Der Êrzgraf , des -en, plur. die -en, von 2 Erz, ein Graf von vorzüglicher Würde und Ansehen, Archicomes; ein Titel, welchen sich in den mittlern Zeiten verschiedene Grafen beylegten, z.B. die Grafen von Flandern, von Oldenburg, von ...
Der Höfling , des -es, plur. die -e, ein ... ... nur noch mit einiger Verachtung, da es ehedem auch in einem guten Verstande gebraucht wurde. Und der Höfling erwacht und die Dame, Zachar. S. -Ling.
Altfürstlich , adj. et adv. in dem ... ... ältesten Zeiten, d.i. vor der Mitte des 16ten Jahrhundertes, mit der fürstlichen Würde bekleidet. Ein altfürstliches Haus. Die Altfürstlichen, die altfürstlichen Häuser, im Gegensatze ... ... den neuesten Zeiten, d.i. seit der Mitte des 16ten Jahrhundertes, zu dieser Würde erhoben worden.
Der Ohrlack , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... eine Art des Gummi-Lackes, welcher ehedem in Gestalt der Ohren zu uns gebracht wurde, aber jetzt nicht mehr gesehen wird; Franz. Lacque en Oreilles, zum ...
Der Êrzkauf , des -es, plur. inus. von 1 Erz, in dem Bergbaue, der Kauf der rohen Erze zum Ausschmelzen; eine nunmehr abgeschaffte Gewohnheit. Ehedem führte auch das Haus, worin das Erz an die Liebhaber verkauft wurde, diesen Nahmen.
Nichtswürdig , -er, -ste. adj. et adv. keine Würde, keinen Werth habend, auch in der anständigen Schreibart. Eine nichtswürdige Sache. Nichtswürdiges Geld. Nichtswürdige Dinge. Ingleichen keinen moralischen Werth habend. Ein nichtswürdiger Mensch, ein im hohen Grade lasterhafter Mensch. Sein ...
Das Salböhl , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein mit besondern Feyerlichkeiten zubereitetes Öhl, womit Priester und Könige bey der Ertheilung oder bey dem Antritte ihrer Würde gesalbet werden.
Das Krongut , des -es, plur. die -güter, ein Nahme, welchen in einigen Königreichen die Kammergüter oder Domänen führen, weil der Ertrag derselben zur Behauptung der königlichen Würde und Pracht angewendet wird.
Der Êrbadel , des -s, plur. car. die von den Vorältern ererbte adelige Würde, der Geburtsadel, Standesadel; zum Unterschiede von dem Brief- oder Papieradel. S. Buchadel.
Das Gestếch , des -es, oder Gestếche, des -s, das Stechen, ingleichen ein anhaltendes und wiederhohltes Stechen, im gemeinen Leben. Ehedem wurde ein Turnier ein Gestech genannt.
Der Armring , des -es, plur. die -e. 1) Ein Ring, welcher ehedem zur Zierde am Arme getragen wurde. 2) S. Armenring.
Der Churhut , des -es, plur. die -hüte, ein mit Hermelin ausgeschlagener rother Hut, welcher ein Merkmahl der churfürstlichen Würde ist.
Freyhêrrlich , adj. et adv. einem Freyherren gehörig, demselben gemäß u.s.f. Die freyherrliche Würde. Die freyherrlichen Gerichte, Güter u.s.f.
Der Beysitz , des -es, plur. inus. zuweilen, obgleich selten, das Beysitzen in einem Gerichte, und die Würde und das Amt eines solches Beysitzers.
Markgräflich , adj. et adv. einem Markgrafen gehörig, ihm ähnlich, in dessen Würde gegründet. Die markgräfliche Würde. Die markgräflichen Güter.
Burggräflich , adj. et adv. einem Burggrafen gehörig, in seiner Würde gegründet. Die burggräfliche Würde. Burggräfliche Güter.
Fürstenmäßig , adj. et adv. einem Fürsten gemäß, der fürstlichen Würde anständig; ingleichen einem Fürsten an Würde gleich.
Oberhêrrlich , adj. et adv. dem Oberherren gehörig, in dessen Würde gegründet; oberherrschaftlich.
Neufürstlich , adj. et adv. den neuern Fürsten gehörig, in ihrer Würde gegründet, S. Altfürstlich.
Priesterlich , adj. et adv. in der Würde eines Priesters gegründet. Das priesterliche Amt. Die priesterliche Kleidung.
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