... häig scho eppis chennä v'rdiënä-n- und dä Nachpürä d'Gäiss hirtä-n- und gäumä. De syg' ... ... nu einisch appäghyä. Einisch am-nä-n-Abed syget d'Gäiss älei heichu, d'r Büeb nitt by-n-nä, und, wo's a'gfangä häig ...
956. In einem Stall zu Häggrigen sei es schon viele Jahre nicht mehr geheuer, nämlich seitdem sich der alte N.N. dort erhenkt habe. Es dohle kein Vieh darinnen; das Haupt, das man ...
437. Der Dürre. Christian N. in Amsteg pflegte zu erzählen, als er einst z'Stubeten gegangen sei, habe er auf einmal einige Burschen vor sich gesehen, die ihm vorauseilten. Er habe gedacht, die wollten ihm entweder irgendwo lotzen oder vor ihm zu seinem ...
... Unter dem Honigbirnbaum (ä Hingler isch g'sy) im sogenannten Seelenmätteli beim Pfarrhof in Erstfeld wollten sich zwei Burschen ... ... den richtigen Gesellen zu warten, nach Hause. »Ich dänkä, der uf'm Friedhof wär de fir-nä g'sy«, mutmasst mein Gewährsmann. ...
... schon Schnee hatte, in der Sewlialp idz G'jegg. Dort übernachtete ich in unserer eigenen Hütte, ohne etwas Warmes für ... ... noch Kohle zu sehen. Der Lärm war verstummt. Nachhär bim-mi doch grüwnä g'sy; ich gläubä, wen ich dem Zyg rüewig abgloßt hätt, sä ...
... und in Fellenen: »Ähä! ds Wättermanndli het wider g'jützet im Beerdli; äs wird wiëscht.« Von ... ... hörten wir vom andern Beerdli her Einen jauchzen. 'S isch äs prächtigs G'jütz gsy und isch eim ganz bekannt vorchu; mä hätt meegä meinä, mä hätt-ä scho mängsmal g'heert, der danä. Wir jauchzten ihm ebenfalls zu, aber er verstummte. ...
... wollte auch nicht glauben, das ä-n-ändiri 1 Wält äxistiëri. Es kam mit ihm zum Sterben ... ... tot, richtete er sich im Bette wieder auf und rief, äs gäb de-n-ä-n-Ewigkeit. Katharina Gamma, 50 J. alt, von ...
... friëhner vill 'brichtet, aber das isch, gläube-n-ich, gwiss a Lugg. Hingägä das, wo-n-ich jetz will v'rzellä, das sell de doch wahr sy, das hennt-si, wo-n-ich ä son-nes Schüelmäitli g'sy bi, dickmal v'rzellt und de fir-ni Warchet. Eine ...
1156. Die tanzenden Brotkörbe zu Cessingen. Neben dem G.-Hause befindet sich das zu demselben gehörige Backhaus. Eines Morgens betrat die Dienerschaft dasselbe noch vor Tagesanbruch, um zu backen. Als man jedoch die Türe öffnete, tanzten die Brotkörbe so bunt durcheinander, daß niemand ...
... Samstag in einer der Fronfastenwochen, das het's eißter g'heissä, sell-mä nitt mit d'r Bixä ... ... .h. Häubchen, wie solche einen Teil der alten Urner Frauenkopftracht, »Hübä-n- und Chäppli« genannt, ausmachten. Da häigs-em doch afah duttärä, und är häig diä Hybi la liggä-n- und syg hei. Theresia Gisler, 73 J. alt, Spiringen ...
594. Ross verschwindet. »Ysertnä-n-äs par deerä halbg'waxnä Schlegelbüebä,« so erzählt mir ein 80 jähriger Greis von Attinghausen, »standen eines Tages oberhalb des »Höfli«, wo vor Zeiten, nach Aussage der Alten, ein Frauenkloster gewesen sein soll, bei einander ...
... schlagä. Nu, är isch wytters, und isch g'gangä-n- und g'gangä dië ganz durgähnd g'schlagä Nacht ohni Rüew ... ... und da isch er z'obrisch i dä Wydästüdä-n-obä g'standä, eppä-n-äs Viërtelstindli ob d'r Läuwi ...
586. Ein Gespensterross. »Hinter dem Saum sind einmal,« erzählt Jos. M. Simmen, Realp, »zwei Sennen abends am Käsen gewesen, und darnach ist etwas wie ein Ross um die Hütte herum gesprungen. Darnach ist der jüngere »Sä« (Senn) zur Hütte hinausgegangen ...
... vor dem Spiegel und Vorderfüsse, die die Mähne kämmten. Das syg im Läbä-n-äs cheegs Mäitli gsy; das häig immer mit synä Haarä z'schaffä gha und syg vor'm Spiëgel g'standä, bis z'spat uder gar nimmä z'Chilä chu syg. ...
... midänand, und d'rnah syg-nä-n-ä Geischlächä v'rku mid'm Hochwirtägä, und sy häiget-si nitt wellä z'erchännä gä und syget uber-ni Mürä-n-üss gsprunge-n- und häiget 'pället, gott-m ... ... 'erchännä gä. Einä syg ändlächä virägstandä-n- und häig d'Maschgärä-n-ab'zogä, aber d' ...
Feurige Männer. 465. »Friëhner hennt-si vill vo gfirigä Manndlänä b'brichtet; jetz g'heert-mä neiwä weniger meh d'rvo.« 1. In den Marchen der Alp Mettenen im Schächental wurde oft ein feuriger Mann gesehen. 2. a) Auf dem Wege, ...
... Sache gewiß ist, geht langsam voraus, [G] der Krebs hängt sich an den Schwanz; dicht am Ziele ... ... müssen.« »Versuchen wir's nur!« sprach der Krebs. [G] Eben als sie davonliefen, ergriff der Krebs den Schwanz des Fuchses ... ... den langsamen Krebs. [A 2 ] Dieser bietet den Wettlauf an und [G] hängt sich dem Fuchs unvermerkt ...
577. Die weisse Gespensterkuh. »Hinter dem Sidelenbach,« so erzählt Jos. M. Simmen von Realp, »ist ein Sennten Kühe gewesen und dabei eine weisse Kuh. Bei der Abendweid hat der Hirt diese Kuh wollen zurücktreiben, hat ihr aber nicht für mögen, und da ...
581. Das verschwindende Stück Rindvieh. a) An einem Spätherbsttage marschierte ein Gurtneller durch die öde Gornernalp, um nach dem »G'schliëcht,« d.h. nach seinen Ziegen auszuschauen. Schon längstens hatten die Älpler mit dem Rindvieh die Triften verlassen. Beim Steinstössibrunnen bückte sich der ...
... 'Lytt a dä Fräufastän-Abädä ä grysslichi, schwarzi Chatz g'seh grüppä-n-uf-ämä Bäimli (Baumstamm zur Seite des Brückleins). ... ... da syg ä so ä Tschüder durnä-n-üff chu und häig-ä g'heerig erschittet. Am andärä Tagg hed-er düe miässä-n-i ds Bett, si hennd-ä g'eelt und verwahrt, und ...
Buchempfehlung
Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
146 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro