1510. Da hed ä-n-armi Seel 'planget. Mehrere Abende hintereinander hörten wir es in ... ... in jene Laube und suchte sich da die nötigen Bretter heraus. – Da hed ä-n-armi Seel 'planget. Jos. Gisler, 61 Jahre alt, Spiringen ...
18. Starker Hans'l. Vor langer, langer Zeit lebte ... ... niemand da, der ihn weitergezogen hätte. Was tat nun Hans'l? Hans'l ließ das Fuhrwerk stehen und ging tiefer in den Wald, ... ... der Jäger. »Warte nur ein bißchen!« antwortete Hans'l, legte sich auf den Rücken und sah ...
1597. Hinecht gitt's ä chüehli Nacht. So ä Bixler (ein Jäger, der mit ... ... : »Hinecht gitt's den ä chüehli Nacht.« Und darnah, wo-nner wider ärwachet syg, syg äs ... ... sagte es, bevor es ins Bett ging: »Hinecht gitt's (den) ä chüehli (chalti) Nacht.«
115. Obä-n-üß und niänä-n-a. a) Zwei Burschen aus Schattdorf gingen zu drei hübschen Mädchen ... ... -n-üß und z'allä-n-Ortä-n-a!‹ dann wirst du sie schon finden.« Diesen Spruch murmelte ... ... : »Obä-n-üß und niänä-n-a bis i d'Stadt Wiän!« Andreas Fedier. 45 ...
116. Chämi üff und niänä-n-a. Im Birchi, gleich im ersten oder zweiten Häuschen am alten ... ... wie besessen in einem Häfelein und murmelten dazu: »Chämi üff und niänä-n-a!« Jetzt lüpfte es den Burschen und fuhr mit ihm durch's Kamin ...
1002. Ä scheeni Frau. Da syg äs alts Hüsäli gsy, wo jetz d ... ... innä, und vill Lytt syget ga loosä. Und nachedänä häigs ghäissä, da miäss ä scheeni Fräu lydä; diä sell Schriftä v'rbrennt ha, häig's nu ghäissä ...
A Die Völker mit semitischen Sprachen
Teil A. Übersetzung der prosaischen Stücke.
24. Der gescheite Hans'l. Es war einmal ein Bauer ... ... als aber der lange Hans'l sich ganz ruhig verhielt, faßte sich Hans'l wieder, und als er ... ... »Was ist nun zu tun?« dachten sie, »den Hans'l können wir nicht heimschicken; denn ...
145. Chunnsch m'r äu grad nachä. a) Zu Flüelen ereignete sich auch ... ... , indem es fröhlich dazu sagte: »Chunnsch m'r äu grad nachä!« Eine anwesende Frau, – my ... ... Tschoopen aus, der jetzt anstatt des Mädchens den Fremden nachrennt. M.A. Schmid, Ursern, 75 J. alt. c) Bei ...
189. »Wen-i ä rotä Strimpf hätt.« Über Bürglen ging ein schreckliches Unwetter nieder. Der ... ... »Ich mag nimmä,« rief es im Schattigen. »Ich mecht nu, wen-i ä rotä Strimpf hätt,« antwortete es im Sonnigen. Die Rübenen stellten ihren Lauf ein ...
133. Das isch doch ä scheenä Chohli. Die Kastenvögtin ... ... wird's dänk wellä-n-ä heissä Tag gä!« Am nächsten Tage begegnete ihr in der Schöllenen der ... ... der Hand auf eine Laffe, indem sie dazu sagte: »Das isch doch ä scheenä Chohli!« Wenige Minuten ...
T. Hexen.
1192. »Griäz-m'r diä, wommer nachfraget«, pflegt man ... ... , wommer nachfraget.« Ambros Gisler, Bürglen; Zacharias Imholz, Spiringen und a. Ergänzung: Man soll sagen: »Griäz m'r diä, wom-mer nahfraget, wennd's rächt Lytt ...
M. Fänggen.
169. Onse lieve Vrouwe in't Hammeken. Mündlich. Wichmann, Brabantia mariana. p. 556. Unfern Mecheln liegt am Ufer der Senne ein Dorf, welches Semps heißt, und dabei eine kleine Marienkapelle. Vor Zeiten geschah es, ...
A. Legenden.
B. Balladen u.A.
L. Bergwerks-Sagen.
1137. Tüe-n-ä, wo-nä gnu hesch. Mal Einer ... ... einem fort und jammerte: »Wo sol-ä-n-äu hitüe? Wo sol-ä-n-äu hitüe?« Niemand hat gewusst, wie ihm zu helfen sei, ... ... Weges gekommen ist und ihm frech gerufen hat: »Dü Limel, tüe-n-ä, wo-nä gnu hesch ...
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