E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
An Fräulein Cäcilie von G. Gleich einer Rosenknosp' in zarter Hülle Hat schon als Kind Cäcilie mich entzückt. Ein jeder Zug verrieth der Schönheit künft'ge Fülle, Die jetzt die holde Braut im Myrtenkranze schmückt. Vergeßen hatt' ich längst die Kunst ...
An Herrn D. Wegnern in Frankfurt an der Oder/ als demselben zwey wohlgerathene söhne starben B.N. Mein Herr/ wann durch die last der auffgelegten bürde Sein hertze thränen-saltz/ das saltz zu blute würde/ So könte dieses wohl ein zeugniß ...
An Herrn D. Carl Friedrich Lau, in Königsberg, nach Zurücklegung des großen Stuffenjahres 1723 den 15ten October. I.f.N. Des Aberglaubens Anker bricht, Sein tiefbeschämtes Angesicht Muß sich je mehr und mehr mit blöder Röthe färben. ...
An A.W. v. Schlegel Im Reifrockputz, mit Blumen reich verzieret, Schönpflästerchen auf den geschminkten Wangen, Mit Schnabelschuhn, mit Stickerein behangen, Mit Turmfrisur, und wespengleich geschnüret: So war die Aftermuse ausstaffieret, Als sie einst kam, dich ...
63. Auf Dr. J. G. Amsteins Tod Ein heller Geist, ein mildes Herz, Für alles Hohe Sinn, und reines, treues Streben, Gefühl für fremde Not, für des Verlass'nen Schmerz, Hat Gott zur Weihe dir, du edler Arzt, gegeben ...
An C.G.B Wie sollt' ich, Freund, dich um dein Glück beneiden, Schenkt andern andres doch des Himmels Gunst; Zwar deines Schlosses Hallen schmückt die Kunst, Und deine Diener gehn in Samt und Seiden, Von hundert Äckern darfst du ...
X und G Uns stehen alle Häuser offen, und alle Tafeln sind uns frey, Man nährt in mir, den Eulenspiegel, in dir, die Schmeicheley!
An A. und M.L. Holz Als ich Ihnen die folgenden Geschichten in der Handschrift gab, sagten Sie mir: »Diese Sammlung ist wie ein Strauß blühender Rosen, die Sie gepflückt, und nun den Komödianten überreichen. Da wir ja Gott sei Dank auch zu den ...
[10] D. Faustus wolte sich verheyrathen. Doctor Faustus ... ... voller Brunst, als ob es zu lauter Aschen verbrennen wolte. D. Faustus gab das Fersengelt die Stiegen hinab, da erhaschet jn ... ... der Teuffel, sagende: Nun sage an, was Sinns bistu noch? D. Faustus antwortet jhm kürtzlich, ...
Alß ich Anno 1650 d. 25. Augstm. in der Nacht für grosser Engbrüstigkeit nicht schlaffen kunte Die Nacht, die vnsre Sorgen Durch süssen Schlaff bezwingt, Rufft schon dem lichten Morgen, Der sachtlich zu vnß dringt, Der Sternen Glantz ...
An L.G.H. Wo so leicht in sonnenklaren Tagen einst der Herbst uns floß, Hell dort wieder, wie vor Jahren, Blüht der Garten, glänzt das Schloß. Wieder blauend mir zu Füßen Wallt im Grund der Strom ...
84. An den Herrn D* Dein Epigramm, o D*, ist fein! Es hat mich trefflich durchgezogen; Und ist, vollkommen schön zu sein, Erstunken und erlogen.
Approbatio & Facultas R.P. Prouincialis Ego Godefridus Otterstedt Societatis Iesu per Prouinciam Rheni inferioris Præpositus Prouincialis potestate mihi facta ab Admodum Reuerendo P.N. Vincentio Carafa Societatis Iesu Præposito Generali, facultatem do Wilhelmo Friessemio iuxta priuilegium Cæsareum Societati concessum typis mandandi Librum, cui titulus ...
58. An J. G. Salis, den Dichter Siehe, die Nachtigall schweigt! Wer singet im ... ... »Singe noch, Salis, ein Lied!« – hallt es im Alpengeländ. J. R. Wyß, der Jüngere.
À la Makart Mit dämonischen Reizen Schmückte dich Venus, Die Göttin der Liebe: Du wollüstig blasse, Lustheischende Dirne. Wie schön bist du! Leise heben sich In zitternden Wogen Deiner üppigen Brüste Zartknospende Rosen. ...
Antwort an Frau K.R. Elise Sommer Am 10ten Oktober 1809 Sonett Schon liess der rauhe Nord die Flügel wehen, Rings waltete des Herbstes Düsternheit, Der Harfe Klang war stille Traurigkeit, Und was einst Wonne schuf, im ...
A. und X. A. Du hast den Grill für dumm gescholten? dieß rächt er für und für. X. Betrüger hab ich ihn genennet. A. o das vergiebt er dir!
A. Sagen.
A : I Dess wort wol – doch dess seele nie mir klang: Ein jahrlang muss der sturmlauf uns umwittern Muss ganz ein herz im andren herzen zittern ... Du weisst es jezt – und wagst du noch den gang?
Buchempfehlung
Hume hielt diesen Text für die einzig adäquate Darstellung seiner theoretischen Philosophie.
122 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro