294. Gott ist ohne Willen Wir ... ... Und sieh, er hat nicht Will, 19 er ist ein ewge Stille. 19 Versteh einen zufälligen willen, denn was Got wil, daß wil Er wesentlich.
181. Man muß Gewalt antun Wer sich nicht drängt zu sein des Höchsten liebes Kind, Der bleibet in dem Stall, wo Vieh und Knechte sind.
132. Bewehrt muß man sein Mensch, in das Paradeis kommt man nicht unbewehrt, Willst du hinein, du mußt durch Feuer und durch Schwert.
178. Die Schuld ist deine Daß dir im Sonnesehn vergehet das Gesicht, Sind deine Augen schuld und nicht das große Licht.
262. Die Tiefe der Demut Die Demut senket sich in solchen Abgrund ein, Daß sie sich schnöder schätzt, als alle Teufel sein.
100. Eins hält das Andere Gott ist so viel an mir, als mir an ihm gelegen, Sein Wesen helf ich ihm, wie er das meine hegen.
270. Alles Heil von Gott Aus Liebe wird Gott Ich, ich aus Genaden Er, So kommt ja all mein Heil nur bloß von ihme her.
312. Der guldene Begriff Der guldene Begriff, durch den man alles kann, Ist Liebe; liebe nur, so hast dus kurz getan.
187. Die Weite der Seelen Die Welt ist mir zu eng, der Himmel ist zu klein; Wo wird doch noch ein Raum für meine Seele sein?
228. Die Augen der Seele Zwei Augen hat die Seel: eins schauet in die Zeit, Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit.
199. Der Liebe Gegenwurf Der Liebe Gegenwurf ists höchste Gut allein, Liebt sie was außer dem, so muß sie närrisch sein.
293. Der Liebe Belohnung Die Liebe hat Gott selbst zum wesentlichen Lohn, Er bleibet ewiglich ihr Ruhm und Ehren-Kron.
136. Wie ruht Gott in mir Du mußt ganz lauter sein und stehn in einem Nun, Soll Gott in dir sich schaun und sänftiglichen ruhn.
113. Jehova ist die Sonne Nimm hin der Sonnen Licht; Jehova ist die Sonne, Die meine Seel erleucht und macht sie voller Wonne.
205. Der Ort ist das Wort Der Ort unds Wort ist eins und wäre nicht der Ort, Bei ewger Ewigkeit! es wäre nicht das Wort.
143. An den Hoffärtigen Es heißt sich einen Wurm aus Demut Gottes Sohn. Du Wurm! mißt dir wohl zu aus Hoffart seinen Thron?
133. Von der hl. Theresa Theresa will sonst nichts als leiden oder sterben. Warum? die Braut muß sich den Bräutgam so erwerben.
225. Bedenk das Künftige Bei Gott ist ewge Lust, beim Teufel ewge Pein; Ach, Sünder, denke doch, bei welchem du wirst sein.
131. Das Paradeis in Pein Mensch, bist du Gott getreu und meinest ihn allein, So wird die größte Not ein Paradeis dir sein.
324. Die krönende Tugend Die Tugend, die dich krönt mit ewger Seligkeit, (Ach halte sie doch fest!) ist die Beharrlichkeit.