[Heimlich aus der Höhe kam's] Heimlich aus der Höhe ... ... Geisterhaft gelinde, Von den trüben Augen nahm's Sacht die Nebelbinde. Und ich sah ... ... Der ich blind und kummerschwer Lang vorbeigegangen. Mutter, war's dein sel'ger Geist, Der es sah mit ...
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
An Karoline H Ich hab ein Sträußlein funden, Du liebe Gärtnerin, Das hast du frisch gebunden Mit zartem Blumen-Sinn. Die Blümlein lieblich prangen Im hellen Tränentau, Und blicken mit Verlangen Hinauf zum Himmelsblau. Es ...
Grabschrift auf den F.Z.M.K. Hier schied aus diesem Jammertal Ein Kriegsmann, wie sonst keiner! Er bracht es bis zum General Und blieb doch ein Gemeiner.
Laokoon's Haupte 1768. O Du, in einem großen Seufzer Gen Himmel ziehend, zeuchst aus tiefstem Herzensabgrund Der Deinen Seel' auf diesem Seufzer Gen Himmel mit empor! Den drachumwundnen Erdenkörper, Wie giftgeschwellt er unterliegt! Die dürre Scherbe ...
Einst geschieht's 1859. Einst geschieht's, da wird die Schmach Seines Volks der Herr zerbrechen; Der auf Leipzigs Feldern sprach, Wird im Donner wieder sprechen. Dann, o Deutschland, sei getrost! Dieses ist das erste ...
Wie's gemacht wird! Und als sich der Pfaff einen Juden briet, Da schrieen die Junker Hurrah Und sangen das alte hochherrliche Lied: Hepphepp Juvivallerala! Doch das Volk stand auf und schrie Zeter und Mord, Hie Hecker und ...
179. Hölty's Belesenheit Mehr als ein Dichter lesen soll, Las Hölty, und sein Lied war vom Geles'nen voll: Ein bischen Witz liest Versmann, und nicht mehr, Darum ist auch sein Lied so leer.
IV. Rafaëla's Sohn. Der französische Minister des Innern, Graf Tanneguy ... ... an das Mitleid der Umstehenden und Einer derselben schrie dem vermeintlich Tauben in's Ohr: »So hör' doch auf, er bittet Dich ja um Verzeihung ... ... der vorher so unbemerkt mit dem Grafen gesprochen; »halt, jetzt weiß ich's – ich sah ihn ...
Kol's Tod. Eines Tages war Nial mit seinen Söhnen ... ... liebsten sähe ich, daß Kol's Tod ungebüßt bliebe.« Als aber Halgjerde vernahm, was Atle gethan und gesagt ... ... um ihm anzusagen, was vorgefallen sei. Gunnar schickte sogleich einen Mann nach Nial's Hütte und ließ ihn ...
Amor's Schicksale Nach dem Spanischen. 1. Liebe fordert Gegenliebe; Ohne Kampf und Siege wachsen Amorn seine Schwingen nicht. Von der Anmuth selbst geboren Und von Grazien erzogen, Blieb er, ohne Streit und Kämpfe, ...
An's eigne Herz Mein Herz, was schlägst du gleich so bange, Wenn dir der Vater Trübsal schickt? Sei ruhig, Herz, es währt nicht lange: Bald endet Alles, was dich drückt. Noch will in dir die Welt ...
Auf Luther's Bild Guter schwarzer Mönch, mit starkem Arme begannst Du Auszufegen den Staub, der die Altäre verbarg; Aber schnell entrissen Dir Andre das säubernde Werkzeug, Lasen vom Staube das Gold, hingen den Besen sich auf. Und nun steht der ...
Auf Hutten's Bild Du streckst die Nase weidlich vor; Das wird Dir schlecht bekommen, Thor! Wer stets will ha'n das Schwert zur Hand, Der wird bald Ritter ohne Land.
Leukothea's Binde Lerne die Lehren der Schule; doch, gleich der Leukothea Binde, Bist Du am Ufer, so wirf sie in die Wellen zurück!
An die Gräfinn von H**, welche, als Braut, auf dem Clavier spielte und sang Schön, o Sephine! Steht im blonden Haar der grüne Lorber-Kranz Den, im Weihe-Tanz Holder Musen geschlungen, Sich ein Mädchen ersungen. Aber milderen ...
204. Aus Voltaire's Leben Die Kränklichkeit des Knäbchens nicht zu mehren, Gab man die Taufe spät Voltairen; Und hätte man gekannt, was schon in ihm gewohnt, Man hätt' ihn gar damit verschont.
355. Auf Nikolai's Bunkel Der lange Nickel fegt mit seinem Ladenbesen Ein Büchlein vor die Thür', und alle Dunse lesen.
Händel's Messias 1782. Erster Theil »Tröstet, ... ... gleich wie ein läuternd Feu'r. Und er wird reinigen die Söhne Levi, Daß sie ... ... nicht verzagt! Verkünde den Städten in Juda: »Da ist Eu'r Gott!« O ...
Auf Bürger's Tod 1796. Kaum vermocht' ich vor ihm mein schwimmendes Auge zu bergen, Als ich, Jahre getrennt, endlich ihn wieder umfing! Feuer im Auge, wohin? – Zu todter Asche verglommen! Und du Stimme voll Klang? Tief ...
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Der junge Königssohn Philotas gerät während seines ersten militärischen Einsatzes in Gefangenschaft und befürchtet, dass er als Geisel seinen Vater erpressbar machen wird und der Krieg damit verloren wäre. Als er erfährt, dass umgekehrt auch Polytimet, der Sohn des feindlichen Königs Aridäus, gefangen genommen wurde, nimmt Philotas sich das Leben, um einen Austausch zu verhindern und seinem Vater den Kriegsgewinn zu ermöglichen. Lessing veröffentlichte das Trauerspiel um den unreifen Helden 1759 anonym.
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