61. Das Bräutlingbaden zu Blochingen a.d.D. Am Hochzeitstage kommen schon Morgens früh die ledigen Bursche in's Haus des Bräutigams und holen denselben zum »Baden« ab. Er ist hemdärmelig und baarhaupt. Nun geht der Zug zum Gemeindebrunnen, woselbst man den Bräutigam ...
Meinem Freund R ... Am großen Freiheitstage geweiht. ... ... du Mir Bestürmten auch entgegen? Bringst mir wieder Seelenruh'? R ..., Trauter, sieh mich weinen Mit verhülltem Angesicht. ... ... Seiner Lieb' und Freundschaft gab. R ..., nicht mehr auf dieser Erde, Einst im ...
Auf den Geburtstag seiner verlobten Braut, Jungfer L.A.V. Kulmus Den 11ten April 1735. Fidamor. Schönster Tag von allen Tagen, Brichst du endlich doch herein! Endigt dein erwünschter Schein Alle Plagen, Die ich bis daher ...
365. Drei Fräulein zu Unterhausen bei Neuburg a.d.D. Mündlich. Nicht weit von Unterhausen bei Neuburg an der Donau sind die Reste der sogenannten Kaiserburg. Von dieser soll, der Sage nach, eine Straße durch das Dorf Unterhausen nach einer gegenüberliegenden Anhöhe ...
Johann Heinrich Rumpel Curiöser Tractat von denen Geistern / so in Bergwercken erscheinen / ... ... Oder von so genanten Berg-Männlein / Aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzet von M.M. Wir machen ohne weitläufftige Vorrede / alsbald den Anfang von der Existenz ...
... 9. 1 Zum Fall'm, wo Lootsen in die erntereichen Meerfluren kühn ... ... Zeichen: Die weißen Segel Sterbelinnen gleichen Und Mast' und Raa'n als Gräberkreuze stehen, Die Wellen sich zu Todtenhügeln blähen Ihr ... ... , wie für die zum Vergnügen promenirenden Badegäste, bleibt der Aussichtspunkt »am Fall'm« der besuchteste Sammelplatz.
E. Juden.
14. An Herrn M. Christof Buhlen, von seiner Charitillen 1632 Herbat. Zwar ich hatte längst in Willen, Buhle, du gelehrter Man, dir und deiner Charitillen einen Ton zu stimmen an, daß man könt' auch künftig ...
... O liebe Frau, Bin i a Sau, Gibt's denn a solch' im ganzen Gau? ... ... hinein, I will g'wiß dankbar sein. N S***r 15 sog, Was daß i' s wog, ... ... Kramm, Vnd laß derzieg'n in Gottes Nam', I bring a so nix zsamm.« ...
7. 1 Der Lootse lehnt am Fall'm mit seiner Sippe, Im Theergewand, nicht regend Arm' und Beine, ... ... Helgoländer, wie für die zum Vergnügen promenirenden Badegäste, bleibt der Aussichtspunkt »am Fall'm« der besuchteste Sammelplatz.
213. Schwarzes Gespenst will erlös't sein. Einem zehnjährigen Mädchen in Durlach erschien täglich ein schwarzer Mann ... ... einen Laut von dir zu geben. Vollführst du dies, so bin ich erlös't, und all das Geld in der Kiste ist dein Eigenthum. Dir ist ...
62. An M. Godfried Finkelthaus in Hamburg, den 16. September 1639 Chrysillis ist dir hold, Astree liebet dich, Armille hofft nach dir, Melite will dich haben; die braune Dorilis besendet dich mit Gaben, die keusche Zynthie, die hat dich gern ...
Wusterhausen a. D. Kleine Städte aufzufinden, ... ... C. Hesekiel Von Neustadt a. D. bis Wusterhausen a. D. ist nur ein Schritt. »Il n'y a qu'un pas.« Die mißliebigen Anklänge, die vielleicht für alles ...
Meinem Freunde Dr. N***, praktischen Arztes in N**, freundschaftlichst gewidmet ... ... Seitdem ich draußen praktizir', Spiel'n s' alle in's Nervöse schier. Jüngst macht' ... ... , Sie ist in unsers Herrgotts Hand. Die Kranken zu examinir'n, Da muß ich mich ...
6. Der »Wind« hat die »Weibsbilder« auf'm Strich. Er ist's, der ihnen die Röcke hebt u. dgl. Rast es recht unbändig, so sagt man: »dês işt sui – d'Frauename sind äll d' eõflätigşte gseẽ« 170 ...
310. Taufsitten in Wurmlingen, O.A. Rottenburg. Wenn die » Taüfete « zur Kirche geht, trägt die » Dotte «, wenn sie ledig und noch in den Zwanzigen ist, eine Schapel. Der Pate heißt Dötte. Beim Hin - oder Weggehen ...
E. Zwerge.
6. Eine Wetter-Regel bey Amberg heißt: Da Wenzl fraugd'n Gall: Háust d' Roubm all? Háust es nu niad all, So grobs bal: Sunst kumd d' Urschl, Und freard ...
153. Pfingstreime aus Weilheim, O.A. Tuttlingen.
M. an Tr. Beliebter Hertzens-Freund/ wenn auf der wilden Fluht Ein Schiff zu trümmern geht/ und denn das beste Gut Die tiefe See verschlingt/ auch ihren weiten Rachen Zu aller Menschen-Todt beginnet auf zu machen; Und man in ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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