a. Friederikenvorwerk, früher auch wohl Katermaelen genannt, war vor Zeiten ein Vorwerk der Fürsten von Anhalt-Zerbst, ist nun aber seit langer Zeit in Privatbesitz. Es ist ein großes stattliches Gebäude mit dicken Mauern, hohem Dach und tiefem Keller. Von letzterem ist jedoch ...
a. Das Scheltwort für die Sengwarder ist Schapdewe, weil der Häuptling Alke von Inhausen mit Hülfe der Sengwarder den Kniphäusern in einer Fehde ihre Schafe wegnahm. Eine andere Erklärung erinnert daran, daß auf dem Sengwarder September-Pferdemarkte Buskohl mit Schaffleisch früher das übliche Mittagsgericht gewesen ...
c. Bei dem Orte Barkel liegt ein kleiner See, das Barkeler Meer genannt. Hier soll Bischof Willehadus die neubekehrten Friesen haufenweise getauft haben.
a. Grüße an Arbeitende: Gott helpe jau! Antwort: Gott lohnt. BeimAuseinandergehen: Mag't jau gaud goahn. Antwort: Mein't uk so. Oder: Daut jau wat tau gaue. Antwort: Will't bestellen. (Münsterland).
c. Krus Haar krusen Sinn, dar sitt de Düwel dreemal in. – Spitze Näs' und spitzet Kinn, dar sitt de lebendige Düwel in. – Up den hett de Düwel Arfken dösket, sagt man von einem Pockennarbigen.
a. Die Einwohner von Kleverns haben den Spitznamen Tunsinger (Grasmücken). – Jan van Kleverns: 35 d, 588 c.
c. Trinker, gelegentlicher: He heff enen sitten. He heff enen in 'n Timpen. He heff tau deip in't Glas käken. He heff 'n Fäsen, Brand, ordentliken Stäwel. He heff 'n natt Jack an. Gewohnheitstrinker: He is ...
a. Einst war ein Schiff, das hatte stets glücklich gefahren, war aber zuletzt so alt und morsch geworden, daß keine Mannschaft mehr dafür zu gewinnen war. Der Rheder beschloß daher, das Schiff zu slopen, d.h. zum Verkaufe des Materials auseinander zu schlagen ...
a. De Bohne un de Mus gungen mal mitnanner spazeern. Unnerwägs kemen se vorn Graben, un wil de Graben wat breet weer, kunn de Bohne nich raewer. »Töw«, sä de Mus, »ick hal di'n Stegg«, steeg in' Graben, beet'n ...
a. Eine Bauernhochzeit dauerte drei Tage lang, und das Vieh in den Ställen wurde von dem Gesinde vergessen, das Geflügel auf dem Hofe aber hatte allerlei guten Abfall. Da sprachen die Ochsen: »Is de Hochtied nonnich bold uh – t?« Die Gänse antworteten: ...
c. Zu Dringenburg ist ehemals eine Burg gewesen. Als der letzte Edelmann einst in den Krieg zog, vertraute er sein Gut zwei Leuten aus seinem Gesinde, einem Knechte und einem Schäfer, an und gab ihnen das Recht, sich darin zu teilen, wenn ...
c. Man schneide in der Nacht auf Petri und Pauli ... ... sonst bricht sie wieder auf. Durch Pastor Dolberg. a), b) nach Mittheilung des Capitän A.M. in Ribnitz, c) von Holzwärter W. in Lüssow. Vgl. Nr. 1460.
a. » Vechta (Stadt) hat seinen Namen erhalten von dem Sachsenkönige Vechta, dem Sohne des Bodo, welcher nach dem Tode des Arminius Führer der Sachsen war. Dieser Vechta war der zehnte Sachsenkönig und lebte vor Wittekind, unter dem um das Jahr 800 n. ...
a. Veer Raeder röllen, veer brune Fellen, Pietsche pidel klippklapp, ra mal, wat is dat? (bespannter Wagen.)
38. Un cuor generoso, non è soggeto à l'incostanza della fortuna Ein beherztes dapfers Herz ist dem Glück nicht untergeben: kan sich auch / von ihm gestürzt / durch Großmütigkeit erheben. Marx Coriolanens Elend / bracht ihn in der Feinde Gunst. ...
a. Wecke Dag is nich in 'n Kalenner betekend? Der Todestag.
a. Das Land Würden soll im Jahre 1218 als Brautschatz der Gräfin Kunigunde von Stotel, welche sich mit dem Grafen Burchard von Wildeshausen vermählte, an diesen und später durch Erbgang an die Grafen von Oldenburg gekommen sein. Der Sage nach bekam Graf Burchard von der ...
c. Nach dem Tode des letzten Grafen Otto von Ravensberg lebte dessen Witwe Sophia mit ihrer Tochter Jutta auf der Burg zu Vechta. Jutta war nicht schön, aber reich, und ihr Reichtum zog manche Bewerber um ihre Hand herbei. Unter diesen zeigte sich auch ...
a. Mäuschen und Mettwurst sind zwei Schwestern gewesen. Spricht Mettwurst zu Mäuschen: »Heute ist Sonntag, heute will ich in die Kirche; wir ... ... sie nicht leben, dann sind sie alle beide tot. (Wangeroge, Ehrentraut, Fr. A. II. S. 82.)
a. Scherzerzählung. Dar weer mal is 'n Bur un 'n Ul, un de Bur seet in ein Eck, un de Ul seet in d' anner Eck, un de Bur keek de Ul an, un de Ul keek 'n Bur an.
Buchempfehlung
In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro