67. Dass du ein zweiter Joseph seiest Behaupteten die Leute dreist: ... ... jemals einen Kranken Der mit so straffem Bogen zielt? Du schleuderst aus der Menschen Auge, Gleich einer Thräne, jenen Mann, Den du, ...
... wirre Netz am Wege: Umsonst, es fing sie nimmermehr! Im Rausch wollt' einen Kuss ich drücken Auf jene Lippe von Rubin; ... ... nicht an! Hafis hat tausend schlaue Ränke In seinem Sinne ausgedacht, Um jenen Zechfreund kirr ...
... der Schönheit Schwerpunkt ist Ein wahres Zaubermährchen liegt verborgen In deinem weinberauschten Augenpaar; Es macht ... ... Sich der Bestand der Schönheit offenbar. Nie blickte aus dem Sternenhaus der Reize Ein voller Mond so hell wie du hervor ... ... Und immer lässt die Amme des Gemüthes Aus ihrer Seele Mitte, liebewarm, Mit zartem Sinn dir Nahrung angedeihen ...
23. Gestern Abends gab der Sprosser – Pēhlĕwī ... ... hast.« Deines Auges Blicke haben Schwarz gefärbt der Menschen Haus; Mög' der Hochmuthsrausch dir schwinden, Denn noch triebst du ihn nicht aus. Lass ein Wunder dir erzählen Vom verkehrten Menschenloos: »Jener ...
8. Nähme der Schiraser Türke Hold mein Herz ... ... durch Weisheit löst und löste Keiner noch dies Räthsel auf. Ich ersah aus Joseph's Schönheit, Die den Tag zu mehren schien, Liebe mache einst Suleïchen Aus der Keuschheit Vorhang flieh'n. Böse war, was du mir ...
... Ich stöhne dann dazu. Berauscht, gleich Seinem Auge, Soll kein Betrunk'ner sein; D' ... ... Hu, Hu, Hei, hei! dann leg' den Becher Nicht aus den Händen du. Mach' dir, Hafis, das Schweigen ...
42. Wolkenschatten sind, o Schenke, Lenz ... ... ihm den Spiegel vor, Denn es keimt Narciss' und Rose Nicht aus Stahl und Erz empor; Und bevor an Weinhausthüren Du zu Staub geworden bist, Weile hinter'm Schenkenvorhang Durch ...
24. Setzen sich jasminenduft'ge Schöne Hin zu ... ... granatenfarbige Rubine Und errathen, wenn auf mich sie blicken, Meine Räthsel schnell aus meiner Miene. Finden sie die stillen Klausner weinend. Wissen sie die Thränen sich zu deuten Und dann wenden, wenn ...
... ähnlich, länger noch? Mach' dir aus Hochsinn eine Vorrathskammer Und säe endlich eig'nen Samen doch! ... ... feig entfliehst den Leiden, die dir dräu'n. So Bringt der Morgenhauch aus jenem Lande Dir endlich Kunden, die dich hoch erfreu'n. ...
... Nicht meinen Hochaltar erschütt're. Sein Stirnblatt hat den frommen Klausnern Ein zartes Rosenbeet geschienen, An dessen Wiesenrand die Braue ... ... , der Brauen hat gleich Bogen. Die Nebenbuhler merken nimmer, Dass tausend Winke ich erschaue Von jener Stirn' und ...
... in Anmuth auf. Wohl ist der Marktplatz der Geschöpfe An Tausenden von Münzen reich: Doch jener meines Münzwardeines Kömmt an Gehalt nicht Eine gleich. Wohl Tausende von Bildern quillen Aus Gottes schöpferischem Rohr: Doch reicht an Lieblichkeit nicht ...
10. Der du in dem Gau der Schenke Ein bestimmtes Plätzchen ... ... Was, ach, hast du denn für Netze Dort an seinem Wiesenrain? Aus des Glases Lächelmunde Weht ein Seelenduft mich an: Saug' auch ...
39. Des Morgens sprach am Rain ein Wandersmann In Räthselart den ... ... Mönchsgewand das hundert Götzen deckt. Die Herzen dunkeln: doch vielleicht erhellt Ein Klausner sie durch Licht aus jener Welt. Die Grossmuth ist ein Wort zwar ohne Sinn; Doch ...
64. Zwecklos und in Leidenschaften Ist die Lebenszeit entfloh'n; ... ... auf die Gluth. Fröhlich sei – träuft wie dem Hirsche Blut ihm aus dem Nabel auch – Jeder der berühmt auf Erden, Ward durch ...
... eig'ne Kräfte: Lehrt uns doch die früh're Zeit, Tausend Schicksalsmittel stünden Zu der Kaiser Sturz bereit. Knüpf an's ... ... und Verliebten Hat kein Hinderniss Bestand: Auf, Hafis , geh' aus dem Wege, Bist ja selbst dir eine Wand!
92. Ein belebender Messias Naht, o Herz, ... ... , O so sprich, er möge eilen, Eh' er noch ganz ausgehaucht. Wollt Euch freundlich doch erkunden Nach dem Sprosser dieser Flur: Denn ich höre aus dem Käfich Einen Ton der Klage nur. Sich Hafisens Herz ...
27. Nichts von deiner Lage schriebst du, Während mancher Tag schon ... ... Küsse Manchem zarten Vorwurf bei! Eile, Frömmler, dich zu retten Aus der Zechgesellen Kreis: Denn der Umgang mancher Bösen Gibt dich der ...
... da nur sieht ein Mann, Der da ausser sich gerathen, Sich für liebenswürdig an. Wo verweilt der Hochgesinnte, Der bei seinem Freudenfest Dem Betrübten durch ein Schlückchen Seinen Rausch verdünsten lässt? Treue – Tod des Nebenbuhlers – ... ... O Hafis , erscheint ein Tag, Wo aus irgend einem Winkel Er vorbei dir kommen mag. ...
... meines Auges, Wie Rosen roth und siebenfach, Benützte ich um auszuschmücken Der Wahngebilde Werkgemach. Mir wohnt in dem beengten Herzen ... ... doch, mir ähnlich, Der Wahngebilde eitler Spur! Betrübt, und zwar aus gutem Grunde, Bin ob des Seelenfreundes ich: ...
... Leib zu reissen, Wie es die Berauschten thun. Schwer entzieh' ich meine Seele Deiner Hand, ... ... Herz im Busen Wie in Silber harter Stahl. Träufle, Kerze, aus dem Auge Thränen, wie die Wolke thut. Denn schon wurde ...
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