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Acker [Wander-1867]

... 2. Acker um Acker, chuet an Stab . ( Appenzell. ) ... ... – Zehner, 80. 48. Wer seinen Acker mit armer Leute Schweiss will düngen, dem ... ... 55. Wie der Acker, so die Rüebe, wie der Aetti , so die Büebe. ...

Sprichwort zu »Acker«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abend [Wander-1867]

1. Aller Tage Abend ist noch nicht gekommen. ... ... . ) – Zyro, 56. 55. Ander dag Abend is noch nich e kommen ... ... sich ändern. Dän. : Der bliver tit andel veyr inden aften. ( Prov. dan., ...

Sprichwort zu »Abend«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Adler [Wander-1867]

... aspiciens. ( Erasm., 163. ) 18. Ein alter Adler ist besser als ein junger Zaunkönig . Von einem ... ... , welches vorzüglicher ist als manche Jugend ; denn ein alter Adler ist einem Zaunkönige im ... ... Lehmann, 940, 19. 48. Ein Adler bleibt ein Adler, ein Schröter muss sich ...

Sprichwort zu »Adler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aehre

Aehre [Wander-1867]

1. Aehre auf Aehre gibt auch Brot . 2. Aus dieser ... ... nicht. 17. Wer die Aehre zu dürr werden lässt, verliert die Körner. Man muss die rechte ... ... lassen, ohne sie zu benutzen. 18. Wer für die Aehre dankt, der bekommt eine Garbe ...

Sprichwort zu »Aehre«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 726.

Aetti [Wander-1867]

1. Aette, lass die Gojeh (Nichtjuden) gehn! Mämme , lass ... ... mahlt zuerst. 5. Der Aetti ist eisder au no öppa hinder der Thür. ... ... gehorchen. 7. Wie der Aetti, so die Buebe, wie der Acker , so die Ruebe. ...

Sprichwort zu »Aetti«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Actie [Wander-1867]

1. Wie die Actie, so die Rente (Dividende). Um zu bezeichnen, dass jeder nach Verhältniss seines Antheils interessirt ist, sagen die Franzosen : Chacun y est pour sa vade, weil dasjenige Geld , welches man zu Anfange gewisser Spiele ...

Sprichwort zu »Actie«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Adieu [Wander-1867]

Adjeh, Liesken, sechs Dreier liggen up't Trepp'. ( Ukermark ... ... I, 27. Ich verschwinde, gehe schlafen. 3. Adjüs seggt 'n wenn 'n weggeiht. ( Pommern . ) Adieu sagt man, wenn man weggeht; als Ergänzung wird vorausgesetzt: ...

Sprichwort zu »Adieu«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Aaron

Aaron [Wander-1867]

Wenn Aaron den Schnupfen hat, so sprich mit Mose. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Aaron (7. April ) und Justin (13. April ) helfen den Hafer ziehn. ... ... . *4. Und Aaron schwieg still. – Diermissen, 322. Wenn einer, der ...

Sprichwort zu »Aaron«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 687.
Abzug

Abzug [Wander-1867]

1. Beim Abzug nimmt man einem, was er hat. (S. ⇒ Einzug .) – Graf, 43, 160. *2. Abzug blasen. – Henisch, 405, 31. Vom Streit abmahnen.

Sprichwort zu »Abzug«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 703.
Aebär

Aebär [Wander-1867]

1. De Aebär ( ⇒ Storch , s.d.) is sin Feddern eben so god nödig, as de Lüning ( Sperling ). 2. De Aebärs nögt, mutt Poggen hebben. 3. Wor Aebärs sünt, dar sünt ok Poggen ...

Sprichwort zu »Aebär«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 5.

Aetna [Wander-1867]

1. Den Aetna sieht man stets mit weissem Hut und einem Weinfass ... ... soll auf der Spitze des Aetna nie schmelzen, während an den Abhängen des Berges Wein blüht und reift. 2. Wenn der Aetna speit, nützt ein Flaschenstöpsel nicht zum ...

Sprichwort zu »Aetna«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Abern

Abern [Wander-1867]

1. Wer ewig abert, holt keinen Hasen ein. Wer vor lauter Bedenklichkeiten nicht zum ... ... einer Sache gelangt, wird wenig vollbringen und erreichen. *2. Er abert beständig. Frz. : Il a toujours des mais.

Sprichwort zu »Abern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 10.

Aesop [Wander-1867]

1. Im markolfischen Aesopo steckt auch bisweilen ein Salomo . *2. Er ist nicht über den Aesop gegangen. (S. ⇒ Abc 15.) Hat ihn nicht gelesen, ist sehr unwissend.

Sprichwort zu »Aesop«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Afgân [Wander-1867]

Afgân (s. ⇒ Abgehen ). * Dat geit af as warme Weggen . – Dähnert, 4 b .

Sprichwort zu »Afgân«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aarau [Wander-1867]

Aarau ist eine schöne Stadt , Biberstein ein Bettelsack , Kilchberg ist ein Butterkübel, Küttiche der Deckel drüber, Suhr das ist der Stämpfel. – Deutsche Romanzeitung, III, 44, 633.

Sprichwort zu »Aarau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aante [Wander-1867]

De Aanten dragen hör Recht up de Puckl. – Kern , 559. In einem Rechtsstreit mit den Enten ist nicht viel zu gewinnen, sie haben nichts als ihre Federn . ( Kern , 559. )

Sprichwort zu »Aante«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Achse

Achse [Wander-1867]

Die Achse ist gebrochen. Der Fortgang des Unternehmens ist auf unerwartete Weise gestört, gehemmt worden.

Sprichwort zu »Achse«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 20.

Abtei [Wander-1867]

1. Abteien sucht man lieber als das viertägige Fieber . – Fischart, Prakt. 2. Abteien und Maulwurfshaufen muss man auf keinem Kiesboden suchen.

Sprichwort zu »Abtei«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Adeln

Adeln [Wander-1867]

1. Wer adeln will, muss edel sein. 2. Wer sich selbst adelt, der ist adelig. It. : Gentiluomini son quelli, che fanno le cose gentili.

Sprichwort zu »Adeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 29.

Aasig [Wander-1867]

* Er ist ganz aasig. – Frischbier, I, 2. Ihm ist aasig zu Muthe . Aasig = krank, aber auch träge, faul.

Sprichwort zu »Aasig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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