116. Der Tau Der Tau erquickt das Feld; soll er mein Herze laben, So muß er seinen Fall vom Herzen Jesu haben.
108. Die Rose Die Rose, welche hier dein äußres Auge sieht, Die hat von Ewigkeit in Gott also geblüht. 13 13 idealiter.
229. Der Zorn Der Zorn ist höllisch Feur; wenn er in dir entbrennt, So wird dem heilgen Geist sein Ruhbettlein geschändt.
101. Christus Hört Wunder! Christus ist das Lamm und auch der Hirt, Wenn Gott in meiner Seel ein Mensch geboren wird.
213. Die Sünde Der Durst ist nicht ein Ding und doch kann er dich plagen; Wie soll dann nicht die Sünd den Bösen ewig nagen?
169. Die Buße Die Buß ist wie ein Strom, sie dämpft mit ihren Wellen Den größten Gotteszorn und löscht das Feur der Höllen.
226. Die Babel Du bist die Babel selbst; gehst du nicht aus dir aus, So bleibst du ewiglich des Teufels Polterhaus.
221. Der Glaube Der Glaube, Senfkorn groß, versetzt den Berg ins Meer: Denkt, was er könnte tun, wenn er ein Kürbis wär.
289. Ohne warum Die Ros ist ohn warum; sie blühet, weil sie blühet, Sie acht nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet.
132. Das Herze Mein Herze, weil es stets in Gott gezogen steht Und ihn herwieder zeucht, ist Eisen und Magnet.
207. Vom Wissen Viel Wissen ist zwar fein; doch gibts nicht solche Lust, Als sich von Kindheit an nichts Böses sein bewußt.
179. Vom Lieben Die Liebe dieser Welt, die endt sich mit Betrüben, Drum soll mein Herz allein die ewge Schönheit lieben.
166. Das Kreuze Vor Zeiten war das Kreuz die größte Schmach und Hohn; Nun trägts der Kaiser selbst auf seinem Haupt und Kron.
219. Die Einfalt Die Einfalt ist so wert, daß, wenn sie Gott gebricht, So ist er weder Gott, noch Weisheit, noch ein Licht.
286. Immer weiter Maria ist hochwert; doch kann ich höher kommen, Als sie und alle Schar der Heiligen geklommen. 17 17 Christus ist unser höchstes Ziehl.
104. Noch von ihr Sobald durch Gottes Feur ich mag geschmelzet sein, So drückt mir Gott alsbald sein eigen Wesen ein.
222. Die Hoffnung Die Hoffnung ist ein Seil; könnt ein Verdammter hoffen, Gott zög ihn aus dem Pfuhl, in dem er ist ersoffen.
234. Gott um Gott Herr, liebst du meine Seel, so laß sie dich umfassen; Sie wird dich nimmermehr um tausend Gotte lassen.
165. Die Weisheit Die Weisheit findt sich gern, wo ihre Kinder sind. Warum? O Wunderding! sie selber ist ein Kind.
214. Die Sanftmut Die Sanftmut ist ein Samt, auf dem Gott ruht und liegt; Er dankt dir, bist du sie, daß er sein Polster kriegt.