... Auf dem Lande findet am zweiten Pfingsttage auch noch häufig ein Pferderennen statt, theils bloß unter den Pferdejungen, theils ... ... diese und die jungen Knechte zwei besondere Geschwader bilden, welche neben einander nach dem gesteckten Ziele jagen. Der Preis besteht aber bloß in Eßwaaren und Getränken, welche vorher ...
1839. Der Fieberkranke gehe vor Sonnenaufgang zu einem Weidenbaume, knote drei biegsame Zweige desselben zusammen und spreche, während er dies thut: Go'n Morgen, ... ... Ik gęv di de kolde. Go'n Morgen, Olde! Dann laufe er schnell davon, ...
1196. An den Olljorsdag möt man mit Sünnenünnergang de Husdör ... ... kümt Fru Gauden. Mal treckt sei ok in ein Hus un künn nich mit all ęr twölf Hunn' dörch den Schostein rut kamen, einer blew uppen Fürhird liggen un jauterte ...
1219. Wenn man sein Schicksal im neuen Jahre voraus wissen will, so muß man zwischen 11 und 12 Uhr geschmolzenes Blei in eine mit Wasser gefüllte Schüssel gießen. Die daraus entstandenen Figuren geben alsdann Aufschluß. ...
127 b . Sprechen andere lobend von deinem Kinde, so denke schnell an etwas Anderes, damit sie jenes nicht verrufen. Oder sprich ›Gott Lob und Dank!8249; Oder ›Steen und Been to klagen.8249; FS. 543.
1801. Gegen Rothlauf (Entzündung einer Wunde). Damit der ... ... an die Stubenthür J.H.S. und spreche dazu: Ich höre eine Glocke klingen Und alle Heiligen singen Und eine heilige Messe lesen: Du sollst vom ...
1418. Plebs nostra, repulsam dans, vel salse spem , proximam praescindens consuevit dicere: je! Pingst-Mandag! Selecta juridica Rostoch. II, 200 (1744).
1232. Wenn man in der Silvesternacht in eine dunkle Stube geht und in den Spiegel sieht, kann man die Zukunft im nächsten Jahre erkennen. Aus Röbel. Pastor Behm in Melz.
1179. Am Weihnachtsabend wird ein Tisch gedeckt, ein Licht darauf gestellt ... ... die Kühe einzeln davon gefüttert. (Früherer Gebrauch, den die Alten noch in der Erinnerung haben, der aber nicht mehr vorkommt.) Archivrath Masch in Demern.
1246. Ok möten sei en Disch decken un Ęten updragen, un denn einen Platz frilaten, denn kümt ok de taukünftige Brüjam un sett sich up denn' un ett mit. Aus Parchim. Behm.
1517. Ein mit einem Loche versehenes Stück Geld, welches gefunden wird, soll, auf der Schwelle angenagelt, dem Hause Glück bringen. Aus Hagenow. Primaner Kahle.
1264. In den Zwölften dürfen Abends die Thüren nicht offen stehen, sonst zieht Fru Gor durch das Haus und läßt irgend ein Thier (Hund, Katze) zurück, das stets schreit, nichts frißt und nicht fortzuschaffen ist. ...
1536. Wenn man das Buch, woraus man lernen will, unter das Kopfkissen legt und darauf schläft, behält man leichter. Aus Hohenschwarfs. Eggers.
1570. Beim Nähen darf man keinen Faden abbeißen, sonst bekommt man die Schwindsucht. Domänenpächter Behm in Nienhagen.
1149. Wenn es am Sonntag vor der Predigt (Messe) regnet, regnet es die ganze Woche. FS. 548. Vgl. Nr. 1065.
1176. Weihnachten wird in der Gegend von Wismar grüner Kohl gekocht. Pastor Behm in Melz. Vgl. Nordd. Gebräuche Nr. 135, 161.
1257. Am Neujahrsmorgen wird der Obstbaum beschenkt durch Umbinden eines Strohseils etc., damit er wieder reichlich Früchte ... ... Seminarist Cammin. Aus Laage. Vgl. WS. 2, 108, Nr. 326. Oben S. 228 f. 232.
1254. Wenn man beim Kirchgange am Neujahrstage Brot in die Tasche steckt und es bei der Heimkehr dem Vieh zu fressen gibt, so hat es in dem Jahre ›gauden Dęg‹. Küster Schwartz ...
1351. Wer Stillfreitag kein Fleisch ißt, den stechen im Sommer die Mücken nicht. Archivrath Masch in Demern.
1341. Am grünen Donnerstag muß nicht gebacken werden, damit die Leute des Hauses im Sommer keine Last haben mit dem schimmlichten Brot. Von einem Seminaristen in Neukloster. Vgl. Engelien Nr. 10. ...
Buchempfehlung
Vor dem Hintergrund einer romantisch idyllischen Fabel zeichnet der Autor individuell realistische Figuren, die einerseits Bestandteil jahrhundertealter Tradition und andererseits feinfühlige Persönlichkeiten sind. Die 1857 erschienene Bauernerzählung um die schöne Synnöve und den hitzköpfigen Thorbjörn machte Bjørnson praktisch mit Erscheinen weltberühmt.
70 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro