§. 1. Es liegt in der Natur der Violin, daß, wenn man auf der (E) Seyte über die Note (h) weiter hinauf greift, allezeit noch gute Töne können hervorgebracht werden: welches auch von den übrigen 3. ...
... nimmt; um mit dem vierten Finger die (c) Note auf der (E) Seyte zu erreichen. Man nennet es die halbe Applicatur: weil ... ... dem vierten Finger daran zu fügen. Eben dieß hat man bey den Noten (e) und (f) mit dem dritten und vierten Finger auf ...
§. 3. Diese halbe Applicatur wird meistentheils in Stücken gebraucht, die im (C) oder (E), mit der grössern oder kleinern Terze, denn auch bey denen, so im (F) (B) und (A) gesetzet sind; und zwar bey diesen ...
§. 18. Wenn zwo Noten in einem Tone stehen; so hat ... ... die erste Note in der Applicatur, die zwote in der natürlichen Lage nehmen. Z.E. (*) Auf diese Art wird man ...
§. 5. Mit dem ersten Finger ergiebt es sich sonderheitlich in Passagen, die im (E) gesetzet sind. Z.E. Hier wird Schritt vor Schritt mit dem ersten Finger hinauf gegangen. In dem folgenden Beyspiele aber, ...
§. 14. Viele Doppelgriffe sind nicht anders, als in der Applicatur abzuspielen. Z.E. Man könnte zwar in dem gegenwärtigen Beyspiele das zweyte und dritte Viertheil des ersten Tactes ohne Applicatur abgeigen; allein man muß wegen der ...
§. 9. Ganz gemeine Gänge werden oft der Bequemlichkeit wegen in dieser halben Applicatur abgespielet. Z.E. Man thut aber am allerbesten, wenn man auch den ersten Tact gleich in der Applicatur anfängt. Z.E.
§. 3. Manchmal wird eine Passage in ... ... man sie ausläßt wieder angefangen; nur daß ein anderer Finger genommen wird. Z.E. (*) Man kann aber auch so herunter gehen. Z.E.
§. 9. Auch in den Doppelgriffen wird oft der vierte Finger ausgestrecket; die Hand bleibt aber unverrückt in ihrer Lage. Z.E. (*) Die unteren Noten werden durchaus ohne Applicatur ...
§. 8. Es giebt noch Zufälle, wo die vermischte Applicatur unentbehrlich ist. Z.E. Bey Doppelgriffen kann man sie manchmal nicht vermeiden. Hier ist ein Beyspiel:
§. 11. Es fangen sich aber eben nicht alle Passagen mit dem ersten Finger an. Bey vielen muß man den dritten Finger hinauf setzen, und mit Abwechselung des dritten und vierten Fingers fortschreiten. Z.E.
§. 4. Sehr oft bleibt zwar die nämliche Passage: sie geht aber nicht Stuffenweise hinauf; sondern durch Sprünge. Z.E.
... in alten Zeiten dadurch, daß der Geschichtschreiber T. Livius hier gebohren war. Tartini starb wenige Monathe vor meiner Ankunft hieselbst ... ... Originalgenies betrachte. 41 Voyage de François en Italie T. 8. Volkmann B. 3. S. 663. 42 ...
... , und nimmt die (c) Note mit Ausstreckung des vierten Fingers. Z.E. Manchmal kömmt so gar, und zwar in eben nicht gar langsamen Stücken, der vierte Finger zweymal. Z.E. Und viele Stücke können entweder ...
§. 17. Den Regeln dieser vermischten Applicatur sind auch die aus drey Noten bestehenden übrigen Griffe meistentheils unterworffen. Z.E. Das erste Exempel behält durch die ganze Passage den ersten, zweyten und ...
§. 14. Viele Passagen könnte man zwar ohne den Gebrauch der ... ... des Klanges zu Lieb braucht man die Applicatur: folglich aus Zierlichkeit. Z.E. Man könnte hier schon bey der ...
... Note (f) könnte freylich wohl auf der (E) Seyte mit dem ersten Finger genommen werden. Allein da die (E) Seyte gegen der (A) Seyte gar zu scharf klinget; ... ... ihrer Lage läßt, und also auch die Note (e) mit dem vierten Finger greift. Ja die Passage ...
§. 10. Es wird auch der erste Finger abwärts beweget; ... ... seinen Ort richtig gebracht werden, oder auch in der Folge nachgerücket werden muß. Z.E. Hier bleibt der vierte Finger oben liegen. ...
§. 12. Viele Gänge, die der halben Applicatur vollkommen eigen ... ... scheinen, können, und müssen manchmal in der ganzen Applicatur gespielet werden. Z.E. Das erste Beyspiel läßt ...
§. 11. Ja man muß manchmal zweene Finger wegstrecken, die Hand aber nicht ändern. Wie Z.E. in den folgenden zweyen Beyspielen der zweyte und vierte Finger aus der Applicatur ganz allein hinauf in eine andere, und dann gleich wieder zurück gehen; der ...
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