... In einem Stall zu Häggrigen sei es schon viele Jahre nicht mehr geheuer, nämlich seitdem sich der alte ... ... Es dohle kein Vieh darinnen; das Haupt, das man am Abend hineinstelle, sei am folgenden Morgen tot. Leo Jauch, 21 J. alt, ...
... gewöhnlich drei bis vier Schweine. Eines davon sei ein gottloser Cheib gewesen. Es sei ihnen immer in die Hütte eingebrochen ... ... solle den Geist anreden. Und als der Senn auf die Alp gekommen sei, sei der Geist wieder da gewesen und habe das Schwein hinuntergeworfen und ...
3. Wer mordete die Kinder der Fischotter? Die Otter sprach zum Zwerghirsch: »Freund Zwerghirsch, sei so lieb und paß auf meine Kinderchen, bis ich wieder heimkomme. Ich will am Flusse Fische fangen und nach meiner Rückkehr will ich den Fang mit dir teilen.« ...
435. Kugelrund. Jeri, ein boshafter Mann, der alle Leute verspottete und hänselte, wohnte in dem uralten, zweimännigen Haus am See zu Bolzbach. Alles fürchtete ihn. Er selber hingegen fürchtete weder Gott noch Teufel ...
437. Der Dürre. Christian N. in Amsteg pflegte zu erzählen, als er einst z'Stubeten gegangen sei, habe er auf einmal einige Burschen vor sich gesehen, die ihm vorauseilten. Er habe gedacht, die wollten ihm entweder irgendwo lotzen oder vor ihm zu seinem ...
... es von Vordorf einwärts unter dem Wald bis gegen Steinbergen, und an Feierabenden sei es früher gekommen, bis zum Rosenbächlein vor Realp, und dort sei es umgekehrt und wieder über die Brücke hinaus. Die Leute sagen: das Licht sei 7 Jahre im Berg und 7 Jahre im ...
1119. Weibertreue. Als die Franzosen die Burg Johannisberg eroberten, begehrte die Burgfrau, das hinaustragen zu dürfen, was ihr am teuersten sei, und ihren Schloßhund mit Habseligkeiten zu beladen. Die Bitte wurde ihr gewährt. ...
853. Schimmelreiter ohne Kopf. Ein Mann ohne Kopf auf einem weissen Ross sei früher zu Schattdorf durch das Dorf heruntergeritten bis zur Schächenbrücke. Josefine Zurfluh von Erstfeld.
... Und als der Pope im Begriffe war, zu sprechen: »Gesegnet sei dein Reich,« da entfloh er aus der Kirche. Als der Pope dieses ... ... las, und als der Moment kam, wo er sagen sollte: »Dein Reich sei gesegnet!« wollte sich der Teufel retten, fand aber die Tür verschlossen. ...
860. Die Pfaffenkellerin zu Seelisberg. 1. Über sie meldet uns ein ... ... viel von der Pfaffenkellerin. Aus seiner Beschreibung hätte man den Schluss ziehen mögen, es sei eine Wiggle (Eule) gewesen. 2. Andere erzählen: Die Pfaffenkellerin, das ...
... hei! Pu hei!« Der wilde Jäger aber sei, so erzählt man, der Erzbischof von Trier gewesen, ... ... Erzbischof, wenn der Teufel den Landesvater nimmt?« Da sei der Bischof voll Scham zurückgekehrt, und der wilde Jäger sei fortan nicht mehr erschienen. Der Bischof sei nämlich der wilde Jäger gewesen.
2. Der Frosch. Als ein Frosch einst seinen Kopf zum See herausstreckte und sich umguckte, frass ein Stier gerade Gras. Der Frosch sah dessen Grösse, bemühete sich, es ihm gleich zu thun und frass über seine Kräfte viel. Wie viel aber auch der Frosch ...
... erzählte er jetzt, wie es ihm gegangen sei. »Weil ich fürchtete«, sprach er zu seiner Mutter ... ... mein Kind genommen?« Und er rollte einen gro ßen Stein und zerbrach ihn. Dann liefen sie beide zu ihrer Höhle. Sie ... ... , daß ihr Mann auf einen Tag zu seinem Blutsverwandten, der Sumpfschildkröte, gegangen sei. Da machte sich der Hase auf, ihm nachzugehen, ...
527. Beim Ankäpohl auf dem Hagstafel wurde ab und zu abends und ... ... Kolonnenstein sass, deren Augen wie Feuer glissen, und von der man sagte, es sei keine rechte Katze. Sie legte niemandem je etwas in den Weg. ...
725. Pfingstarbeit. Es war Pfingsten, als auf dem Meere ein plötzlicher ... ... . Alle zitterten, weinten und schrien durcheinander, denn jedermann meinte, sein Leben sei verloren. Da fragte ein Kapuziner auf dem Schiffe, ob jemand heute gearbeitet habe ...
610. Die Kröte im Grabe. Ein Sigrist wurde gefragt, ob er bei Ausübung seines Amtes nie erschrocken sei. »Zweimal,« bekannte er. »Das eine mal, als die verstorbene Person, für die ich läuten ging, mir unter der Kirchtüre begegnete. Das zweite mal, ...
3. Sagen, die auf eine asiatische Grundform schließen lassen. Ehe wir ... ... ins Auge fassen, daß unsere Schöpfungssage auf solcherlei Art nach Westen und Norden gelangt sei, gilt es den Nachweis zu führen, daß es überhaupt eine Sagenform gegeben hat ...
... Besitzer, einem Breitentaler, sagte er, es sei verreckt. Einige Jahre später ging der Handknab mit Tod ab, und im ... ... Daher redeten sie das Gespenst an und vernahmen, dass es eben jener Handknab sei; er müsse hier leiden, wenn ihm der Schaden nicht geschenkt werde. ...
... Westfalen . Man erzählt, die Nachtigall sei eine verwünschte Schäferin. Ihren Bräutigam, einen Schäfer, behandelte sie schlecht und ... ... Fuit, fuit! sicot, sicot!« Andere sagen, die Nachtigall sei ein Jäger gewesen, der vier Hunde hatte. Eines Tages, als er ...
559. Das gespenstige Gitziböckli. Der »alt Wyss« zu Bristen wurde ... ... junge Lümmel hingegangen sein und sein Häuschen verbrannt haben, und der arme, hilflose Mann sei darinnen verbrannt. Seine verkohlte Leiche ruhte schon lange auf dem Friedhofe zu Silenen, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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