Unter Don Quixott's Bildniß Dieß ist der Ritter Quixott! Wer ist, der an Tugend ihm gleiche? Doch half ihm die zum Ruhme wenig; Mehr aber seine Geliebt' und seine närrische Streiche, Und war doch kein Poet, kein König!
36. Gilt's Frauen zur Vernunft zu bringen, So laß den allgemeinen Ton; Wie klug sie reden von den Dingen, Sie meinen stets nur die Person.
243. Marten's Schatz. Bei seinen Lebzeiten hat Marten in ein unterirdisches Gewölbe seines Schlosses einen großen Schatz verborgen, welchen er heute noch hüten muß. Derselbe liegt in vielen Eisentruhen, deren zwei mit Goldstücken, die übrigen mit Silbergeld angefüllt sind. Einst beschwor ...
[Denk, o Herr! wenn du getrunken] Saki Denk, o Herr! wenn du getrunken, Sprüht um dich des Feuers ... ... was die Erde trägt, Und verbirgst nicht das Gewimmel, Wie sich's dir im Busen regt. Hatem ...
Vielleicht, weil's heute draußen schneit, Fühl' ich mich ... ... jeder gerne; Von allen die dich lesen werden, Macht's jeder, wie er muß, auf Erden.« Ich sprach zu meiner ... ... Ich, Kaspar Melchior Balthasar, Setzte mich hin und schrieb, wie's war. Mein Schreiben ...
21. O Meer, du bist das ewig zaubervolle, Das ewig schöne und das ewig wahre, Die große Wiege und die Totenbahre. Vor deiner Milde wie vor deinem Grolle, Vor deinem Hauch verstummt des Sängers Leier. Du bist der Anfang ...
25. An H. Johan. Baptista Carminelli J.U.D. Alß Er auff seinen Namenstag von dreyen Freunden in Franckreich gebunden Drey Seelen binden dich/ die ein in einem Mund. Drey Geister/ doch ein Hertz/ drey haben diß geschrieben, Doch nur durch ...
... Vom Holger Dänen klingt mir's in den Sinnen Und von Morgand, der Königin der Feien, Die ... ... sein Purpur Bettlerlinnen. Die alte Sage will dein Bild dir zeigen, O Dänemark, doch glaubst du keiner Sage, Da du die deutsche Maid ...
8. Laß ab, o Mädchen, diese Zeiten sind Für Lieb' und Rosenlauben nicht geschaffen; Nicht darf in süßem Spiel der Arm erschlaffen; Darum laß ab, laß ab von mir, mein Kind. Trompetenklänge flattern hoch im Wind, ...
1. O mein geliebtes Kind, Sprich zu mir, sprich zu mir In ... ... Kind, Denn meine Träume sind Alle, alle bei dir! O mein verlass'nes Kind, Komm zu mir, komm zu mir Dem ...
3. O laß mich, laß mich umranken Die schmiegsam volle Gestalt, Laß Busen mich betten an Busen Mit stürmischer Glutengewalt. O laß mich in trunkener Liebe Durchwühlen Dein flimmerndes Haar, Wundküssen die ...
Lied, gesungen auf der Landpfarre zu B*** den 21. Junius 1786. Auf laßt uns ein ... ... die Pokale, Und trinken am fröhlichen Mahle Auf unseres Wirthes Gedeih'n. Der Diener der Kirche soll leben, Der auch auf ...
49. Nennt's nicht eitel Kraftverschwendung, Wenn ich dies und das begann; Manches wuchs nicht zur Vollendung, Doch ich selber wuchs daran.
73. Auf die unglückselige Heyraht D.R.Z. Der Hurenjäger nimmt den keuschen Sinn zur Eh/ Der Pengel Corydon die edle Dorothè, Die Grobheit den Verstand. O ungepartes Par Diß Brautbett Dorothê ist deine Todten-Bar/ ...
19. Harper's Wohnung. – Cook's Bericht über die Verfolgung der Pferdediebe. – Harper ... ... verabredeten Lagerplatz zurückkam. Da ging's hoch her. Eine Menge Knochen lagen am Feuer und dicht daneben über ... ... er an; – ich zwang mich noch eine Weile, endlich konnt' ich's jedoch nicht länger aushalten, ...
Ein Gang in's Pfarrhaus. Wir haben Luzian auf Schritt ... ... Meldung ab. Jetzt sprang er unwillkürlich an's Fenster. Er meinte Rollenkopf müsse da sein. Er schaute ... ... und fragte: »Wer ist da?« »Ich bin's, der Luzian.« »Was giebt's?« »Herr Pfarrer, ich komm' nicht, es ...
Will auch 'n Genie werden Ich bin doch wohl ... ... verdrehen, Soll, traun! schier der 's verstehn mir will, Gleich'n Hahn nach'm Morg'nlicht krähen. ... ... und Streben! Ich nehme, wenn's die Obrigkeit Erlauben will, zwei Frauen, Und lasse der ...
Molly's Abschied Lebe wohl, du Mann der Lust und Schmerzen! Mann der Liebe, meines Lebens Stab! Gott mit dir, Geliebter! Tief zu Herzen Halle dir mein Segensruf hinab! Zum Gedächtnis biet' ich dir, statt Goldes – ...
[Wein, o Schenke, das reine, das himmlische Gut bring' her!] Wein, o Schenke, das reine, das himmlische Gut bring' her! Flüssige ... ... Reben erregendes Blut bring' her! Schein' ich ein Trunkener schon, o in Eile noch mehr des Weins, ...
Amor's Waffen Traut, Mädchen, Amor'n nicht, er zieht ... ... als eine Falle Für's liebe Mäuschen Jungfrauschaft, Darin fängt er euch alle. ... ... oft zu Kohlen, So wird der Pfeil in Amor's Hand Zu Dolchen und Pistolen. Rupft ihr ihm dann ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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