5. Auf dem Teich, dem regungslosen, Weilt des Mondes ... ... Hirsche wandeln dort am Hügel, Blicken in die Nacht empor; Manchmal regt sich das Geflügel Träumerisch im tiefen Rohr. Weinend muß mein Blick ...
Luft Der Morgen, der Jäger Wo die Felsenlager stehen, ... ... Daunen blähen, Auf des Chimborasso Höhen Ist der junge Strahl erwacht; Regt und dehnt die ros'gen Glieder, Schüttelt dann sein Goldgefieder, Mit ...
54. Auf Dieselbe Der kalte Adam lag in Evens warmer ... ... Allein so bald ein Blatt deckt Evens enge Spuhr, Da regt' in Adam sich die schuldige Natur, Was, als es offen ...
55. Grabschrifft eines votrefflichen Redners Vorhin als sich der Geist in disen Glidern regt; Hat ieden/ der mich hört/ mein Weiser Mund bewegt. Itzt nun die Zunge fault/ so jage diß Gebein Dir/ der du sterblich bist/ ein ernstes Schrecken ein. ...
61. Der Unbewegliche Wer in sich schaut, der schaut, was Sonn und Erde trägt, Es regt sich alles zwar, doch er bleibt unbewegt.
31. Fliegt, durch die zitternden Reben Ins Stübchen, ihr ... ... den Gitterstäben Die Kleine schlummernd liegt! Schon beim Klange der Saiten Regt sich die Schläferin; Liebliche Träume gleiten Fühlt sie durch Seele und ...
6. Der Geier Schmerz flog nun davon, Die Stätte, wo er saß, ist leer; Nur unten tief in meiner Brust Regt sich noch etwas, dumpf und schwer. Das ist die Sehnsucht, die ...
Die freien Künste Unsere Maler malen Vieles und mancherlei, ... ... Immer wird zur Schablone Ihnen die Fürstengunst, Immer in alter Frohne Regt sich die freie Kunst. Immer Traditionen, Bibel und Mythologie, ...
Ein und fünfzigstes Sonett. Der Anblick eures Lands, des benedeyten, Regt Seufzer ob vergangnen Wehes innen, »Auf! Armer!« rufend, »was ist dein Beginnen?« Und zeigt den Weg mir zu des Himmels Weiten. Doch hebt mit dem ein Andres ...
22. Mein Herz ist stumm, mein Herz ist kalt, ... ... des Winters Eise; Bisweilen in seiner Tiefe nur wallt Und zittert und regt sich's leise. Dann ist's, als ob ein mildes Taun ...
Einsam Ich rufe! Echolos sind alle meine Stimmen. Das ist ein alter, lauteleerer Wald. Ich athme ja, doch gar nichts regt sich oder hallt. Ich lebe, denn ich kann noch lauschen und ergrimmen. ...
1. Die Sonne, der wir lang geharrt, Ist endlich ... ... Wo ist ein Herz, das ruhig schlägt, Wenn solch ein Tag die Schwingen regt? Ihr Völker, wachet auf! Die Ketten brach der Lenz entzwei ...
Einhundert und neunzigstes Sonett. O Luft, die, blonden Locken angeschmieget, Sie hebt und regt und, hold von seinem Scheine Bewegt, zerstreut des süßen Goldes Reine Und sammelnd es in schöne Knoten füget! Du bist in Augen, wannen mich besieget ...
Herbstgefühl Wie ein herbstdurchschütterter Strauch Ist das zagende Vaterland; Wo in Blättern sich regt ein Hauch, Löst er einem das Lebensband. Wie das sterbende Blatt sich schmückt, Küßt es weinend der Sonnenstrahl; Frühlingstäuschung, die mich beglückt, ...
Raphael. Weise von Friedr. Schlegel Wenn sich neue Liebe regt, Alles die Gefühle wagen, Die man, ach, so gerne hegt, Laß mich fühlen, doch nicht sagen, Wie die Seele sich bewegt. Wird sie jemals sich beschränken? ...
Die Feien des Ursulenberges Wenn die Nebel Schleier weben Um Gebirg und Flur, Regt in der Natur Sich ein andres Leben. Aus den Blumen, die sich neigen In der Erde Kluft Vor des Winters Luft, Ihre Seelen ...
19. Am nächt'gen Himmel flimmern helle Lichter, Ihr blasser Schein umzittert diesen Hügel, Und meine Seele regt wie einst die Flügel, Des Nachtwinds Rauschen grüßt wie einst den Dichter – – – – – – – – – – ...
69. Aus Cap. IIX. v. 5. Wer ist die, so ... ... und gesellet sich zu ihrem freund? Je mehr der seelen Geist sich regt und Gott tritt nach, Je mehr wird er mit Ihm durch Jesum ...
... phantastischer Figuren und Zieraten hoch in die Lüfte erhebt. Allein selbst diese Unruhe regt ein das Unbekannte, das Wunderbare ahnendes Gefühl auf, und der ... ... Mangel des wahren Genies herbeiführt, und dann ebenso des Mangels an Selbstverleugnung erwähnen. Regt nicht in der höchsten Einfachheit der tiefe Genius seine kräftigsten ...
Die Geschichte von Luc-Van-Tiên. Beim Scheine der Lampen lasst uns eine Geschichte erzählen, die sich tief in unsere Seele eingegraben hat. Sie regt uns zum Nachdenken an und belustigt uns gleicherweise. Ihr Grundzug ist Liebe. Haltet ...
Buchempfehlung
Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
158 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro