209. Wer zuviel glaubt Es ist zwar wahr, daß Gott dich selig machen will; Glaubst du, er wills ohn dich, so glaubest du zu viel.
Wahre Schönheit Wenn du in den Fürstensälen, Mädchen, bei der Kerzen Schein Strahlst im Glanze der Juwelen, Glaubst du schön zu sein? Wie von Welle hin zu Welle Hurt ...
Euclid und Pyrrho Euclid. Du glaubst es bleibe keine Frau dem Ehemann getreu? Nimm wenigstens die Eva aus! die blieb es zweifels frey. Pyrrho. Als Zwang ihr noch für Tugend galt, blieb sie wohl engelrein, Doch, da ...
Dritter Brief Julie an Wilhelmine Vormals schien mir ... ... Deinige noch tiefer. O meine Wilhelmine! was sprichst Du von zerstörten Hoffnungen? – Glaubst Du, diese Hoffnungen würden jemals erfüllt worden seyn? – Glaubst Du, die Natur würde sich nicht rächen? – Hat sie zwey Weiber ...
Sechszehnter Brief Olivier an Reinhold Du schweigst? – glaubst Du ich werde meine Drohung erfüllen? Ach nein! diesesmal kommst Du mit dem Schrecken davon. Ich kann nicht. Das wunderbare Mädchen hält mich zu fest – und so unbefangen, als wüßte sie nichts davon. ...
Achter Brief Olivier an Reinhold Es ist alles gut was Du sagst; aber es paßt nicht. Sie ist nicht so rein, wie Du glaubst. Grade diese Kälte verräth sie. Wenn sie mich, wenn sie ihr eignes ...
Das Ziel Alle Wege führen nach Rom: zum Glauben. Und wärest du der Ewige Faust: du glaubst, denn du bist ein Mensch! Alle glauben an sich selbst, die Meisten an sich selbst und eine Gottheit ihret wegen, Einige an die Menschheit und ...
9. Schattenküsse, Schattenliebe, Schattenleben, wunderbar! Glaubst du, Närrin, alles bliebe Unverändert, ewig wahr? Was wir lieblich fest besessen, Schwindet hin, wie Träumerein, Und die Herzen, die vergessen, Und die Augen schlafen ...
Motto Glaub nie, was in den Büchern steht. Selbst sei dir Weiser, selbst Prophet! Glaubst du, was alle Leute glauben, dann glaube nicht, daß du was weißt. Das Wissen nur kann niemand rauben, das bei den ...
Fünfter Auftritt Frau Glaubeleichtin, Herr Wackermann, Jungfer Luischen. FRAU GLAUBELEICHTIN. Luischen! Glaubst du wohl, daß dich hier der Herr Vetter je eher je lieber an den Herrn Liebmann verheyrathet wissen will? Antworte! ich bin gewiß versichert, daß es dir nicht ...
Epiktet Verlangst du ein zufriednes Herz: So lern' die ... ... der That kein Schmerz Und das Vergnügen kein Vergnügen. Sobald du dieses glaubst: so nimmt kein Glück dich ein Und du wirst in der größten ...
Die Eine Sonnett Nicht selten hüpft, dem Finken gleich ... ... auf Eine, Auf Eine nur bei Tag und Nacht erpicht? Ha! glaubst du denn, weil diese dir gebricht, Daß Liebe dich mit Keiner mehr ...
Das Wachsfigurenkabinett »Es war ein guter Gedanke von dir, Melchior Kreuzer zu telegraphieren! – Glaubst du, daß er unserer Bitte Folge leisten wird, Sinclair? Wenn er den ersten Zug benutzt hat,« – Sebaldus sah auf seine Uhr – »muß er jeden Augenblick ...
CXIII. Brief An Fanny Ich habe Dir mit Vorbedacht schon einige ... ... mehr geschrieben, um Dir doch etwas mehreres von meinem Schiksal berichten zu können. – Glaubst Du wohl, daß es mir hier mit einer Gouvernantenstelle gar nicht glükken will? ...
Fünfte Szene Fritz von Berg. Augustchen. FRITZ. Sie ... ... Sie in Heidelbrunn sind, und dann werd ich mich zu Tode grämen. GUSTCHEN. Glaubst du denn, daß deine Juliette so unbeständig sein kann? O nein; ich ...
Venedig Wie ein verwirklichter Traum begrüßt dich das bunte Venedig, Wenn du es flüchtig durchschiffst: nicht die versunkene Stadt Glaubst du vor dir zu sehen, von welcher die Dichter erzählen, Diese dünkt dir im Meer gleich von Tritonen erbaut, Und du taumelst ...
Das 12. Capitel. Mit einer Kugel, mit welcher ein anderer Mensch ist ... ... man sich feste machen. Ja / du Narr / der du es glaubst / wenn du dich drauf verläßt / so wird dirs gehen wie jenem Hasen ...
An Columbus Glaubst du, du trägst sie allein, die Kette? Dem horchenden Ohre Klirrt sie vernehmlich genug durch die Geschichte hindurch.
An einen Kritokraten Wahrlich! gewissenhaft prüfst du: du tüftelst das Kleine ... ... Bist ein ehrlicher Mann! du hast ja die Teilchen besehen, und nun glaubst du getrost, daß du das Ganze gesehn. Nein! ich tadle dich ...
212. Anders tun als glauben ist närrisch Christ, bist du nicht ein Narr? du glaubst die Ewigkeit Und hängst mit Leib und Seel verblendet an der Zeit.
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