N. Reisen XI. Band, S. 177 A propos Tübingen! Dort sind Mädchen, die tragen die Zöpfe Lang geflochten, auch dort gibt man die Horen heraus.
[Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig] Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig Und vertrinken alle dreißig Tage, die die Faste zählet, Wie Hafis, der lockre Zeisig!
Das I. Capitul. Das Wort der Magy ist Persischer sprach / vnd wird ... ... des Canons der Meß / mit Gloria in Excelsis: Omnis Spiritus laudes dominū: A porta inferi: Credo videre bona Domini etc. Welche Sprüch vnd Wort dest ...
Das Erst Capitul. Welcher massen vber die Hechssen vnd Hexenmeyster / sammt allerley Zauberern Rechtlich zu Inquirieren / vnd Peinlich zu procedieren. Wir haben biß anhero von Mittelē die bösen Geyster Zuvertreiben gehandelt: aber was hilffts / wann sie die Zauberer widerumb soltē herbey locken vnd ...
Der alte General a.D. Nun muß ich oft in's Thal hinunterlauschen Vom kahlen Berge der Verlassenheit. Es dringt zu mir herauf ein Singen, Rauschen, Musik und Trommeln bringen nun mir Leid. Die Rosse wiehern und die Fahnen bauschen, Kanonendonner, ...
... wat worr'n »Gu'n Morgen, Herr! Gu'n Morrn, Herr Rat!« So kümmt ... ... »Ih, Herr, wi bring'n Sei den Gefangn'n, Den Häupter von de Röweri, De ... ... den Kirl man glik herinner; Nu heww'n w' de Spitzbauw'n alltauhopen.« »Je, Herr!« seggt Schult ...
Das Erst Capitul. Von gebürlichen vnd Zimlichen Mittelen / den Zaubereyen zubegegenen vnnd ... ... Gottloß gerecht werde: Vnnd auff diese meynung sagt die heilig Schrifft / Eleemosina libera à Morte: Almusen erlöset vom Todt: Vnnd an einem andern ort / Hilarem ...
Das I. Capittel Das I. Capit. Von denen Personen / welche bey ... ... und mancherley Namen. Denn für das erste heissen sie ihnen Lamiæ, à verbo Lameo, welches so viel heisset als scindo, lanio ... ... eine gute Fabel und Gedichte halte. Sie nennen sie auch Sagas, a satagendo ut autor est Perottus Col ...
LANDSCHAFT I Des jahres wilde glorie durchläuft Der trübe sinn der mittags sich verlor In einem walde wo aus spätem flor Von safran rost und purpur leiden träuft. Und blatt um blatt in breiten flecken fällt Auf schwarze glätte eines ...
An A.W. v. Schlegel Im Reifrockputz, mit Blumen reich verzieret, ... ... Da fandest du ein Schloß in alter Wildnis, Und drinnen lag, wie 'n holdes Marmorbildnis, Die schönste Maid in Zauberschlaf versunken. Doch wich ...
An die Herren N.O.P. Euch bedaur ich am meisten, ihr wähltet gerne das Gute, Aber euch hat die Natur gänzlich das Urteil versagt.
[So steh'n wir, ich und meine Weide] So steh'n wir, ich und meine Weide, So leider mit einander beide: Nie kann ich ihr was thun zu Liebe, Nie kann sie mir was thun zu Leide. ...
12. X. für U. Baut Dome oder Pyramiden, Das stellt nicht Rhein noch Nil zufrieden! Sie dienen ja beide nur dem Tod: Doch das Leben begehrt lebendig Brot.
I. Der Adel und die Revolution Sehr alte Leute wissen sich wohl ... ... nahenden Katastrophen, seltsame Gestalten und unerhörte Abenteurer, wie der Graf St. Germain, Cagliostro u.a., gleichsam als Emissäre der Zukunft. Die ungewisse Unruhe, da sie nach außen ...
Auf die Krönung K. Friedrich's I. von Preußen Weltgepriesener Homer, Dessen Kunst mit dir verschwunden, ... ... Da die ungestimmten Flöten Soviel hungriger Poeten Fast auf allen Gassen schrei'n Und dennoch mit ihrem Klingen Kaum ein hartes Lied erzwingen! ...
... hat kein Ahnen dessen ihn umweht, Daß eines Welttheils Freiheit er gesä't! Hoch vom Pagodenthurm der Mandarin Schaut übers Land und streicht ... ... und Licht! Aus Rosen selbst der Dorn der Rache sticht! Es sä't der Mensch, doch ob den Saaten wacht Still eine ...
An L.G.H. Wo so leicht in sonnenklaren Tagen einst der Herbst uns floß, Hell dort wieder, wie vor Jahren, Blüht der Garten, glänzt das Schloß. Wieder blauend mir zu Füßen Wallt im Grund der Strom ...
Approbatio & Facultas R.P. Prouincialis Ego Godefridus Otterstedt Societatis Iesu per Prouinciam Rheni inferioris Præpositus Prouincialis potestate mihi facta ab Admodum Reuerendo P.N. Vincentio Carafa Societatis Iesu Præposito Generali, facultatem do Wilhelmo Friessemio iuxta priuilegium Cæsareum ...
À la Makart Mit dämonischen Reizen Schmückte dich Venus, Die Göttin der Liebe: Du wollüstig blasse, Lustheischende Dirne. Wie schön bist du! Leise heben sich In zitternden Wogen Deiner üppigen Brüste Zartknospende Rosen. ...
Antwort an Frau K.R. Elise Sommer Am 10ten Oktober 1809 Sonett Schon liess der rauhe Nord die Flügel wehen, Rings waltete des Herbstes Düsternheit, Der Harfe Klang war stille Traurigkeit, Und was einst Wonne schuf, im ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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