[O Freunde, liebt mich nicht] O Freunde, liebt mich nicht, niemals den, der ich bin; doch was ich werden möchte, das, das liebt an mir!
[O Trost in letzten Stunden] O Trost in letzten Stunden ... ... Da fleht die Mutter leise, O Herr zur dunklen Reise Sehnt mich's nach heil'ger Speise ... ... der Arzt gegangen Die Kinder flehn mit Bangen Und jammerndem Verlangen O Herr brich unsre Not! ...
Auf den Herrn M** den Erfinder der Quadratur des Zirkels Der mathematsche Theolog, ... ... ging die tetragonsche Stube, Und Stuhl und Tisch mit ihm herum. O Wunder, schrie er, o Natur! Da hab ich sie, des Zirkels Quadratur.
5. O, wie weit, wie weit, Liegt ... ... von Thränen voll! O was gäb ich drum, Wär ich nicht so stumm, Und ... ... , das Herz mir noch das Herz zerbricht! Wie ein Funkelstern, O so ewig fern, ...
Ueber das Evangelium am h. Christtage Luc. 2, ... ... Immanuel, das höchsie Gut, Wird willig unser Fleisch und Blut. O welch' ein' Ehr' und Herlichkeit, Daß Gott vom ... ... dort uns segnen kan. O Freude! Du weißst Rat und That, Du König, Held und ...
An Herrn M. Samuel Seideln, Character der Ode Werther Seidel, liebster Freund ... ... Wie sie dir denn jüngst erschienen, Und dir alle Gunst bezeugt: O wie sollten Reim und Seyten, Durch den allerzärtsten Klang, Durch den ...
O Mäuselein! O Mäuselein, o Mäuselein, O stelle doch das Naschen ein! ... ... Sei künftig mehr auf deiner Hut! O Mäuselein, o Mäuselein, Wie wird es dir ergehen! ... ... Die aufgestellt hat der Papa. O Mäuselein, o Mäuselein, Wie wird es dir ergehen! ...
[Lern', o Schüler, ächte Gnose!] Lern', o Schüler, ächte Gnose! Siehe da, der Busch der Rose Brennet dir mit hellen Gluthen Als der Feuerbusch des Mose. Und aus ihm, wofern du nehmlich Nicht zu dumpfe, ...
O Gott, mein Gott! O Gott, mein Gott! Wie viele gellten Den ... ... , Der sich verlor, Der Woge gleich, der felszerschellten. O Gott, mein Gott! Wie viele rangen Die Hände wund ...
Lob deß H. Ehestandes. Der Ehestand ist Gottes Ordnung / ... ... beschützen / mit dem Exempel Susanne. M. Zaderus. pag. 252. Qvatuor pervertunt ... ... Ob schon die Spanier in Indien / bey einnehmung der Insel zum M. Creutz / von König einen grossen Schatz und viel güldene ...
62. Anners möt't warden »Ne, Schröder, 't geiht nich!« seggt de ... ... , möt dat sin, Süs kann't nich assistieren!« Un bost sick in 'ne Wut herin ... ... De Schult, de löppt, bald is hei t'rügg Un kratzt sick achter't Uhr, Oll Schröder grint: »Gevadder, segg, ...
[Kommt, o kommt, betrübte Seelen] Kommt, o kommt, betrübte Seelen, Wollen uns nicht länger quälen, Fassen einen starken Muth, Mit Koranen und Brevieren Ein gewaltig Feuer schüren, Nichts von all dem Tande schonen, Lachen ob ...
O sieh mich nicht so schmerzlich an O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, Und ... ... Und ihn vertreibt in Ewigkeit Auch nicht der Liebe Hand. O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, ...
[O ihr kunsthistorisches Gelichter] O ihr kunsthistorisches Gelichter, Nennt ihr die Tonsetzer: Tondichter? Dann nennt auch, was wir Dichter nannten, In Zukunft: Wörtermusikanten.
4. Auf M. Theodor Lebrecht Pitschel Zu lange fast, ... ... deine Worte dämpft? Doch wer, o Herr, darf deine Wege meistern? Dein Rathschluß liegt für ... ... : He was o'er good for us, the Gods ha'e ta'en ...
An Herrn E.C. Weise Was hör ich hier vor ... ... Niedrigkeit. Wann ihn die Bürger zürnen hören, O Gott! wie fliesen ihre Zähren? Wie quillt ihr Hertz von bitterm ... ... Schiffen, Der uns der Fremden Reichthum bringt. O Weise, Vater und Vergnügen, ...
[O sieh, wie sich's türmt] O sieh, wie sich's türmt, Die Welle sich bäumt, Das Ufer ergrünt, Von Blumen besäumt. Es näh'rt sich das Boot, Die Woge sie schäumt, Das Mägdlein ...
O, einen Sturm! O schilt nicht, daß mein Flug erlahmt ... ... kranken Seele. O, einen Sturm, mein Gott, mein Gott, daß er die Kraft ... ... bleichen Schemen wehre, die das Blut aus meinen Adern trinken! O, einen Sturm, mein Gott ...
An Herrn Professor E. Bey den Unsterblichen zu seyn Wünsch ich, o Freund! da wollt' ich nieder Von dem Olympus sehn; Du würdest Blumen streun Dem Ueberrest der Geistverlaßnen Glieder. Ich sähe zu, wie auf mein Grab Dein ...
[O wie matt] O wie matt Ist dein Glanz, ... ... Jedes Blatt, Und dein Glanz O wie matt! O wie stumpf Ist dein Duft, Und wie dumpf Deine Luft. Deine Luft O wie dumpf, Und dein Duft Wie so ...
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Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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