N-Gen Es saßen Sinn und Unsinn am Tisch Und tranken Brüderschaft frei und frisch, Doch endlich zog der Wein sie beide nieder, Und sie lagen unterm Tisch als gleiche Brüder.
An N. Katholisch und Aszet, plagst du dich gern, Nur die Geliebte will sich nicht enthalten, Und, ketzerhaft, den Leib des Herrn Genießt sie unter doppelten Gestalten.
An N.N. Gymnasialprofessor in X. Meine Hexameter tadelst du ... ... wie je ein Sohn von der Mutter sich losmacht. Wer gewaltsam lös't das Band der Natur, dem rächt sich's Nicht am Leben allein, dem freud'- ... ... ihr frisch aufsprossendes Leben. Walthers und Wolframs Deutsch – wohl ist's verklungen; wir lernen Fast wie ...
Albert Ludewig Grimm Lina's Mährchenbuch Eine Weihnachtsgabe
An C.C. Zum Abschied will ich's offen Dir gestehen, Dein helles Lachen machte mich nervös; Du weißt, ich bin bizarr – vielleicht auch bös, Denn manchmal muß ich Tränenelend sehen. Und wenn auch ...
Baben up'n Barg Nee, wat 'ne Pracht, 'ne rore Pracht hier baben vun de Hög'! Dat is, as wenn 'ne Brut sick lacht, de grön Saat in ehr Hochtitsdracht vun Samt un Sid dor leg. ...
Baron S. Ein X im Menschen-Alphabet, Seit Ypsilon Dein Schwiegersohn, Bleibt dir nur noch das Z.
Ist's genug? Ungebeugter Stolz der Haltung, Einfachheit ... ... »Ihn mit Ketten zu verschärfen, Ist's genug?« der Richter frug. Freundschaft, Glück und Liebe lassen ... ... Der doch keinen Bruder schlug – »Ihn dem Mörder anzuschmieden, Ist's genug?« der Richter frug ...
Achter in't Holt Dat is so still hier achter, ... ... de söte Vagel, de Nachtigall is dat – dat sleiht een'n so to Harten, dat Og dat ward di natt; ... ... du af dat lüchten all, wat up't Hart di liggt, as ob een gahn un ...
An S. Wie war dein Leben So voller Glanz, Wie war dein Morgen So kindlich Lächlen, Wie haben sich alle Um dich geliebt, Wie kam dein Abend So betend zu dir, Und alle beteten An ...
An N. Mag die Torheit durch dich fallen, mir, mir warst du Brot und Wein, und was mir, das wirst du allen meinesgleichen sein.
Wie man's macht So wird es ... ... : – Gewehr in Arm! Schultert's Gewehr! Ganz, wie sich's hört! Das nenn' ich ... ... 'Käsemesser' nennt, ein glückverheißend Omen sei's! Kein Hirn, will's Gott, besudelt ihn! Kein Herzblut, ...
H.S. Wenn Deiner Lieder dunkelwarme Laute Wie Glockentöne weich ans Herz mir drangen, Bis meiner Seele starre Hüllen sprangen Und Thrän' auf Thräne trotzig niederthaute, Und wie ich dann in wonnig-süßem Bangen, In heiliger Scheu zu ...
Marianne Ehrmann Nina's Briefe an ihren Geliebten Von der Verfasserinn der Geschichte Amaliens
IX. Sappho's letzter Gesang. (1824.) Du sanfte Nacht und du, verschämter Strahl Des späten Monds, und du dort überm Felsen Aufglänzend aus des Waldes stummen Wipfeln, Du Tagesbote, die ihr meinen Augen, Eh' ich das Schicksal kannt' ...
Herrensitz in U. Er besaß ein riesiges Gut in U. Man fuhr drei Stunden lang mit der Bahn hin, dann noch eine Stunde mit dem Wagen, respektive eine Viertelstunde mit dem Automobil, falls die Straßen fest und sicher waren, was selten oder nie ...
11. Wie's im Liede steht. »Kein Feuer, ... ... wir sterben Beide bald, dann hat's ein End'. Und dann überfällt mich wieder eine Angst, daß ... ... unser König stirbt, dann kommt er herein in's Land: aber Unrecht ist's, daß er mir nichts sagen läßt und ...
Wie wir's lieben ... Schon will der liebe Morgenschein, indes die Vöglein singen, Mir in die Kemenat' herein mit süßem Lächeln springen. Der du in diesem stillen Tal mich oft geweckt am Morgen, Sei mir gegrüßt, ...
An S.H. Mosenthal (Nach Durchlesung seines Trauerspiels "Orsini") 1 Was mich an deinem Gedichte hat erfreut? Die gebildete Sprache in verwilderter Zeit. 2 Und wäre wahr der Kritiken jede, Dein Werk hat mich dennoch erfreut, ...
372. C.d.Cl. C.d. Cl. ist, wie man spricht, Voltaire'n doch so ähnlich nicht; Denn, wie man weiß, Ist jener Kopf, und dieser St-ß.
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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