Gervinus Der Deutschen Stämme, die gemütlich schwachen, Gilts sozial-ästhetisch zu entpuppen. Du willst sie, scheint es, zu Spartanern machen Und sorgst vorläufig drum für schwarze Suppen.
Geselligkeit des Abends im Kaffeehause Es ist natürlich gar keine Geselligkeit, wie könnte es auch möglich sein bei irgendwie körperlich, seelisch, geistig, ökonomisch, sozial ( falscher Ehrgeiz ) nicht aus inneren überschüssigen Lebens-Kräften, sondern aus ...
Klabund (Fotografie, um 1925) Klabund (1890–1928 ... ... verbringt zahlreiche und ausgedehnte Kuraufenthalte in der Schweiz und in Italien. Seine erotischen und sozial-kritischen Motive machen sein Werk nicht unumstritten. 1925 erscheint mit dem »Kreidekreis« ...
Biographie Karl Bleibtreu 1859 13. Januar: ... ... der Litteratur«, die eigentliche Programmschrift der Jüngstdeutschen, erscheint. Mit dieser Schrift, die zur Sozial- und Zeitkritik aufruft, wird er Wortführer des Frühnaturalismus. 1886–1888 ...
Start Du wirst mal Kanzleisekretär – mä –! bä –! ... ... mä –! bä –! Untenrum dick und obenrum kahl, mit dem Maulwerk egalweg sozial, und im Herzen natürlich deutsch-national – Na, nu weine man ...
Juli 14 Lassen Sie mich in Ruh. Der Krieg langweilt mich ... ... unterdrückte Neurosen oder als herausquellende Einzelfälle von Verbrechen auf, sondern sie werden (scheinbar) sozial nutzbar gemacht; der Staat hat es leicht, sich ihrer in seiner unsozialen Weise ...
Biographie Ivan Sergeevic Turgenev ... ... (»Haus der Aristokratie«, 1859) und »Nakanune«, (1860) miteinschliessen, berührt Turgenev russische Sozial- und politischen Probleme. 1862 Sein Meisterwerk, »Otcy ...
Blumentag Der dicke Bürger greift in seine Weste: »Da nimm! mein ... ... (Hupp! stößt's ihm auf – ): »Wie sind wir allerorten christlich-sozial!« – Kurt Vorwärts, 17.06.1911.
... individual-ästhetische Seite meiner Natur mit der sozial-ethischen. Oder wäre es nicht sozial-ethisch im weitesten, tiefsten Zukunftssinne: ein Bekenner der ›absoluten Philoso phie‹, ... ... Und doch! Gerade die Aeußerungen meiner ästhetischen Natur sind im Grunde nicht minder sozial. Ich hatte einmal einen Reformatorentic in mir. Der ist ...
Eisenbahner Im Stellwerk wachen in der Nacht – Marsch – Marsch! ... ... leuchtet Dorpmüller aus den Wolken). Für die andern: Kommiß. Für sich selber: sozial. Das macht das Oberpersonal. Wir rufen ihm zu, so wie es ...
Heimarbeiter Von Zeit zu Zeit sickern Lohnzahlen aus dem Erzgebirge durch, die ... ... , was ja nicht immer einfach ist: denn es müssen solche Leute schreiben, die sozial weitblickend sind und nicht ihren Personalchef und eine kleine Ungerechtigkeit der Fabrikleitung für das ...
›Neu-Erscheinung‹ Der, mit Verlaub zu sagen, Mann der › ... ... einfügen, wie sie eben in Paris nicht gesprochen werden. (Fett: »Schreiben Se sozial – das wird heute verlangt!«) Bourdet ist kein wilder Kritiker der Literaturpreise, ...
Ursprünge Die geschichtlich nachweisbaren Ursprünge eines Menschen sind nicht die Ursachen seines ... ... ein soziales, innerpolitisches oder wirtschaftliches Schlagwort das die sogenannten unteren Stände zusammenfaßt gegen die sozial und wirtschaftlich besser Gestellten: dieser Begriff bezeichnet nicht ein Gesamt von Kräften, sondern ...
Auf dem Nachttisch Das Bett als Refugium vor dem Leben. Goethe und ... ... andern Autor das Gegenteil: welch ein großer, welch ein gütiger, gediegner, hilfsbereiter, sozial empfindender Mann dieser Ford sei. »Seinen gesamten Kriegsgewinn – 29000000 Dollar – hat ...
... unbewußte Kriminalität des Normalmenschen bleiben dagegen nur einige sozial harmlose Ventile, wie das Traum- und Phantasieleben, das neurotische Symptom und ... ... die da treiben, was sie auf allen Kasernenhöfen treiben, ist verdrängte, sublimierte, sozial unschädlich gemachte, ja sogar hier und da nützlich gemachte Kriminalität. Das ...
Ludwig Rubiner Nach Friedensschluß Danach wird ein Streit kommen, schrecklicher als der Weltkrieg ... ... eine Katastrophenarmee von Verzweifelten, die bereit sind, das Wunder zu empfangen, während den sozial und ökonomisch vorgeschrittenen Organisationsproletarier schon lange allzu befriedigter Stolz auf Erreichtes in Angst vor ...
Ida Boy-Ed Thomas Mann: Der Zauberberg Die politische Stellung eines ... ... Tode ihn dabei bewege. Ob vor dem Kriege andere Bedingungen dies Werk empfangen hätten? Sozial-hygienische Zwecke verfolgt es nicht. Ob ein dichterisches Werk aus ästhetischen Gründen alle ...
Der deutsche Mensch In der vorbildlich noblen und sachlichen Art, in der ... ... diese rationalistische Frage nach dem Resultat. Hugo Ball wittert das. Daß Hesse nicht sozial funktioniere, wird erklärt, umschrieben, begründet – also zu entschuldigen versucht. Ball muß ...
Auslandskorrespondenten »Ist es ein Herr oder ein Mitarbeiter?« fragte ich. ... ... – sondern schafft Machtpositionen, Kraftstationen und einflußreiche Vertreter eurer Interessen. Das gesamte Ausland rangiert sozial viel unbarmherziger ein, als wir es tun; wohnst du in London im Westen ...
Opposition! Opposition! Jetzt gehts aber los! Jetzt werden wir was erleben ... ... Land, gegen Hindenburg! Da wackelt die Wand. Jetzt ist alles freiheitlich und sozial . . . Auf einmal –? Auf einmal: Verteilung des Steuergewichts? ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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