[67] Folget nun von D. Fausti greuwlichem vnd erschrecklichem Ende, ... ... , so der Wirt aufftruge. D. Faustus war mit jnen frölich, doch nicht auß rechtem Hertzen, Bittet ... ... Mahlzeit ein. Als nu der Schlafftrunck auch vollendet ward, bezahlt D. Faustus den Wiert, vnd bathe die Studenten, sie wolten mit ...
[Ich wollte mir erzieh'n eine Spinnemädchen] Ich wollte mir erzieh'n eine Spinnemädchen; Frühzeitig lerne mir mein Mädchen spinnen! Ich hatte schon gekauft ein Spinnerädchen; Und lauter Seide soll das Rädchen spinnen! O meiner Hoffnung arme Spinnefädchen! ...
... Es is amal a' Bauernbursch Auf 'n Karlsberg ganga, Nußn 'brocka, Da ... ... n halt g'freut, mit den schön'n Wei' A' bißl scherzn und taandln und plauschn. Zu ... ... hat, So haut ihm der no' a Paar hinter d'Ohr'n. – Seit dera Geschicht' is ...
1. Wir sah'n die Reben blühen Im milden Frühlingshauch, Und sah'n für uns're Mühen Erblüh'n die Hoffnung auch. Die Trauben sind gediehen, Sind würzig süß und ...
[26] D. Fausti dritte Fahrt in etliche Königreich vnnd Fürstenthumb, ... ... mächtige hohe Felsen vnd Berge, drauff sich D. Faustus herunter gelassen, deren einer so hoch ist, daß man meynet, er halte den Himmel auff, allda D. Faustus auch in die Statt hat sehen können, hat also D. Faustus in dieser Statt nit ...
148. Gespenst lies't Messe. In die Stiftskirche zu Baden war ein Mann, den der Schlaf während des Abendgottesdienstes überwältigt hatte, eingeschlossen worden. Er erwachte erst um Mitternacht und sah, beim Schimmer der ewigen Lampe, wie ein gespenstiger Priester im Meßgewand aus der ...
An meinen Freund, den Akteur H** Den 10. Jul. 1775. Mein lieber H**, glaube künftig Dem Munde, dem's die Freundschaft heißt, Wenn ... ... Wie wird es mich erfreun, wenn große Richter schreiben: Der H** spielet wahr und schön – ...
Das Federspiel, A.B.C. mit Flügeln Das Federspiel, A.B.C. mit Flügeln Wohl auf ihr klein Waldvögelein, die ihr in Lüften schwebt, Stimmt an, lobt Gott den Herren mein, singt all, die Stimm erhebt; Denn Gott hat ...
A. Ein schlechtgenährter Kandidat Der oftmals einen Fehltritt that Und den verbotnen Liebestrieb In lauter Predigten verschrieb, Kehrte einst bey einem Pfarrer ein Den Sonntag sein Gehülf zu seyn. Der hat ein Kind, zwar still und bleich, ...
Aus dem Frantzösischen: Rosette pour un peu d'absence Vostre cœur vous avez changé Vor 1650. Wir waren etwas nur von sammen, Rosett', und du bist umbgewandt, So heg' ich auch nun andre Flammen, Weil ich dein' Vntrew hab' ...
[Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling] Morgen ist's ... ... Wagst du es mit frevlem Sinne Je auf diesen Chor zu schmäh'n, Wirst du schnöd am jüngsten Tage Mit den Hunden aufersteh'n. Dienst du Tebris' heil'ger ...
10. Herrn D. Höveln zu Rige, 1633 November Ich hab' euch Leid getan, ihr deutschen Kastalinnen, o ihr mein andrer Ruhm, als ich mir bildet ein, man ehr' euch weiter nicht, als was der weise Rhein, der Elb ...
27. Aus H. Brokmans Stambuche Nach meinem Lateine. So viel Athen und Rom an Weisheit Schönes hat, so viel hat Beides dir gegeben in der Tat, o du der Musen Zier und Lust der Charitinnen, den jeder lieben muß ...
23. Als H. Görg Wilhelm Pöhmer von ihm aus Moskaw nach Deutschland verreisete 1634 November. Bis hieher war dein Ziel. Nun zeuchst du, süßer Freund, mit Ehren wieder heim, wo deine Sonne scheint und meine Hoffnung blüht. Zwar, wäre Wündschen ...
An Herrn Blumauer, von J.F. Ratschky Johannstein am ... ... und dergleichen Artikeln mehr sub rosa zu vertrau'n; Allein ich mag mir keinen Scheiterhaufen Im Höllenpfuhl durch meine Zunge bau'n; Was hat denn auch ein Laye d'rauf zu schau'n, Ob Mönche sich kasteien oder saufen; Auch ...
Johanna d'Arc (Heinrich VI. Erster Teil) Heil dir, großer deutscher Schiller, der du das hohe Standbild wieder glorreich gesäubert hast von dem schmutzigen Witze Voltaires und den schwarzen Flecken, die ihm sogar Shakespeare angedichtet... Ja, war ...
65. Der Adamsbaum ( d.r Ademebõm ). Seit uralten Zeiten ist in Saulgau die Sitte ... ... Adamsbaums. Dieser Brauch war ursprünglich nur den jungen, verheirateten Mitgliedern des Brennfähnleins, d.h. der Rottenmannschaft, eigen. In dem Wirtshaus des Brennfähnleins kam man am ...
Siebenzigstes Sonett. Klagt Frau'n und Amor klag' in euren Chören, Klagt, Liebende, ihr auch in allen Landen; Denn todt ist jener, der so ganz verstanden, Euch, weil er lebt' auf Erden, hoch zu ehren. Auch mir ...
a) Der Schmied von Mitterbach. Ein Schmied in Mitterbach versprach, sich dem Teufel zu ergeben, wenn er ihm drei Wünsche erfülle. (Der Teufel war nämlich auf den Schmied erbost, weil er den armen Leuten um ein »Vergelt's Gott« die Arbeit umsonst tat ...
A. Er plaget mich, ich soll ihn küssen. Nein, nein! das würd ich theuer büßen, Denn Mutter sagt, ich solls nicht thun. Verbeut ihm seine nichts, ei nun! So kann er mich ja küssen!
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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