Den Badetag soll man halten wie den Sonntag . [Zusätze und Ergänzungen] Erklärt sich vielleicht daraus, dass die Badestuben im Mittelalter nicht wie heute täglich, sondern nur an bestimmten, von der Obrigkeit festgesetzten Tagen zum Gebrauch geöffnet waren; an ...
Deterfeter ( Blähung , Wind ). En Deterfeter gan laten. – Eichwald, 307.
Badetag Wie munter ist das in Berlin! Der Hauswirt, schwer gepeinigt, läßt freitags warmes Wasser ziehn, und jeder wird gereinigt. Es baden sich zu gleicher Zeit wohl hunderttausend Beine, die Bürgerschaft, die Obrigkeit und selbst Herrn ...
Aqua benedetta Ein geschichtliches Räthsel von Emma Pollmer
Priester und Detektiv Der lustige Fall, daß einer einen kleinen Religionstraktat schreibt und Detektivgeschichten und nachdenklich-unterhaltsame Betrachtungen über den europäischen Gesellschaftskörper, und das alles ... ... Buch vom Vater Brown geschrieben, das nun übersetzt vorliegt. ( ›Priester und Detektiv‹, bei Friedrich Pustet zu Regensburg und ...
[Wenn die Ehe Gleiches bindet] Wenn die Ehe Gleiches bindet, Gleicher Wert sich einigt hier, Wünsch ich Glück: jetzt schon dem Gatten Und im Reich der Zukunft: dir. Grillparzer. (Wien, am 6 März 1844) ...
Sie hat Rosen angezündet Meine Liebste ist mit Lächeln Durch die Dornen hingegangen, Und an allen wilden Dornen Hat ein Blühen angefangen. Sie hat Rosen angezündet, Eine blieb am Rock mir hangen, Und blieb dicht an meinem ...
[Es bildete sich ein Gemisch] Es bildete sich ein Gemisch Von Stachelschwein und Tintenfisch. Die Wissenschaft, die teilt es ein In Stachelfisch und Tintenschwein. Der Fisch bewohnt den Ozean. Gefährlich ist es, ihm zu nahn. ...
Fünfundzwanzigste Geschichte Wie ein Genueser seine Seele angeredet Eines Tages erzählte der Graf Lucanor seinem Rate Patronius folgende Angelegenheit ... ... Euch anraten. Denn diese Ratgeber sprechen wohl nur so in der Meinung, Ihr würdet, wenn Ihr erst in das Unternehmen verwickelt seid und mancherlei bedürft, nach ...
[Das Nadelkissen bildete sich ein] Das Nadelkissen bildete sich ein, Mit dem Stachelschwein Verwandt zu sein. Das Nadelkissen Ist, wie wir wissen, Eine recht nützliche Erscheinung. Natürlich sind wir ganz seiner Meinung.
563. Zauberer blindet. Mündlich von Baach. Ein Komödiant, der zu Baach spielte, verblendete die Leute so, daß sie der Meinung waren, er schiebe auf dem Seil einen Karren auf das Dach des Wirtshauses, auch, als ob er einen Balken ...
Von Schimpff das 237. Wan einer badet, so durst in. Uf einmal sprach einer: ›Ich hab alwegen Durst.‹ Ein anderer sprach: ›Wie kumet es?‹ Der sprach: ›Wan ich in das Bad gang, so dürst mich acht Tag ...
12. Wie die gůten jungen zů Antorff außgebadet hand und ihn gar wol genetzt und geschoren ward und in grosser armůt von Antorff gezogen seind. So man offt einen weg faret, würt das gleiß dest weiter: also wann man offt in seckel greifft, ...
Nr. 10. Die Zwerge im unteren Bodethale. Im Thalischen Kirchenberge, der neben Bärensdorf liegt und auf dem sich ein runder Hügel befindet, hauste der Zwergkönig Ewaldus. Man sagt auch, daß sich auf dem ...
[Befindet sich einer heiter und gut] Befindet sich einer heiter und gut, Gleich will ihn der Nachbar pein'gen; Solang der Tüchtige lebt und tut, Möchten sie ihn gerne stein'gen. Ist er hinterher aber tot, Gleich ...
Von Ernst das 625. Der Reich det dem Armen Schaden. Es schreibt Seneca in quadam proclamatione, wie da ist gewesen ein reicher Man neben einem armen Man. Der arm Man het ein Baum, der irt den reichen Man, das man zů seinem ...
Die Zwerge im unteren Bodethale.
... dreyßigstes Kapitel. Herrmann wird mit einer Löwenhaut bekleidet. Herrmann flohe, flohe mit Vorsichtigkeit, denn er wußte, der ... ... sie schien ihn jetzt, da er durch Unglück gedemüthigt war, erst liebzugewinnen, bemitleidete ihn, rechnete es ihm hoch an, daß er Susannens Stelle nicht durch ...
Von Schimpff das 367. Einer was gehorsam; was er gern det, das det er. Uf einmal was ein verdorbner Edelman in ein Kloster gangen Sant Benedicter Orden, und ward ein Leyenbrůder. Wan in der Apt etwas hieß, den Stal misten ...
Rübezahl badet und schröpfet. Eben der vorige Geselle wuste mir auch vorzusagen /wie ... ... in Schlesien vernommen / daß Rübezahl in einer Baderey gewesen / und drinnen nicht alleine gebadet / sondern auch habe Köpffe setzen lassen; Worauff es geschehen / daß man ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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