-Z.), ...
Teck , im Mittelalter kleines Herzogtum in Schwaben , seit dem 14. Jahrh. württembergisch. Den Titel Herzog von T. erhielt 1871 der Sohn des Herzogs Alexander von Württemberg , Fürst Franz , geb. 27. ...
Mark (altdeutsch), Grenze (auch Markung ), daher Markstein, Markscheide ; im Mittelalter das von bestimmten Grenzen umschlossene Gebiet (daher Dorf-M., Feld -M. etc.) und deshalb Bezeichnung ganzer Länder oder deren Grenzgebiete, bes. im Deutschen ...
Bann , im Mittelalter das Recht eines öffentlichen Würdenträgers, bei Strafe etwas zu gebieten oder zu verbieten, auch das Gebot oder Verbot selber und die betreffende Strafe . Daher Königs-B., Heer -B. (kriegerisches Aufgebot), Blut -B. ...
Rüge , im Mittelalter die pflichtmäßige Anzeige begangener Verbrechen durch Zeugen ( Rügezeugen ) oder Schöffen und Bauernmeister, dann die angezeigten Verbrechen selbst, sowie auch geringere Vergehen , deren Aburteilung in Rügegerichten erfolgte. Jetzt heißen Rügesachen ...
Page (frz., spr. pahsche), Edelknabe, Junker ; im Mittelalter die erste Stufe (vom 7. bis 14. Jahre) in der Ausbildung zum Ritter , jetzt Kadetten , die bei feierlichen Gelegenheiten Dienst am Hofe verrichten.
Iona (spr. eiōnĕ oder iōnĕ), irisch Icolmkill , Herbideninsel, zur schott. Grafsch. Argyll gehörig, 8 qkm, ca. 250 E.; ... ... Ruinen einer Abtei (563 vom heil. Columba gegründet, im Mittelalter Hauptsitz der Gelehrsamkeit).
Asti , das röm. Asta Pompēja, Stadt in der ital. Prov ... ... Tanaro , (1901) 38.045 E.; schäumender Muskatwein (Asti spumante); im Mittelalter Republik , berühmt durch seine 100 Türme.
Asów , Flecken im russ. Gebiet der Donischen Kosaken , an einem Arm des Don, 25.124 E., im Altertum die Handelsstadt Tanaïs , im Mittelalter Tana .
Tiel ( Thiel ), Stadt in der niederländ. Prov. Geldern , r. an der Waal , (1899) 10.788 E.; im Mittelalter blühender Hafenort.
... oder hanseatischer Bund war ein im Mittelalter sehr mächtiger Bund einer Anzahl größtentheils deutscher Handelsstädte, welcher den allgemeinen Zweck ... ... ersten Errichtung des Bundes gehegte Absicht zu betrachten ist.. Es gab im frühern Mittelalter nicht, wie jetzt, öffentliche Sicherheit. Nur mit den Waffen in der ...
Roman heißt eine Form dichterischer Darstellung von der verderbten lat. (romanischen) Sprache , in welcher im frühen Mittelalter die ersten poetischen Werke unter jenem Namen, die altfranz. Romane verfaßt wurden, ohne daß sie deshalb große Ähnlichkeit mit Dem besaßen, was heute ...
Hansa , im Altdeutschen s.v.w. Schar , dann Vereinigung, Genossenschaft; im Mittelalter Verbindungen deutscher Kaufleute im Ausland zu gegenseitigem Schutz ; insbes. der deutsche Städtebund (Hansa Alemanniae oder Teutonica) vom 13. bis ins 17. Jahrh., an dem über ...
Hansa . Die im Mittelalter so gewöhnlichen Land- und Seeräubereien machten größere Handelsunternehmungen für die Kaufleute sehr gefährlich, weßhalb denn erst Einzelne und bald ganze Städte Verbindungen für gegenseitige Hilfsleistungen schlossen, die man Hansa oder Hanse nannte, ein altes Wort, das Bund bedeutet ...
... .) entgegengesetzten Stand der Weltleute. Im Mittelalter suchten häufig Laien aus dem männlichen und weiblichen Geschlechte ihre Frömmigkeit ... ... genommen, in dem es die katholische Kirche gebraucht. – Da im Mittelalter die Geistlichen die einzigen Gelehrten waren, so bedeutet Laie oft ...
Siēna , Gebiet und Stadt im Großherzogthum Toscana . Die Stadt, ... ... Hügeln in einer schönen Gegend liegt und Sitz eines Erzbischofs ist, war im Mittelalter selbständig und zählte gegen 150,000 Einw., bis sie durch den Großherzog Cosmo ...
Logik (grch.), Denklehre, die Lehre von den Gesetzen ... ... oder des Erkennens; zu einer besondern Wissenschaft zuerst ausgebildet von Aristoteles , im Mittelalter durch einseitige Entwicklung der deduktiven Seite des Denkens zu einer sterilen Disputierkunst entartet, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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