Erklärungen zum Nachtrage. Ueber das schwere (Korn-)Kind vergleiche ... ... Tobel ist ein romanischer: glatscha-aua, aua-glatscha = Gletscher-Wasse r. Das Wasser, welches das Tobel durchrast, ist wirklich ein außerordentlich kaltes, als ...
... Wächter, Hoher Felsen Zweie Hut; Steh'n sich nah' genüber, ragen Schroff empor, Ein verwittert, abgeschlagen ... ... Roher Knappen folgen müssen Auf das Schloß. – Und der Ritter nah't mit Schritten Wilder Hast, Achtet nicht ihr Sträuben, Bitten; Doch ...
Die Flucht. Komm, Lass uns fliehen aus diesem Land! Komm ... ... Garten, reich' mir die Hand Oder lass mich ruhen an deinem Gewand. O komm in den Garten und wirf dich voll Lust An deines Geliebten beseligte ...
... Der Blasbalg gahrt, die Esse sprüh't; Das Eisen knistert roth geglüh't, In schwerer Zange dreht's ... ... ' nach Wunsche sein, Vom Widerpart mich zu befrei'n; Eh' noch die nächste Stunde schied, ... ... sich um ihn – Er kann nicht flieh'n und kann nicht flieh'n! Und seine Angst durchheult die Nacht, ...
[Nein, nein, nein, ich kann nicht gehen] Nein, nein ... ... nein, ich kann nicht gehen Zu des Waldes ferner Flur, Meine Füsse woll'n nicht stehen, Mit den Augen folg' ich nur. Gehe doch, ...
Der Gärtner. Am Fusse eines Rosenstrauchs Singt Nachtigall ihren Sang. O Gärtner, du allein bist schuld, Dass mir mein Herz so bang. Berauscht bist du vom Beerenwein. – Ach Gott, wärst du doch tot, So könnt' ich von ihrer ...
... Ich kaufte Schwärze ihr zum Schmuck Der Augen mit meinem Golde. – O, zarter als ein Blumenkelch Ist meine Maid, die Holde. Ich kaufte einen Kamm zum Schmuck Des Haares mit meinem Golde. – O, zarter als ein Blumenkelch Ist meine Maid, die Holde ...
90. Der Briggwald in der Schöllenen. Wer im Briggwald »frevelte«, d.h. Holz fällte, dem sei die rechte Hand abgehauen worden, lehrt eine alte Volkssage in Ursern. Pfr. Gedeon Furrer.
... gebunden hatte. Graff erkannte in dem Geist seinen Vorgänger im Amt, Lehrer N. Dieser offenbarte endlich auf Graffs Zureden sein Geheimnis. »Zur Zeit«, sagte ... ... im Ofen; die Metallschnalle des Riemens aber vergrub er tief in den Garten. N. soll diesen für ihn verhängnisvollen Tag nicht lange überlebt haben ...
Dreiunddreißigstes Capitel. Von der Prahlerei. Valerius berichtet, daß ein gewisser Mann, mit Namen Paratinus weinend zu seinem Sohne und allen seinen Nachbarn sprach: O weh, o weh! ich habe in meinem Garten einen Unglücksbaum, an welchen sich meine erste ...
Das Schwert, die Goldhörner, die Goldlampe und die Goldharfe. 1 ... ... In der » Nuna, eine Schrift für Alterthumsfreunde des Vaterlandes, « herausgegeben von R. Dybeck, Stockholm 1843, Heft IV. S. 33 wird eine »Volkssage« ...
5. Der Geliebten Schönheit. O du, der die Locken die Schultern umwallen, Du strahlst wie das silberne Mondlicht so hell. Wärst du nicht, was hätte das Welthaus für Reize, Und niemals betrat dann mein Fuss seine Schwell'.
... , ihren Schwiegervater und sprach zu ihm: »O König, die Leute sagen, die Frauen seien alle schlecht, und doch ... ... Dann fragte sie die Alte: »Was beabsichtigt denn jener?« Diese erwiderte: »O, er will bloß zwei Stündlein bei dir verweilen!« Die schöne Frau sprach ...
Die traurige Schlittenfahrt. Eine Anzahl Knaben und Mädchen von Obervaz benützten an einem h. Weihnachtsabende die schöne Schlittbahn und fuhren mehrmals durch das Dorf hinab und weiter, über die schneebedeckten Felder und Hänge. Sie setzten sich zu diesem Zwecke auf einen großen Heuschlitten, ...
Sonnenaufgang. Wenn die Sonne am Ende der Welt (d.h. im Osten) aufgeht, kommt ein Teufel, um sie zu verschlingen, aber dann wirft ihm jemand zwei oder drei Krähen oder Füchse ins Maul, inzwischen steigt die Sonne in die Höhe. Die zahlreichsten ...
36. Das goldene Kegelspiel auf Ruchenberg. Von den Wolken, von den ... ... Ist verdeckt der Sterne Funkeln, Stürme ziehen ein und aus; Rauschend geh'n des Waldes Bäume; Durch die finstern hohlen Räume Eilt ein Bauer schnell ...
2. Sehnsucht nach der Heimat. Von Sorgen belastet verbring' ich die ... ... , ein Fremdling, der Lieben zu Haus. Bei Gott, ich beschwör' dich, o Mond, scheine du mir, Mein Öl ist vertrocknet, meine Leuchte ist aus ...
... einen schwarzen Mann umherwandeln. Als T. eines Abends gegen elf Uhr auf dem Wege nach Rippweiler daherkam, sah ... ... betrachteten sie einander. Aber da erfaßte der Schwarze den T. und wollte ihn zu Boden werfen. T., ein starker und beherzter Mann, wehrte sich aus allen Leibeskräften, ...
[Gleich wie sie möchte mein Haupt sich neigen] Gleich wie sie möchte mein Haupt sich neigen, Gleich wie sie vergeh'n und sterben hin. Wo des Hügels grüne Höhe lächelt, Lagst du kosend ...
LIV. Die Tochter des Beivekönigs. (Aus Tanen.) Es ... ... Mann, der hatte drei Söhne. Den jüngsten nannten die Leute Gudnavirus (d.h. Aschengräber, Aschenputtel), weil er am liebsten beim Herde lag und in der ...
Buchempfehlung
Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der »die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt«. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines »Märchens in sieben Abenteuern«.
128 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro