... Nacht oder irgendeiner andern Festnacht ist um zwölf Uhr alles Wasser in Wein verwandelt. Eine Frau war so dummdreist und ging ... ... dien beiden Ogen sünd mien. Und damit nahm er ihr beide Augen, daß die Frau zeitlebens geblendet war. Andre aber sagen von einer andern ...
67. Die Leibeigenen. Zwei Depenauer wollten einst der Leibeigenschaft entfliehen. Sie machten sich deshalb an einem dunkeln Abend auf und schritten rüstig vorwärts. Wie erstaunten sie aber, als der Tag aufging und sie noch nicht die Grenze des Gutes überschritten hatten, sondern sich erst ...
143. Erlösung durch Niesen. Vor langen Jahren hörten bei Volkmarsen die Leute spät am Abend, wenn sie noch durch die Felder oder Gärten gingen, ein Niesen in der Nähe und sahen doch Niemand, drum gingen sie schweigend in furchtsamer Eile ihres Weges. Einmal kam ...
... Bache waren, bemerkten, daß die Thiere jeden Abend von der Mahr geritten wurden. Eines Tages wusch sich einer von ihnen ... ... zu quälen, dann will ich das wohl thun.« – »Ich will euch alles versprechen«, jammerte das Weib, »gebt mir nur die Muschel zurück, denn ...
... Maria als Pförtnerin. Mündlich von einer alten Klostergeistlichen. In unserer Abtei ( Parc des Dames bei Löwen) ... ... bei uns, aber diese ist die schönste von allen. Vor langer, langer Zeit lebte in ... ... , daß dieselbe nie das Kloster verlassen habe und durch ihr heiliges Leben allen andern noch jetzt vorleuchte. In tiefem Staunen und Nachdenken ...
... Straat en Huus, wo en Unnererdsche alle Abend, den Gott warrn leet, sik ęhr Melk haalde. Se bröcht ęhr ... ... Enmal awer as se mit ęhr Melk wedder weggaan wull, keem dar en anner Lütt gans uter Aten anlopen un röp: » Eisch is dood! Eisch ...
... Altdorf übernachten, denn sie fürchteten Räuber. Aber Vögeli versicherte, sie brauchten keine Angst zu haben, mit den Räubern wolle er's allein ausmachen. So ritten ... ... : »So jetz, g'schauwet-s' nur!« Aber sie hatten zu grosse Angst und liefen davon. In Spiringen fragte sie Vögeli: »So ...
... Edelmann auf den Tisch setzte und sich mit wachenden Augen versichern wollte, daß Geister nicht zu sehen wären. Die Nacht war noch ... ... und dort sich zu regen und zu rühren und bald ein Rascheln über das andre sich hören ließ. Er hatte anfangs Mut, sich wider den ... ... gebracht. Der Edelmann freute sich und glaubte, das alles sei ihm gewonnenes Eigentum, allein der Wirt tat Einspruch ...
... war immer herrlicher als das andre. In dem letzten fand er endlich ein prächtiges Mahl angerichtet und ... ... von Graf Moltkes Haus nach dem ehemaligen Schloß auf dem Möwenberge führt, und alles vollbringen, was ihnen dort aufgetragen wird, so soll König Abels Schloß in aller seiner Pracht wieder erstehen.
... sich der Handwerksbursche aufs Bett und konnte doch vor Angst und Sorgen die ganze Nacht kein Auge zutun. Da trat auf einmal ... ... Vater, daß er dich retten will, ich nehm' ihn.« Sie hielt ihre Augen immer zu Boden geschlagen und sah ihn gar nicht an; ... ... gingen nicht mit, sondern sie entleibten sich aus Ärger, die eine am Nagel, die andere im Wasser. ...
... vor der Mühle erscholl. Der Müller sprang ans Fenster: das war sein alter Bursch wie er leibte und lebte! So frisch, gesund und jung wie ... ... mir eine lange Nacht von sieben Jahren!« – »Herr, als ich gestern Abend am Odenberge vorüber zog, hielt der Karlquintes seinen Umrittt, ...
... oder öde Heide, wo jetzt Weiden und Äcker sich ausbreiten. Der edle Graf, allein wie er war und zu hitzig ... ... bringt die Steuer. Die Nachkommen des geretteten Grafen halten treu das Gelöbnis ihres Ahnen: der Bauer wird jedesmal festlich von den gräflichen Dienern empfangen, erhält einen ...
239. Die Nonne mit der Sau. Mündlich von Piot. In dem Parc-des-dames, einer Abtei bei Löwen, lebte eine fromme Oberin, die dabei auch von hoher körperlicher Schönheit war. Diese Oberin trug eine große Andacht zu der ...
... Die Leute eines Dorfes sahen fast jeden Abend einen ihrer Mitbürger auf weissem Rösslein den breiten Flussdamm hin- und herreiten. ... ... auf Raub und Diebstahl, hiess es bei den andern. Das Geschwätz wurde immer ärger und griff beständig um sich, und doch tat der Mann nur Gutes. ...
... Ebendaher II, 163–165 Nr. 78. Gouv. Minsk. – Aarne Nr. 566. 17. Dobrovol'skij, Smolenskij Etnograf. ... ... 663–665 Nr. 11. St. Petersburg 1891. – Kreis Smolensk. – Aarne Nr. 852, vgl. 1892, 1960 G. 18. ...
... das Ende des elften Jahrhunderts trug sich in der Abtei von Afflighem eine überaus wunderbare Geschichte zu. Man meldete nämlich eines Tages ... ... und achtzigsten Psalmes gekommen sei, welcher heißt: »Tausend Jahre sind vor deinen Augen, wie der gestern vergangene Tag«, da habe er lange darüber ... ... es nicht wiedererkenne. Als nun Fulgentius ihn seines Abtes wegen fragte und auch nach dem Namen des Königes, ...
532. Die verlorenen Glocken. Mündlich von Adalse ... ... Swygenhoven. Zwei Meilen von Jemappes im Walde liegen die Ruinen der ehemaligen Abtei Villers. Die Ungläubigen raubten einst die Glocken aus der Kirche der Abtei und wollten sie mit sich schleppen, weil dieselben von großem Werthe waren. ...
... schau dich nicht um, sondern halte die Augen stets zu Boden gerichtet. Vor allem trage Sorge, so zu tun, ... ... schob sie in die Tasche. Dann durchquerte er, die Augen auf den Boden geheftet, einen großen Hof, in welchem sich eine ... ... er bei den Bäckern vorfand, und streute sie in allen Häusern aus, derart, daß man am andern ...
... Tantrākhyāyika 1, 89 angibt, »von einem alten Affenkönig, der aus der Mitte seiner Äffinnen von einem jüngeren ... ... auf Befriedigung der Zungengelüste bedacht ist, sich bald mit allen fünf Sinnesorganen in die dem Erdharze gleichenden Weiber versenken und zugrundegehen.« ... ... . oben S. 16). Ein innerer Zusammenhang zwischen den beiden Erzählungen von sinnlichen Affen braucht daher nicht vorzuliegen; die Übereinstimmung in den Anfängen ...
... Rache der Kirschenbettlerin. »Kommt heute abend zu mir, ich will Euch dann eine alte Geschichte erzählen, aber eine ... ... und machte sich davon gegen die Kirche hinunter und gegen Bolzbach zu. Gegen Abend kam es in unsere Bodmi hinauf. Die Mutter war mit Erwellen beschäftigt, ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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