Chowaresmĭen , im Mittelalter der Name Chiwas .
Farbensprache. Das Mittelalter schwankte zwischen sechs und sieben Farben, die ... ... vornehmste Farbe sonst im deutschen Mittelalter das Blond galt, mhd. val (falb) oder gel; ... ... sich durch die Farbe ihrer Kleidung . Die Juden trugen im Mittelalter einen Hut von weisser ...
Die Kreuzzüge gehören unter die sonderbarsten und merkwürdigsten Erscheinungen im Mittelalter, von welchen es immer noch zweifelhaft ist, ob sie mehr Schaden als Nutzen gestiftet, und mehr Böses oder Gutes befördert haben. Die nächsten Veranlassungen dazu lagen wohl mehr in dem enthusiastischen Eifer, womit ...
Hundertschaft , ahd. huntari, hunteri , lat. centena , ist eine Unterabteilung des Gaues im früheren Mittelalter. Es ist ursprünglich kein gemein-germanisches Institut und begegnet vor und während der Völkerwanderung nur bei Ost- und Westgoten und Vandalen, wo je hundert Krieger, von ...
Gregoriusfest heisst ein im Mittelalter verbreitetes, am 12. März gefeiertes Schulfest, dessen Entstehung wohl mit der Frühlingsfeier der Germanen zusammenhängt. Die Schüler wählten für dieses Fest einen der ihrigen zum Bischof und zwei andere wurden ihm als Kleriker zugesellt. Alle drei wurden ...
Die Minstrels (ein Englisches aus dem gleichbedeutenden Altfranzösischen Ménétrier ... ... gebildetes Wort, welches einen Diener oder zu Hofe dienenden Adlichen bedeutete) waren, im Mittelalter , herumziehende Leute, die für Geld und Bewirthung fremde, mit unter auch eigne ...
Der Pfalzgraf ( comes palatinus ); so hieß im Mittelalter in Deutschland eine Person von gräflichem oder fürstlichem Stande , die, in Abwesenheit des Kaisers, in den kaiserlichen Pfalzen oder Gerichtshöfen (deren es, weil die Kaiser noch keine bestimmten Residenzen hatten, viele ...
Zetergeschrei . Von gewissen, im Mittelalter bei Ertappung von Verbrechern und ihrer Anklage vor Gericht unter der Benennung Zetergeschrei bestandenen rechtlichen Formen , die auf lautes Aufschreien über Gewaltthätigkeit hinausliefen, hat sich bis in die neueste Zeit das Zetergeschrei bei der Hegung des der ...
Nordfriesland , im Mittelalter Frisia minor, Westenland , der schmale flache Landstrich an der Westküste Schleswigs zwischen Tondern im N. und Husum im S. nebst den vorliegenden Nordfriesischen Inseln und den Halligen . – Vgl. Heimreich (3. Ausg., ...
Chronostichon , eine im Mittelalter oft angewandte Verhüllung der Jahreszahl in der Art, das die Jahreszahl in sämtlichen oder einer Zahl durch den Charakter der Schrift kenntlich gemachter Zahlbuchstaben verdeckt ist, deren Addition die Jahreszahl giebt. Die Inschrift auf einem Kelche in der Marienkirche zu ...
Schwarzer Tod oder Großes Sterben , im Mittelalter Name verschiedener epidemischer Krankheiten , bei denen der Körper eine schwärzliche Farbe annahm, so die schwarzen Pocken und bes. die Pest (s.d.).
Antonĭusfeuer , höllisches oder heiliges Feuer , im Mittelalter eine häufige epidemische Krankheit , wahrscheinlich die brandige Form der Kriebelkrankheit , soll durch Gebet zum heil. Antonius geheilt worden sein. – A. heißt auch der Milzbrand . ...
Bogenschützen , Krieger, deren Hauptwaffen Bogen und Pfeil waren, verschwanden mit Einführung des Feuergewehrs allmählich; berühmt die altorient. sowie im Mittelalter die engl. und burgund. B.
Ministeriālen (mittellat.), Dienstmannen , im Mittelalter die unfreien Leute in unmittelbarer Umgebung der Fürsten und Herren; aus ihnen bildete sich der niedere Adel .
Zetergeschrei , Gerüst , im Mittelalter der Ruf zu den Waffen ; auch das Geschrei bei Betretung eines Übeltäters auf frischer Tat, um Verfolger und Zeugen herbeizurufen.
Staupenschlag , Staupbesen (Fustigatĭo), die im Mittelalter gewöhnlich mit der Landesverweisung verbundene Auspeitschung durch den Henker.
Beichtspiegel , Sündenverzeichnisse in Frageform zur Anleitung für Beichtende, schon im Mittelalter unter verschiedenen Titeln gebräuchlich.
Fahrendes Volk. Der im Mittelalter vielgenannte Stand der Fahrenden , die um Lohn ihre Künste aufführten, ist den Deutschen ursprünglich fremd; denn die alten deutschen Sänger, ob sie schon auch ein Wanderleben nicht verschmähten, und sich wohl auch als Boten gebrauchen liessen, ...
Sachsenspiegel ist eine von einem anhaltinischen Edelmanne, Eike von Repgow, zwischen ... ... vorzugsweise die in dem Theile von Deutschland üblichen Rechte , welchen man im Mittelalter unter dem Namen Sachsen , im Gegensatz von Reich , begriff. Das ...
Brüderschaften , in Norddeutschland Calandsgilden , in Österreich Zechen , hiessen im Mittelalter städtische Vereine, die zugleich für das religiöse Bedürfnis, für gesellige Aufgaben und für gegenseitige Hilfeleistung dienten. Sie werden zuerst im 14. Jahrh. nachgewiesen. Ihre Zwecke sind: Religionsübungen, welche zu ...
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