Guter Rat Geschieht wohl, daß man einen Tag Weder sich ... ... nach dem Herzen ein; Sollt's in der Kunst wohl anders sein? Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit, Denn Füll und Kraft sind nimmer ...
65. Armut ist göttlich Gott ist das ärmste Ding, er steht ganz bloß und frei: Drum sag ich recht und wohl, daß Armut göttlich sei.
243. Die Natur Gottes Die Lieb ist Gotts Natur, er kann nicht anders tun; Drum, wo du Gott willst sein, lieb auch in jedem Nun.
... gabt zur Herberg' euer Dach, Und schütztet uns vor Ungemach: Drum sei euch Glück und Frieden beschieden. Du, du, du ... ... fort An einen andern Ort! Nun ist vorbei die Sommerzeit: Drum sind wir Störche jetzt bereit, Von einem Land zum ...
242. Die Wundergeburt Maria ist Kristall, ihr Sohn ist himmlisch Licht; Drum dringt er ganz durch sie und öffnet sie doch nicht.
... in Liebe, Daß dir nichts Eig'nes zu bewahren bliebe, Drum willst du ganz und gar dich ihm ergeben. O, thu es ... ... niemals ganz vollkommen, Du kannst nicht völlig auf dich selbst verzichten, Drum sorge du, dich ganz zu offenbaren!
241. Gottes Leibgedinge Mein Leib, o Herrlichkeit! ist Gottes Leibgedinge, Drum schätzt er ihn darin zu wohnen nicht geringe.
[Ulmenbäumchen, jung und zart] Ulmenbäumchen , jung und zart, Ist gewiß von guter Art. Drum tut sein in deinem Garten Auch der Gärtner warten. Ulmenbäumchen wird zum Baum Hier in deines Gartens Raum, Und dann will ...
Ein Tierbändiger Ich kann Tierbändiger werden, ich bin den Bestien ... ... ; sie würden gerne Menschen sein, nur Qual ist ihre Wut, drum sind ihre Augen so traurig. So wie in Wahnsinn versunken, ...
Abend. Ein kleines reinliches Zimmer. MARGARETE ihre Zöpfe flechtend und aufbindend. Ich gäb' was drum, wenn ich nur wüßt', Wer heut der Herr gewesen ist! Er sah gewiß recht wacker aus, Und ist aus einem ...
Der Wolf und der Hund Ein abgezehrter Wolf, ein Bild der ... ... , Sah einen feisten Hund bei Nacht umherspazieren. Sein Wanst gefiel ihm sehr; drum hielt ers für gescheidt, Bei diesem Fremden sich manierlich aufzuführen. Er schien ...
230. Das Böse ist deine Das Gute kommt aus Gott, drum ists auch sein allein; Das Bös' entsteht aus dir, das laß du deine sein.
12. In einem alles Heil In Einem steht mein Heil, in Einem meine Ruh; Drum lauf ich mit Verlust viel Dings dem Einen zu.
127. Die Wohnung Gottes Gott wohnet in sich selbst, sein Wesen ist sein Haus, Drum gehet er auch nie aus seiner Gottheit aus.
Auf dem Anstand An Ernst Curtius. Grau ist der ... ... kalt; Die roten Blätter seh' ich langsam fallen - Jagdwetter schien's, drum zogen wir zu Wald. Schon spürt die Meute fern, sie bellt im ...
Der Himmel hängt voll Geigen Bairisches Volkslied. Wir genießen die himmlischen Freuden, Drum thun wir das Irdische meiden, Kein weltlich Getümmel Hört man nicht im Himmel, Lebt alles in sanftester Ruh; Wir führen ein englisches Leben, ...
4. Das ewige Ja und Nein Gott spricht nur immer Ja, 1 der Teufel saget Nein; Drum kann er auch mit Gott nicht Ja und eines sein. 1 allusio ad Nomen Dei.
30. Gott über alle Gaben Ich bitte dich, mein Gott, ... ... deine Gaben, Doch wisse, daß ich dich viel lieber selbst will haben. Drum gib mir, was du willst, es sei auch ewges Leben, Gibst du ...
... Sieh, keiner konnte mich mit Trost erquicken, drum habe ich in mir das Wort getilget, und lebe wie Natur, in ... ... wo mein Kind nach meinem Tode ein Bündnis mit dem Leben schließen sollte, drum habe ich sie der Natur verbunden, und so muß sich in ihr ...
Der Schreckenberger Aufs Wohlsein meiner Dame, Eine Windfahn ist ihr ... ... ihr Quartier! Und wendet sie sich weiter, Ich kümmre mich nicht drum, Da draußen ohne Reiter, Da geht die Welt so dumm. ...
Buchempfehlung
Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
52 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro