Ludwig Uhland Über das Romantische Das Unendliche umgibt den Menschen, das ... ... ungeheure Wolkengestalten, ossianische Nebelgebilde; er wußte von Meerfeien, die aus der blauen, unendlichen See auftauchten, von Elfen, Zwergen, Zauberern, die alle mit seltsamer Kunde aus den ...
... jenen Alten recht geben, welche mit völliger Überzeugung aussprachen: es sei ein Unglück, zu sterben, ohne dieses Werk gesehen zu haben. ... ... Mann stand, es ist ein gewaltsames Hinreißen in eine von uns nun einmal, sei es auch durch eine notwendige Täuschung, als edler und erhabener angesehene Vergangenheit ...
... wir fordern; daß das Schöne und Gute vorhanden sei, bloß wünschen. Diejenige Stimmung des Gemüts, welcher gleichgültig ist, ob das ... ... aber mit rigoristischer Strenge verlangt, daß das Existierende gut und schön und vollkommen sei, heißt vorzugsweise groß und erhaben, weil sie alle Realitäten des ... ... großen Weltlaufe alles wie in einer guten Wirtschaft geordnet sei, und vermißt er, wie es nicht wohl anders ...
Hugo von Hofmannsthal Eleonora Duse Die Legende einer Wiener Woche Diese Woche haben ... ... Raphael ein. »Alle Falten«, sagt er, »haben bei ihm ihre Ursachen, es sei durch ihr eigen Gewicht oder durch die Ziehung der Glieder. Man siehet an ...
Johann Wolfgang Goethe Lorenz Sterne Es begegnet uns gewöhnlich bei raschem Vorschreiten der ... ... Willenskraft bedürfte, immerfort in Leben und Bewegung erhalten. Wie nahe die Gewohnheit hiemit verschwistert sei, fällt sogleich in die Augen: denn sie begünstigt ja die Bequemlichkeit, in ...
... selbst umfasse, ein in sich vollendetes Ganze sei. Ein Obelisk bedeutet – die Hieroglyphen daran bedeuten etwas nach außen ... ... dem Schönen kömmt es doch immer darauf an, daß es selbst die Hauptsache sei. Die Allegorie muß also, wenn sie stattfindet, immer nur untergeordnet ...
... Man lacht über den Komödianten (wes Standes und Würden er auch sei), der auch bei gleichgültigen Verrichtungen eine gewisse Dignität affektiert. Man verachtet die ... ... Begierden und Neigungen. Ob es aber nicht vielmehr Stumpfheit des Empfindungsvermögens (Härte) sei, was wir für Beherrschung halten, und ... ... moralische Selbsttätigkeit und nicht vielmehr Übergewicht eines andern Affektes, also absichtliche Anspannung sei, was den Ausbruch des gegenwärtigen ...
... , d.h. daß keine Empfindung, wie mächtig sie auch sei, die Freiheit des Gemüts zu unterdrücken vermöge. Diese Möglichkeit liegt aber in ... ... . Neueste Ausgabe) sagt: »daß, wenn die anmutigste Person in Ruhe sei und sich weder bewege noch spreche, wir die Eigenschaft der Anmut, ...
... ihren Mangel an Talent trösteten sie sich damit, daß unsere Zeit eine Übergangsperiode sei und ihr Augenmerk ging besonders auf die Zukunft, der sie die Richtung ... ... und Altertumswissenschaft. Es fand sich auf einmal, daß die deutsche Nation eine urpoetische sei, obgleich die aufgefundenen Gedichte, mit Ausnahme des rätselhaften Nibelungenliedes, ...
Hugo von Hofmannsthal Poesie und Leben Aus einem Vortrag Sie haben mich kommen ... ... sie da wäre. Man hat gesagt, daß unter den Künsten ein wechselseitiges Bestreben fühlbar sei, die eigene Sphäre der Wirkung zu verlassen und den Wirkungen einer Schwesterkunst nachzuhängen: ...
... sie ihr eignes gesetzliches Behagen ausgedrückt, uns durchaus zu entzücken geeignet sei. Ja, insofern wir dergleichen besitzen, ... ... , wenn wir immer von dort ausgehen und immer dort hinweisen. Jeder sei auf seine Art ein Grieche! Aber er sei's. Ebenso ist es mit dem ...
Johann Wolfgang Goethe »German romance« Volumes IV. Edinburgh 1827 Um den ... ... Nationen schon seit geraumer Zeit auf das allgemein Menschliche gerichtet. In jedem Besondern, es sei nun historisch, mythologisch, fabelhaft, mehr oder weniger willkürlich ersonnen, wird man durch ...
... er anfing zu fragen, wohin er gehen müsse, und woher er gekommen sei. Die Vernunft ist eine Fackel in einem Kerker. Der Gefangene wußte nichts ... ... Vereinigung dem Schicksal abzuverdienen. Du wußtest bis jetzt noch nicht, was Entbehrung sei. Du leidest zum ersten Male – Und doch ists ...
... unzerstörbar sein müßte – gleich der so viel dürftigeren des »lieben Augustin«; es sei denn, daß das Völkergedächtnis, daß die Einheit des Ganzen abrisse, von der, wie weit sie noch da sei, wir heute nichts Gewisses sagen können. Es ist der wienerische Volksgeist, ...
... Sie negiert den Begriff Eigentum, als sei die Parodie auf den christlichen Kommunismus, die dieser Zwitter aus Evangelium und ... ... Emanzipation geholfen werden muß. Zu Beginn der sozialen Revolution glaubte man, das Proletariat sei fähig, aus sich selbst heraus neue Formen der Politik zu schaffen. Diese ...
Klabund Offener Brief an Kaiser Wilhelm II. Majestät! Mehr als Sie ... ... erlauchter Christ, indem Sie dem Volk, dessen Diener Sie sein wollen (vergessen sei Ihre Inschrift in das Münchner Goldene Buch: regis voluntas suprema lex: Sie büßen ...
... Wesen der Gesteine. Daß dieses letzte Phänomen sei nes Geistes unmittelbar auf die Welt einwirke, war nicht möglich; aber es ... ... als von Georg Forster in seinen Briefen aus dem Paris von 1793, es sei ein hohes Kunstgebilde nie mit größerem Ernst und größerer Liebe auseinandergelegt worden als ...
... Die Relation dagegen ist an das Fertige, sei es auch das Fertige im Werdenden, gebunden, sie legt das Leben wohl ... ... man kann ihm kein größeres Lob beilegen, als daß er leicht und gedrungen sei. Ganz anders verhält es sich mit der Darstellung. Bei jedem Schritt, ...
Franz Grillparzer [Zur Literargeschichte] Die Zeit dürfte nicht entfernt sein, wo die ... ... daß die deutsche Bildung in der allgemein europäischen die letztgekommene, abgeleitete, durch Nachahmung entstandene sei. Nun aber schien sich zu ergeben, daß die Nation schon im fernen Mittelalter ...
... fließe ewig durch die aufeinanderfolgenden Geschlechter hin und sei gesegnet, und das Volk erkenne in ihm den innersten Klang seiner frommen ... ... Tat, sehnen sich nach dem Unerreichlichen: daß das Wort und die Tat eins sei. Mozarts Klänge waren ihren drangvollen Herzen zu erhaben in ihrer Harmonie und ...
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