431. Unvollendeter Saal in Sponholz. In dem Schlosse zu Sponholz bei Neu-Brandenburg befindet sich noch heute im oberen Stocke ein unvollendeter Saal, an welchen sich die Sage knüpft, daß beim Baue des Schlosses sich ...
29. Ist ein Ehemann in Folge böser Einwirkung unvermögend geworden, kann er sich lösen, wenn er mit dem Daumen und Zeigefinger einen Ring bildet und ungesehen durch diesen hindurch sein Wasser läßt. Ertingen.
... wo mein seliger Vater Pastor war, liegt in dem Schlemminer Forst eine bewaldete Anhöhe, die sogenannte ›Hohe Burg‹, zu deren Füßen ein kleiner See, der ›Schwarze See‹, sich ausbreitet. In diesem See befindet sich nicht blos eine goldene Wiege, ein goldenes Bett, ein goldener Sarg ...
570. Die ewige Blüse auf dem Salzhaff. ... ... den die Insel Poel mit dem gegenüberliegenden Gebiet von Wismar und den anliegenden Ortschaften bildet, heißt das Salzhaff; insbesondere jedoch wird der Meeresarm, der tief in die Insel Poel einschneidet, Salzhaff oder Kirchsee genannt. Die See hat nun hier wie an anderen ...
... In dem Eingeweide des himmlischen Bodens findet er gleichmässige Dinge, wie in dem Boden der Erden erzeuget werden. » ... ... dem gegenwärtigen Lauf der Natur und derer Begebenheiten, die fidem narrantis haben, gegründet sind. Episch heißt demnach so viel als poetisch-wahr, ... ... und sucht kein tieferes Geheimniß darunter, als was sie siehet und empfindet, so wenig als sie in den ...
344. Die goldene Wiege im Tressower See. Auf dem Gute Tressow bei Wismar befindet sich ein See, an dessen Ufern sich einige Hügel erheben, deren einer, mit Gehölz bewachsen, der Kellerberg genannt wird. Wurde in diesem See gefischt, so waren zwei Hindernisse im ...
... nein, rief die Jungfrau, edler Ritter, Ihr würdet umkommen, und mich nicht retten; darum bitte ich, fliehet, und laßt mich alleine sterben. Während sie noch redete, bewegte sich das Wasser, und der Drache hob mitten aus ... ... euch schuf und erlöste, daß ihr wieder lebendig werdet und aus dem Sarge hervorgehet. Augenblicklich ward ein Gewimmel ...
... ruhig seine Heerde am Fuße der Berge weidete, erblickte er in der Mittagsstunde im Thalgrunde eine wunderschöne Blume, ... ... Wohlthäter die Augen ausstechen zu lassen. Da that der arme geblendete Mann, seinen Peiniger verfluchend, den Wunsch, daß die Höle sich augenblicklich ... ... der Eingang zu der Höle des Tidians noch heut zu Tage existirt, so findet man doch nirgends mehr die Oeffnung ...
309. Die Küstergrube in den Cramoner Buchen. Unweit Hohen-Wangelin in den sogenannten ›Cramoner Buchen‹ befindet sich eine kleine Grube, welche seit geraumer Zeit die Küstergrube, ›Kösterkul‹, genannt wird. Diesen Namen soll sie durch folgendes Ereigniß erhalten haben. Es waren einmal ...
Klagelied des Schulmeisters Jeremias Birkenstecken um den hingegangenen Freund ... ... ! Welche Botschaft! Biedermaier, Dieser Edle, lebt nicht mehr! Bindet Flor an meine Leier, Denn der Vorgang schmerzt mich sehr. Bindet Flor an Hut und Hauben, Daß die Thräne besser fließt, ...
... eine mit Quater-Steinen gepflasterte Grab-Stätte Der erste Stein bildet einen Florentinischen von Natur mosirten Stein/ mit den Worten: Quod insitum ... ... ein Jaspis in einen Ring gefaßt/ mit dem Beysatze: A pulvere decus accedet. Ich werd ein Edelstein In Gottes Händen seyn.
33. Ein Hundsbiß heilt nur wieder vollkommen, wenn man von dem betreffenden Hund Haare auf die Wunde bindet. – Scherzhaft sagt man im Katzenjammer, man müsse Haar von dem Hunde haben, von dem man gebissen worden – und trinkt wieder ein Paar Schoppen ...
23. Probates Mittel, die Kinder zu erziehen. Das Recept ist von keinem Doctor der Erziehungskunst erfunden und angewendet worden, sondern von einem einfältigen Tyroler Landmann, der im Jahre 1825 zu Gries , im Thale Sellrain , seine goldene Hochzeit hielt, und die Freude ...
... die alle artiger Weise Wasser geben. Endlich stehet zu alleroberst ein wohl gebildeter Hirsch, als ein zum Hoch-Fürstlichen Braunschweigischen Lüneburgischen Wapen gehöriges Stück, dem ... ... die Diana mit ihren Jungfrauen ganz nackend, und stehet in demselben ein vergüldetes Knaben-Bild, welches einen Delphin unter seinem ...
271. Die verwünschte Wäscherin am Neustädter See. An dem südöstlichen Ufer des Neustädter Sees steht ›die Fischerhütte‹, und nicht weit davon in dem Wasser befindet sich das sogenannte ›Hülfatt‹ (Fischbehälter). Auf demselben erscheint zuweilen eine in den ...
672. Tangerort auf Fischland. Zwischen Dierhagen und Wustrow tritt das Land etwas weiter vor in die Binnensee und bildet einen Vorsprung, der mit Schilf und Rohr bewachsen ist. Dieser Haken heißt der Tangerort. In früheren Zeiten soll die Verbindung zwischen dort und der pommerschen ...
8. Benediction des Brautbettes, sowie des Hauses. Eines der vielen Zeichen, das die tiefe religiöse Anschauung des unverdorbenen oberschwäbischen Bauernvolkes bekundet, ist das traditionelle Festhalten an Segnungen und Weihungen, überhaupt an den Sakramentalien. ...
14. Zwischen den Dörfern Wakenstädt und Alt-Pokrent bildet der Weg von Wakenstädt nach Schlagfort eine Strecke die Scheide, welche von Wakenstädt aus den Weg rechts verläßt und in einigen Biegungen zum Torfmoor geht. In einer dieser Biegungen liegt als Scheidestein ein großer platter Felsen, ...
1. An der südlichen Seite der Sternberger Kirche, nahe der Haupteingangspforte und der heiligen Blutskapelle, befindet sich in der äußern Kirchenmauer, nicht hoch über der Erde ein viereckiger Granitstein eingefügt, auf dem sich ein paar Vertiefungen befinden, nicht ganz unähnlich den Eindrücken zweier sehr ...
16. Auch soll der Waul früher den Leuten in Christinenfelde, wenn diese backen wollten, das Feuer im Backofen angezündet haben. So soll es einem Knechte von Christinenfelde, als eines Morgens die Reihe an ihm ist, das Feuer anzuzünden – dieses geschieht aber Morgens zwischen ...
Buchempfehlung
Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
88 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro