255. Wenn 'n Wittmann heirat't un dat is de verstorben Fru recht, so erschint sei up ... ... Wenn ein Mann sin irst Fru lawt, so seggt men: hei sett't de tweit Fru den Dodenkopp uppen Disch. Raabe 229. Vgl ...
V Herr Meyer sah aus wie Friedrich Haase als Richard der ... ... Richter ist streng, wenn sich's gebührt‹, berichtigte Engel, zitternd vor Ergriffenheit, ›Doch weiß er ... ... schief! Bitte die Hand etwas höher! Bitte etwas freundlicher, sonst kann ich's nicht machen.« Und schrieb die Bestellung in sein ...
Paul Heyse Don Juan's Ende Trauerspiel in fünf Akten
V Einige Stunden später fand sich die Familie des Doctor Brandeis ... ... des Erzählenden gehangen hatten. Aus Ludwig's Brust quoll ein dumpfer Seufzer, indem er Gustchen's Hand ergriff, während sich ihre Augen mit Thränen füllten. »Das ... ... nicht geahnt, daß die Inspiration der Stunde sich so bleischwer auf Apollo's Söhne legen könne und sie ...
Adolf Bäuerle Doctor Faust's Mantel Ein Zauberspiel mit Gesang in zwey Acten
... mit die Knecht zsammtroffen; drunter war einer, was s' 'n Aufhackknecht nennen, der war gegn uns Lehrburschen, ich ... ... sie können auch nit rechtzeit reden. Hätt s' früher 's Maul aufgmacht! Jetzt is's ... ... oder morgen was zustoßt, kannst's ja 'n Leuten sagn, wie's mitm Einsam bschaffen war und ...
In'n Dik Schoh af un Strümp af, de Bücks œwer't Knee, platschen de Jungs dor in'n Dik; Gos un ... ... ' un kickt to. Moder de steiht ünner't Dur dor un schellt: »Gören, ick ...
... in die Augen sehend. »Wenn ich's drauf antragen möcht, könnt's ja sein; aber aufs ... ... , und obendrein is's ein Geschenk. Schau, so sehen s' aus.« Sie bog den ... ... sagn.« »Sie ist 'm Kleebinder-Muckerl sein Schatz.« »'m Holzmandelmacher?« »'mselbn.« ...
V Es waren einige Wochen vergangen seit diesen Begebenheiten, ohne daß auf dem Schlosse etwas Merkwürdiges vorgefallen wäre. Der Verwundete besserte sich langsam, aber noch immer konnte ihm nicht zu sprechen erlaubt werden, um nicht die tiefen Wunden auf seiner Brust zu reizen. Die ...
L.N. Etwa »erwählt« ist dein Geschlecht, Trotz Börsenspiel und Trödelbuden; Altgläubige sind mir ganz recht, Nicht aber die getauften Juden.
V Ich weiß es nicht, wie lange ich, von Wahnsinn umfangen, mich selber und mein Kind nicht kannte. Ich erinnere mich nur, daß ich eines Morgens, nach langem Schlaf, wie es mir schien, erwachte. Ich wollte mich erheben und fühlte zu ...
V In Hohenthal herrschte die reinste Freude. Mit lautem Entzücken wurde der Graf bei seiner Ankunft von seinem ihm entgegen eilenden Vetter begrüßt, und an der Thüre des Saales empfing ihn der Obrist, der ihm auch hatte entgegen gehen wollen, aber seine vom ...
M.F.H. Feci qvod potui, potui qvod CHRISTE dedisti; Improba fac melius si potes invidia. Tu DEUS hoc factum modò fac sit ut utile factum, Er benè sit factum, dic! ...
So war's Der Teetopf war so wunderschön, Sie liebt ihn, wie ihr Leben. Sie hat ihm leider aus Versehn Den Todesstoß gegeben. ... ... sie es vergessen. Sie hielt die Scherben aneinand Und sprach: So hat's gesessen!
Dat's dütsch Lat miman tofräden, Lurwig, süh ... ... , hett dat all keen'n rechten Schick nich – gah din'n Gang! Ick gah min ... ... trakeln deist du dat mit Kœm. Kemst an't Hus du denn mi, Lurwig, ...
N-Gen Es saßen Sinn und Unsinn am Tisch Und tranken Brüderschaft frei und frisch, Doch endlich zog der Wein sie beide nieder, Und sie lagen unterm Tisch als gleiche Brüder.
An N. Katholisch und Aszet, plagst du dich gern, Nur die Geliebte will sich nicht enthalten, Und, ketzerhaft, den Leib des Herrn Genießt sie unter doppelten Gestalten.
An N.N. Gymnasialprofessor in X. Meine Hexameter tadelst du ... ... wie je ein Sohn von der Mutter sich losmacht. Wer gewaltsam lös't das Band der Natur, dem rächt sich's Nicht am Leben allein, dem freud'- ... ... ihr frisch aufsprossendes Leben. Walthers und Wolframs Deutsch – wohl ist's verklungen; wir lernen Fast wie ...
K.v.B. Was Wunder, wenn mein Spott dich nicht Bisher zur Scheibe nahm, Da du – obgleich kein Sinngedicht – Doch selbst dein Epigramm.
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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