93. Bete Gott an Der die Erhörung dir verspricht, den bet auch an: Weil der, an den du glaubst, dir auch bloß helffen kan.
222. Gott ist die Allvorsichtigkeit leicht Mensch, glaubst du Gotts, des Herrn, Allgegenwärtigkeit, So siehest du, wie leicht ihm die Vorsichtigkeit.
An die Dichterin Karschin, in Berlin Magdeburg, im December 1787. Du glaubst, ich hätte dich vergessen? Ein wahrer Freund vergißt uns nicht! Gestehen muß ich es indessen Mit hell erröthendem Gesicht': Zu lange hab' ich schon geschwiegen ...
An den rauschenden Wellen. »Glaub' nicht, daß ich kein rechter Mann bin, ich kann nicht anders, ich muß weinen, du glaubst nicht wie viel tausend Thränen mir in's Herz gesunken sind. Es wird ...
38. An Plutum Du hast viel Preis und gläubst, es sey der Ehre Sohn; O nein! der Heucheley; man preiset dich ums Lohn.
72. Nichts unmöglich Wie hoch, wie tieff, wie lang, wie breit die Gottheit sey, Dem komst in Christo du, in dir auch, glaubst du, bey.
212. An ein Frauenzimmer, das Blumen aus meinem Garten verlangte; den 26. November 1779 Was, glaubst du, könnte jetzt in meinem Garten blühn? Erfrorne Myrten nur, und traurig Wintergrün. Ein Blümchen ließ sich nicht durch Sturm und Frost besiegen, Und ...
Bedingtes Vertrauen Heute trau' ich dir noch, doch morgen nimmer, du bist nur Darum gut, weil du glaubst, daß es die Anderen sind.
72. Glauben und Wercke Wer glaubt, thut guts, wer nicht guts thut, verglaubet sich, Nicht folg ihm. Du glaubst sonst gar in die Hölle dich.
... Worte sehen ganz aus wie du, du glaubst nicht, wie sie mir wohltun. Wenn meine Worte so aussähen wie ich ... ... irgend etwas in mir leide, denn er sieht ja keinen andern Menschen. Du glaubst nicht, wie sorgfältig ich mich und mein ganzes Betragen beobachte, wie ich ...
Gesetz und Pflicht Das Gesetz erfüllst du und glaubst schon der Pflicht zu genügen? Was der Galgen beherrscht, wär' das Gebiet der Moral? Freund, der himmlische Richter wird nimmer schon darum dich krönen, Weil dich der ird'sche nicht hing! Also erweit ...
Philosophen-Schicksal Salomons Schlüssel glaubst du zu fassen und Himmel und Erde Aufzuschließen, da lös't er in Figuren sich auf, Und du siehst mit Entsetzen das Alphabet sich erneuern, Tröste dich aber, es hat während der Zeit sich erhöht.
17. Sey selbst derselbe Sey, was du lebst, du hoffst, du glaubst, du liebst, du bist, So steht, den ich gesucht, vor mir ein rechter Christ.
9. Es äfft dich nur dies Rennen, Traben Es äfft ... ... nur dies Rennen, Traben Nach golden mußevoller Zeit, Wenn du die Ruhe glaubst zu haben, Dann eben ist sie doppelt weit. Auf weichem ...
1. Daß du bei Sinnenglut und Witzesgaben Und Phantasie, in fremder Form Gewand, Entbehren glaubst zu können den Verstand, Und Geist, Bethörter, wähnest schon zu haben, Mein Hohn wird sich daran fürwahr nicht laben; Mich dauert's, wenn ein anvertrautes ...
Ein Eid und seine Auslegung Glaubst du, weil er dir's schwur, er werde dich nun nicht betrügen? Nein, er gelobte dir nur, Gott zu betrügen, wie dich.
[Durch den Zitteräther blinken] Durch den Zitteräther blinken Riffe traumhafter Gestalt, Oftmals glaubst Du, sie versinken Als ein Trugbild ohne Halt. Silberschwingeninseln schweben Ferner als der Himmelsrand, Wenn die Winde sich beleben, Treibt man bald zu ...
39. So viel Glauben, so viel Hülffe Daß dir Gott selten hilfft, da hast du zuzuschaun, So starck du glaubst, so starck ist seiner Hand zu traun.
27. O die du lebest mir mit deinem Grolle, Wie ... ... zur Plage; Nun geh' ich schon um dich so lange Tage, Und glaubst du noch nicht, daß ich wohl dir wolle? »Wer weiß ...
Das ferne Schloß (Miramar) Du heller Fürst auf ewiggrünen Hügeln, ... ... erscheint mir Deine Wehmuthswehr, Du kannst auf einmal keine Wünsche zügeln. Du glaubst nur traumhaft hin und her zu klügeln, Doch weht Dein unergründlicher Begehr ...
Buchempfehlung
Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
244 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro