Satan und Ischariot I 1. Band Illustrierte Reiseerzählungen von Karl May
N-Gen Es saßen Sinn und Unsinn am Tisch Und tranken Brüderschaft frei und frisch, Doch endlich zog der Wein sie beide nieder, Und sie lagen unterm Tisch als gleiche Brüder.
An N. Katholisch und Aszet, plagst du dich gern, Nur die Geliebte will sich nicht enthalten, Und, ketzerhaft, den Leib des Herrn Genießt sie unter doppelten Gestalten.
I. Einleitung Die volkswirtschaftliche Einsicht von Männern, die mitten im praktischen Leben stehen, ist oft verblüffend gering. Nur so läßt sich erklären, daß auch Juden das Schlagwort der Antisemiten gläubig nachsagen: wir lebten von den »Wirtsvölkern«, und wenn wir kein »Wirtsvolk« um ...
An N.N. Gymnasialprofessor in X. Meine Hexameter tadelst du mir und ... ... nachrühmt? Weh des verlorenen Sohns! Es weinten um ihn auf des Pindus Höh'n die Schwestern, die neun, und auf der Asphodeloswiese Werd' ein Seufzen vernommen ...
I Langsam fallend deckte der Schnee das blache Feld und die Dächer vereinzelter Höfe rechts und links von der Heerstraße, die aus den warmen Heilbädern an der Limmat nach der Reichsstadt Zürich führt. Dichter und dichter schwebten die Flocken, als wollten sie das bleiche Morgenlicht ...
August 1. Den gestern erhaltenen Brief von Dr. Henning näher betrachtet. ... ... Pfarrer von Lohma daselbst. Mittag für mich. Sammlung eingepackt. Graf Sternberg Reise. Bey'm Pater Prior der Dominikaner. Dessen Naturalien Cabinet von einem verstorbenen Bruder herrührend angesehen. ...
An Kaiser Wilhelm I Nicht wie ein Herrscher unsrer Tage Steht Kaiser Wilhelm in der Welt: Nein, wie ein Bild der alten Sage: Ein Friedens- wie ein Schlachtenheld! Ihm gab der Schiedwalt des Gefechtes, Gott Odhin selbst, ...
An C.C. Zum Abschied will ich's offen Dir gestehen, Dein helles Lachen machte mich nervös; Du weißt, ich bin bizarr – vielleicht auch bös, Denn manchmal muß ich Tränenelend sehen. Und wenn auch grudgescheite ...
An Kaiser Wilhelm I »Niemals« – hast du gesagt – »werd' ich von Bismarck lassen!« Ja, wahre Größe kann auch andrer Größe fassen Und daß du neidlos hast des andern Ruhm ertragen, – Gerührt dankt dir's dein Volk in allen ...
I Mein Vater war Kammerdiener bei Herzog Christian. Da sein Vater Schneider gewesen war, glaubte er es hoch gebracht zu haben; mit mir, seinem einzigen Sprossen, wollte er aber höher hinaus: in Amt und Würden. Bis in seine letzte Stunde träumte er von ...
Baben up'n Barg Nee, wat 'ne Pracht, 'ne rore Pracht hier baben vun de Hög'! Dat is, as wenn 'ne Brut sick lacht, de grön Saat in ehr Hochtitsdracht vun Samt un Sid dor leg. ...
Fürst M. Das Schlimmste bleibt ein Weibermann. Sie herrschen bei Amt und Staate, Im Herzen ihm solang er kann, Und kann er nicht: im Rate.
An M.H. Noch bin ich jung an Jahren, Noch glänzt ... ... Du im Klaren, Was ich erlebt, erfahren, Dir würde sicher grau'n. Du würdest nimmer meinen, Wie heut' so herzlos kühl, ...
M.G. Herr! was bist du, was Menschenkinder? Jehova du, wir schwache Sünder, Und Engel sinds, die, Herr, dir dienen, Wo ewger Lohn, wo Seligkeiten krönen. Wir aber sind es, die gefallen, Die sträflich ...
An E.S. Du liebes junges Menschenkind, was hast du Hände feine! Wie meine derb daneben sind, du Wunderliche, Reine! Und doch riß dich das Leben schon in seinen verwirrenden Reigen: du bist einmal herumgeflohn – ...
An N. Mag die Torheit durch dich fallen, mir, mir warst du Brot und Wein, und was mir, das wirst du allen meinesgleichen sein.
Argumentum I Gott Jupiter, verwandelt in Amphitruo, Bemächtigt sich, derweilen der im Kriege liegt Mit den Teloboern, Alkumenes, seines Weibs. Merkur nimmt die Gestalt des Sosia an, Des Sklaven, der abwesend ist. Durch diese List Betrügen sie Alkmenen. Als Amphitruo Und ...
M.G. Saphir Was Wunder auch, daß er hier gilt? Er galt Ja auch in andern Ländern und Provinzen. Allein den Lohn, womit man ihn bezahlt, Schlug man in andern – andern Münzen!
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