270. Die beiden Zauberer. Robert. Triezius, De technis et imposturis daemonum. l. I, c. 5. Delrio, Disquis. mag. p. 114. Ein Zauberer hatte ein schönes Mädchen geraubt und führte sie auf ...
557. Die verwandelten Hühner. Mündlich von L. Vleeschouwer. In Antwerpen ist ein Spaziergang, der heißet der Kirchhof, denn es stand daselbst ehedem eine Kirche und um dieselbe herum lag ein Friedhof. Ein Bürger kam spät nach Hause und mußte über den ...
10. Die von L. hatten nie eine Schnecke gesehen. Ein Weib war einmal auf dem Berge und sah unter einer Zunder eine Schnecke, welche gerade die Hörner ausstreckte. Voll Schrecken lief sie heim und erzählte dem Gemeindevorsteher, was sie gesehen. Dieser war auch nicht ...
438. Der brennende Hirte. Mündlich von E.E. Stroobant. In der Gegend von Turnhout lebte ein reicher Herr, der hatte viele Schaafe und einen Hirten, welcher dieselben hütete. Zu einer Zeit verlor der Herr auf der Weide eine Börse mit ...
1002. Ä scheeni Frau. Da syg äs alts Hüsäli gsy, wo jetz d'r Oxä staht. Und da häig-mes all Abed gheert bättä, ja, i dem Hüsäli innä, und vill Lytt syget ga loosä. Und nachedänä häigs ghäissä, da miäss ä scheeni ...
276. Diebshand – Diebsfuß. Delrio, Disquis. mag. l. III, p. I, quaest. II, p. 359. In dem westlichen Flandern, nicht weit von Balliolum (Beloeil) wurde ein Dieb aufgefangen, bei dem man den Fuß ...
247. Der Postli und die Katze. »Jää, dass de das ... ... wo da der Pfahr Miller im Wuchäblatt glah het la druckä, das müeß m'r doch niämmer chu sägä,« ereifert sich (1913) der Postli vom Maderanertal. » ...
390. Die Katzen von Ravels. Mündlich von E.C. Stroobant. Auf einer Weide, die der lange Reifen (den langen reep) heißt und bei Ravels, einem kleinen Dorfe, eine Stunde von Turnhout, liegt, sieht man einen weiten Sumpf. Dort halten ...
412. Den Geliebten schauen. Mündlich von L. Vleeschouwer. Will eine Magd sicher sein, daß ihr Freier sie noch liebt, dann muß sie ihr Strumpfband in drei Falten legen, über jede gewisse Worte sprechen, es alsdann unter ihr Kissen stecken und, ohne ...
565. Die Meerminne zu Schouwen. Mündlich von E. van den Plassche. Die Stadt Schouwen in Holland stach einmal in tiefen Sünden und fast alle Einwohner waren gottlose Leute. Da kam eine Meerminne geflogen und schwebte über der Stadt und sang ...
1441. D's Toggäli im rotä Reckli. Wo d'r Brycker Heiri noch ä so-n-ä Schüelbüeb gsy syg – jä, das hed är de wellä-n erzwingä! –, syg schiär jedi Nacht äs Wybervelchli i d'Stubä-n-innä chu, wo-n- ...
600. Fru Rumpentrumpen. En ole Fru mit ęr smucke Dochter de waanden to medden innen Wald. Do schull de Dochter ins 'sMorgens en Fatt utgeten, dat Fatt glipp ęr awers ut de Hand un twei weer dat. Da fung de Oolsche gewaltig an to schelden ...
397. Gespenster zu Amsterdam. Philipp von Zesen, Beschreibung der Stadt Amsterdam. Amsterdam 1664. S. 173–179. E.D. Hauber, Bibliotheca, acta et scripta magica. Gründliche Nachrichten und Urtheile von solchen Büchern und Handlungen, welche die Macht des Teufels ...
177. Das Sandthor zu Mecheln. R. Valerius, Chronycke van Mechelen. S. 32, 158 u. 176. Das Sandthor in Mecheln diente im sechzehnten Jahrhundert als Pulvermagazin. In der Nacht vom siebenten August des Jahres 1546 geschah es aber, daß ein ...
105. Erschaffung des Wolfes. Haj e, uk, e pljaß e, sche Mehil! – Friß ihn, Wolf, und mach ihn bersten, heiliger Michael. Dieser Wunsch gilt dem Teufel und damit verhält es sich so. Als unser Herrgott das erste Menschenpaar ...
139. Sankt Vedast und der Bär. L. Surii vitae Sanctorum. Februarius. p. 69. Nachdem Sankt Vedast Bischof von Artois geworden war, suchte er die Ruinen zerstörter Kirchen auf, um dort wieder das Lob Gottes ertönen zu lassen. So kam ...
1. Rigdín-Rigdón. Árn. II S. 20 ff. Von Frau Konsul R. Smith in Reykjavík. Ein Königspaar hat einen einzigen Sohn, der sich in Rósamunda, die Tochter eines reichen Edlen verliebt. Das Mädchen ist im ganzen Lande berühmt wegen seiner ...
315. 316. Todte kehren wieder. I. Thom. Cantipratensis de bonum univers. l. II, cap. 57, p. 21. In Werchena (wahrscheinlich Werchten zwischen Mecheln und Alost), einer blühenden und berühmten Stadt in Brabant, war ein ...
536. Die Pferde zu Dünkirchen. Mündlich von R. van Maldeghem. Zu Dünkirchen lebte einmal ein reiches Ehepaar, welches herzliche Liebe zu einander trug. Es geschah aber, daß die Frau plötzlich starb, und der Mann ließ sie köstlich kleiden, ...
566. Das Geisterhaus zu Antwerpen. Mündlich von L. Vleeschouwer. Eine Herberge in Antwerpen heißt noch bis zum heutigen Tage »das Geisterhaus«; diesen Namen hat sie von folgender Begebenheit bekommen. In dem Hause wohnte einmal eine kühne Magd, die vor nichts ...
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