Zweiundsechzigstes Capitel. Von der Schönheit einer treuen Seele. Es herrschte einst ... ... Kaiser, um es zu sehen und als er es gesehn hatte, sprach er: O Florentina, wenn Du noch lebtest, müßtest Du vor Allen diesen Maler lieben, ...
Hundertundsechsunddreißigstes Capitel. Wie der Seelenhirt wachsam seyn muß. Ein gewisser Dieb ... ... zu befragen, bis ich Dir es endlich sagen werde. Darauf sprach sein Weib: o lieber Eheherr, da Du niemals ein Kaufmann gewesen bist, so sage mir doch ...
... vernahm, ward ihm seine Seele verbittert und er sprach also zu ihr: o gutes Mägdlein, erinnere Dich, wie ich Dich vom Tode gerettet habe und ... ... aber verstummte. Der Richter wendete sich aber nunmehr zu dem Weibe und sprach: o Mägdlein, Du bist durch zweifaches Recht die Frau dieses Ritters ...
Die Hufeisen an der Kirchthür. »Graf Ernst von Klettenberg ... ... als das gespornte Roß jetzt die Stufen des Altars betrat, siehe! da fielen – o Wunder! – plötzlich alle vier Hufeisen ihm ab, und es sank nieder mit ...
Fünfzigstes Capitel. Von dem Lobe derer, so gerecht richten. Valerius ... ... und ihre Mutter, wie sie das hörte, lief dem Kaiser entgegen und sprach: O Herr, lasset das Gesetz erfüllen, welches Ihr gemacht habt: denn siehe, Dein ...
... das die Dame hörte, dachte sie bei sich: o weh mir, mich liebt auf ähnliche Weise ein Jüngling und ist krank ... ... Hergang der Sache der Alten. Als die das gehört hatte, sprach sie: O liebste Frau, wollet nicht die Liebe des Jünglings von ... ... wäre. Nun sprach die Dame zu der Alten: O gute Frau, gebt mir einen guten Rath, auf ...
Siebenundsiebenzigstes Capitel. Wie man nicht nach Reichthum jagen solle. Es lebte ... ... spräche, Alle laufen zu meiner Schwester und verachten mich. Darauf versetzte ihr Vater: o meine Tochter, weißt Du nicht, daß Alles, was ich besitze, Dein Eigenthum ...
Hundertundachtes Capitel. Von dem getreuen Halten seines Versprechens. Es gab einst ... ... jenen kommen sah, wartete er, und siehe sein Gesell langte an und sprach: o Herr, ich bin der, welcher über seine Güter verfügt hat und ...
Hundertundfünfundzwanzigstes Capitel. Die Weiber verrathen nicht blos Geheimnisse, sondern lügen auch noch mehr ... ... früh ging aber das Weib zum Hause des Nachbars und sprach zu der Hausfrau: o beste Frau, kann ich Dir etwas Geheimes mittheilen? Diese entgegnete: so sicher, ...
Sechzigstes Capitel. Von der Habsucht und ihren feinen Versuchungen. Es war ... ... erreicht hatte, hob sie die Hand auf, gab ihm eine Ohrfeige und sprach: o Elender, Du sollst mich nie zur Frau bekommen. Alsbald holte sie ihn wieder ...
Hundertundsechstes Capitel. Wie man sich vor dem Truge des Bösen hüten müsse, auf ... ... Dir täglich Brod und Wein in großer Menge aufgetragen wurde, da fragte ich Dich o liebster Gesell, es gefällt mir nicht, daß Du in solcher Pein ...
Hundertundzweites Capitel. Von den Uebertretungen der Seele und ihren Wunden. Einst ... ... seine Frau sprach, da hing er sich an ihn, glaubte ihm und sprach: o lieber Meister, rette mein Leben, und ich will Dir einen würdigen Lohn geben ...
Fünfundfünfzigstes Capitel. Von der Berufung der sündigen Seele aus der Verbannung. ... ... Mitleid und sendete ihr einen Boten, der sie zurückrufen und ihr sagen sollte: komm o Herrin ohne Sorge zu Deinem Hernn: fürchte Dich nicht. Sie aber verweigerte es ...
Hundertundeilftes Capitel. Wie man die anvertraute Heerde hüten und bewahren müsse. ... ... als ich im Schlafe lag, hat sie ein Räuber entwendet. Du aber sagst: o Du elender Kerl, hast Du nicht hundert Augen? wie ist es möglich, ...
Hundertundzehntes Capitel. Von der wundersamen Berufung der auf Irrwegen Wandelnden und dem frommen ... ... Hirsches gerade wie einst durch die Eselin Bileams mit folgenden Worten zu ihm sprach: o Placide, was verfolgst Du mich: ich bin Deiner wegen Dir hier in der ...
Hundertundachtundzwanzigstes Capitel. Ueber Menschen, welche fremdes Eigenthum in Besitz haben, wird bei ... ... berief er den Ritter vor sich, sah ihn mit grimmigen Blicken an und sprach: o Du Verfluchter, Deine Habsucht hat Dich verblendet: sage mir, auf welche Weise ...
Fünfzehntes Capitel. Vom Leben des Heiligen Alexius, des Kaisers Eufemianus Sohn. ... ... Stimme des Dieners von Alexius gelangte zu ihrem Herrn und lautete also: Siehe zu, o Herr, ob das nicht unser Fremder seyn mag, der ein Mann von hohem ...
... sprach er zu ihm: hast Du eine Frau? Und jener antwortete: allerdings o Herr. Darum sprach der Kaiser: zeige mir sie, und als er ... ... und als er seine Ritter ermordet fand, sprach er in sei nem Herzen: o weh, wenn ich hier mein Nachtlager genommen hätte, wäre ...
Achtzigstes Capitel. Von des Teufels Arglist und wie Gottes Gerichte verborgen sind. ... ... und erschlug ihn. Als das der Einsiedler sah, sprach er in seinem Herzen: o mein Gott, siehe dieser Mensch hat einen Unschuldigen verklagt und getödtet. Weil du ...
... Sache. Jene aber betrübte sich nicht wenig darüber und sprach zu ihm: o mein lieber Sohn, warum hast Du Deine Hoffnung auf ein Weib gesetzt, ... ... , und sie setzten sich beide auf dasselbe. Jonathas aber dachte bei sich: o wenn wir doch gleich so weit weg und da wären, ...
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