Rien ne m'est plus, plus ne m'est rien Wappenspruch. Da ich verloren habe, was mein war, Verschmäh ich alles nun, was mir geboten. Ich wandre mit dem Bettelstab, ein Narr, Und schlafe auf dem dürren Feld ...
An Herrn K–r Die Welt ist mir kein Jammerthal. Der böse Mensch darin, Gönnt Guten nur nicht allemal Den sorgenlosen Sinn. Zur Welt mach' ich darum mein Haus: Geh du zum Bösewicht' hinaus. Kein deutscher ...
An Herrn M. Schrader, in Halle, Inspector des Königl. Pädagogiums 1 Hier ist mein Bildniß! – Wenig gleichen Wird itzt der Mann dem Jüngling', Freund! Den du gekannt hast; theure Leichen Hab' ich seit jener Zeit ...
An Herrn K–r Der Ruhm ist nur ein schöner Traum! Wenn du ihn träumest, wird er kaum Die Müdigkeit am Morgen lohnen. Der Ruhm ist ein verzognes Kind, Es närrt den Vater zwar, doch ist der Vater blind, Und ...
5. An den HochEdlen Gestrengen vnd GroßAchtbaren etc. H. Christoph von Dihr/ in Streidelsdorff vnd Luisdorff Röm. Kay. Maytt. würcklichen Rath/ vnd Beysitzern deß Königlichen Ampts in dem Fürstenthumb Glogaw: vor meiner abreise in Niederlandt/ VI. Maij Anno 1638. ...
Plaue a. H.
An die Prinzessin E. Du lächelst hold beim Morgengruße, Als ob kein Gram auf Erden sei; Hold lächelnd schwebst mit leichtem Fuße Du abends mir im Tanz vorbei. Und doch – die Schwermut ahnen alle, Die hin ...
G. E. Lessings Schriften Erster Teil Vorrede So sind die Schriftsteller. Das ... ... daß auch andre so denken, und wenigstens bin ich es von einem gewissen Herrn H** überzeugt. Dieser Herr hat meine Kleinigkeiten mit dem alleraußerordentlichsten Beifalle beehrt, indem ...
8. Auff H. Georgen Flandrins unnd Jungfrauen Catharinen gebornen Oelhafin Hochzeit Und wer ist diß Liecht der Jugend, Wer doch ist sie, die sich hier Lest begleyten, an der Tugend Minder nicht als an der Ziehr, Wie die schöne ...
[Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus] Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus; Es steigert das nur innrer Ängste Graus. Weit besser ist's, die Kutte zu vertrinken Und trinkend in ein Meer ...
G. E. Lessings Schriften Dritter Teil Vorrede Ich bin eitel genug, mich des kleinen Beifalls zu rühmen, welchen die zwei ersten Teile meiner Schriften, hier und da, erhalten haben. Ich würde dem Publico ein sehr abgeschmacktes Kompliment machen, wann ich ihn ganz ...
Die Deutsche Poesie an Herrn M. Joh. Fr. Mäy Freund! wir sind der Huld nicht werth Die das Glück uns schon beschert, Phöbus schenckt uns grosse Dichter, Aber wir sind Midas-Richter, Hören offt den Waldgott Pan ...
Auf hn: M. Friederich Schenings vnnd jungfraw Annen Jansens hochzeit: Stroph. 1. Konst-geübte Pierinnen/ Die jhr liebet deutsche tracht/ Vnd der edlen sprachen pracht: Gonst-beliebte hold göttinnen Die jhr edlen tugend-ruhm/ Vnd ...
An Fräulein M. von B* In ein Exemplar des ersten Bandes meiner travestirten Aeneis geschrieben. Ein Autor, Theure, der mit Ehren, Und als ein ächtkathol'scher Christ Sein Kindlein will zur Welt gebähren, Hat vordersamst, wie es gebräuchlich ist ...
28. Auf M. Heinrich Lütgens, revlischen Musikantens, Namenstag 1635 Juli 13. Melis hatte sich gestrecket ohngefehr auf seinen Bauch hinter einen Haselstrauch, da so mancher Vogel hecket, und ließ seiner Heerden Zahl grasen durch das grüne ...
II. De Festung M.
Warnung an den jungen Herrn von H*st 1764. Als derselbe der Mahlerey den Vorzug vor der Dichtkunst ertheilte. Der Du den Pinsel des Apelles Viel eher wünschest als den Trank des Musenquelles Und Pindars Saitenspiel; Sey doch ein Musenfreund, ...
18. An H. Petrum Crugerum Mathematicum Nembt wider von mir hin/ was ihr mir nechst vertrawet; Ihr wohnhaus trewer gunst/ ihr richt schnur aller zeit. Der ihr der Sonnen selbst/ auch eine Sonne seidt/ Dis was man hier vnd dar ...
An die Frau B...r Daß du gut gestorben bist, Und all dein Leid und alle deine Plagen Bis in den Tod, wie's Gottes Wille ist, Mit stillem Mut und mit Geduld getragen; Daß du – O zürne nicht ...
An meine erste L. die gleich edele und schöne S. vom M. Dein lieblich singend schöner mund, als dessen stim, zierd und geberden die wunder gottes machen kund, erfreuend himmel, luft und erden, solt billich nur von dem ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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