Tamsel I Hoch ragt aus schatt'gen Gehegen Ein schimmerndes Schloß hervor. Chamisso Tamsel ist ein reiches, schön gelegenes Dorf, etwa eine Wegstunde nordöstlich von Küstrin. Waldhügel, deren gewundene Linien mutmaßlich das alte Bett der Warthe bezeichnen, ...
72. Hans Clauert's Lügenmärchen oder: Wie man die Kinder vom ... ... Baum heraus. Doch war mir's leid, daß ich der gebratenen Fisch' nicht etliche mit mir genommen, darvon ich hätt' rühmen mögen. Da aber trug sich's zu, daß am Wege ...
Mörd's Tingstreit mit Rut. Als Rut heimkam, war seine ... ... sich großes Gelächter darüber unter Thjostolf's Hausgenossen. Höskuld aber wurde zornig und schlug mit einem Stecken nach ... ... Rut aber erwarb sich dadurch einen guten Namen. Darauf zogen sie heimwärts in's Westland und damit nahm der Streit zwischen ...
I Kam mir erinnerung jener frühlingsstrassen Lichtfülle in erwartung deines blickes Und jener abende voll purpurdunkel Wo hohes leben festlich uns umschlungen Bis es im nachtgewölb verklang mit flehen: So schien mir dass aus meinem besten blute Das bild nur ...
348. Timmermann's Skitz. Mündlich aus Werlte. Hatte ... ... aber nicht gekonnt und kann's bis heut noch nicht, so sehr er sich auch abmüht, denn der Wirbelwind, das ist der Teufel, der hinter den Zimmermann's Skitz herfährt, drum nennt man ihn schlechthin nur Timmerman's Skitz.
11. [Ich hab's genug!] Ich hab's genug! ich mag nicht mehr! zum Teufel mit all dem Plunder ... ... nur Lumpen und Gesindel! Ihr seid die Stärkern, ich gesteh's! doch ihr seid mir noch lang ...
[Wie kommt's, daß man an jedem Orte] Wie kommt's, daß man an jedem Orte So viel Gutes, so viel Dummes hört? Die Jüngsten wiederholen der Ältesten Worte Und glauben, daß es ihnen angehört.
[Gesteht's! die Dichter des Orients] Gesteht's! die Dichter des Orients Sind größer als wir des Okzidents. Worin wir sie aber völlig erreichen, Das ist im Haß auf unsresgleichen.
An Herrn Joseph Edlen v. Retzer In ein Exemplar des zweiten Buchs der travestirten Aeneis. ... ... Dich machen will, den Mund zum Lächeln dir verzieh'n, Und bringt sie's bis zum Lachen – desto besser!
[Aufschrift auf das Landhaus des Freiherrn v. Jetzer in Gmunden] Ruh im Hafen ist noch nicht Ruh, Kommt nicht die Ruh in der Brust dazu.
6. »Wie meldest du's ihr, wie nimmt sie ... ... Ich Narr! als ob ich's erprobt nicht oft, Nicht immer umsonst gestrebt, gehofft, Gesorgt und ... ... Zu bald nur, ach Zu bald ward es anders. Mir ist's noch wie heute. ...
Gunnar's Tingstreit mit Rut. Gunnar folgte dem Rathe, ... ... erhalten werden kann.« »Das war nicht Gunnar's Anschlag allein,« meinte Höskuld, »Nial von Bergthorshvol hat ihn ausgeklügelt.« Sie ... ... versprachen, so viel beizutragen, als Rut wünsche. Beide gingen sogleich nach Gunnar's Hütte. Er empfing sie ...
Thraen Sigfussohn's Tod. Drei Wochen nach Winters Anfang ritt ... ... entseelt niedersank. Inzwischen erschlug Kaare einen andren von Thraen's Mannen. Skarphedin aber fing Gunnar Lambesohn und Grane Gunnarsohn. »Hier ... ... wenn Dir daran liegt,« entgegnete Helge. »Ich kann doch nicht zugleich Högne's Freund sein und seinen ...
... Reim noch Sprache faßt, Den Sieger Tschesme's, Chotschym's, Kayul's und zusammen Den Eis- und Goldpalast Sarsk-Szielo's, Petersburg's und Petershof's und Peter's, Nach Lomonossow's Melodie, In Sumorokow' ...
805. Drutwins I. Tod. (S. Henninger Bd. I. S. 29.) Man erzählt, daß mit Julius Cäsar zwei ... ... Löppernischen oder Lichtborner Berge. Einer seiner Abkömmlinge Drudwin I. (900-960), ein treuer Anhänger des Allemannenherzogs Hermann ...
... auf mit Stöhnen, bang und schrill. Ist's möglich? Nie mehr wird es uns so gut, Durch unsres ... ... man erwacht ist ohne Lerchenschlag? Wohl! ins Notwend'ge gilt's sich zu ergeben; Wir werden's, du und ich. Doch keine ...
1. [Treib's, wie du willst] Treib's, wie du willst, es ist nicht recht! sei klug, sei dumm, sei brav, sei schlecht! Ein jedes Ding hat jeden Zweck! Wer immer fragt, ...
Gesundheit auf den Hochwürdigen Großmeister v. B*n, ausgebracht bei einer Tafelloge ... ... Führer geht. Schön ist's, wenn nicht bloß im Munde Stets der Brudername schwebt: Einer hier aus unserm Bunde Ist's, der uns in's Herz ihn gräbt: Dieser Eine, ...
9. Mich will's bedünken fast gleich einem Schwanke, Daß dieses Inselreich, das kleine, schwache ... ... wider uns erhebt zu grimmem Zanke. Denn eines Streichs nur braucht's, so liegt zum Danke Für solchen Trotz es da in blut'ger ...
Geiserich's Abzug von Rom Als nun mit ungeheuern Beutelasten ... ... Wer weiß von morgen! Weil wir's heute dürfen, Laßt uns des Sieges froh Falerner schlürfen! Der König rief's. Und bald in freudevollster Bewegung war das Schiff; manch brauner ...
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro