... Ein wahres Wort, und muthig sprach ich's aus. Durch deine Augen liege ich? o Schenke, Zerstört und in Ruinen da; allein Ein Unglück das vom Freunde mir gekommen Soll tausend Male mir willkommen sein! Dein Wuchs – so sprach ich ... ... der Beschämung Frucht Dass ich ein solches Gleichniss ausgesprochen, Und eine Lüge dieser Art versucht. Wenn ...
54. Jenem, dessen Fuss mich grausam, Gleich dem Strassenstaub zertrat, Küsse ich den Staub, nicht ... ... ich – Unverhofft der Wind verweh'n; Bin ein Ssofi aus der Klause Einer heil'gen Welt; allein In dem Kloster ...
... Mönchsgewand, Trank ich auf das Wohl der Altarnische Einen Becher aus, der vor mir stand; Und das Antlitz des Geliebten zeigte Meinem Blicke sich im Strahlenlicht, Und ich sandte Küsse aus der Ferne Nach des Mondes hellem Angesicht; Auf des Schenken ...
... man mir die Sehnsucht Nach dem Neste aus dem Sinn? Schade ist es, lebt ein Sprosser, Ähnlich ... ... gar manchen Fant; Wer begleitet mich? Ich schaffe Mein Gezelt aus diesem Land. Leerst du unter'm Mönchsgewande Länger noch das ...
121. Um dem alten Weinverkäufer Glück zu wünschen, ... ... »Schon entfernte sich der Frömmler Und der Weinwirth ist nun hier.« Aus dem Kloster in die Schenke Lenkt Hafis die Schritte. Ei! Kam vielleicht er zur Besinnung Aus dem Rausch der Gleissnerei?
... 'gen Welt, Da meinen Leib im Erdenhäuschen An Brettern man befestigt hält? Ich, der den Schauplatz nur ... ... nun den Gau der wüsten Zecher Betrachten als mein Vaterland? Wenn aus dem Blute meines Herzens Des Moschus süsse Düfte weh'n, ...
... das Gesicht Des Strebens hingerichtet. Aus Blut ein Leichentuch Bestimme ich den Feinden; Doch der Erob' ... ... rothe Leu Und bin die schwarze Schlange. Sprich: »Was Ihr ausgeborgt Das gebt zurück Hafisen !« Du selbst gestand'st es ...
58. Schürzte auch mir Seine Locke Einen Knoten in mein Thun, ... ... Wieder weckt, wo mag es sein? Jener Zauberdichter bin ich, Dem aus seinem Schreibe-Rohr, Durch die Wundermacht des Wortes, Zucker quillt und ...
163. Komm, weil nun des Kaisers Fahne Schon erschien, gekrönt ... ... Und der Grosswezir Ägyptens, Trotz der neid'gen Brüder Schaar, Stieg aus eines Brunnens Tiefe Auf zur Mondeszinne gar. Wo verweilt der Ketzer- ...
... Wasser Den Mantel des Betruges ein. Berauscht geh'n wir hinaus und tragen Von uns'res Gegners Tafelschmaus Den Wein als ... ... Zieh'n wir die Knaben aus den Sälen, Die Huris aus dem Himmelshain. Wo winkt ...
19. Bin's, der durch verliebtes Treiben Ruhm erlangte in der ... ... Rings um Schöner Wangensaum. Hin zur Schenke will die Zügel Lenken ich aus diesem Kreis: Pflicht ist's, nicht auf den zu hören ...
45. Durch Lebensfrist schon schreit' ich rüstig Voll Sehnsucht täglich durch ... ... Durch's Ach, das täglich Früh und Abends So blutig steigt aus meinem Mund. Ěwrēnk und Gūltschehrē , wo weilt Ihr? ...
... Blick auf mich du werfest: Doch du warfst, ach, aus dem Blicke mich! ... ... besitzt er gleich ein schwarzes Herz, Weint er doch, aus Mitleid, tausend Thränen: Wenn ich rechne mit des Herzens Schmerz. Jeder Blick aus meines Götzen Auge Strahlt zwar hold und freundlich immerdar, Aber ...
... was Nutzen mir gewähre. Niemand gibt bei diesem Rausche Mir nur Eines Schlückchens Labe; Sieh ... ... fest gebunden, Frag' mich nicht: denn selber seh' ich Aus der Mitte mich verschwunden. Über die zwei nassen Augen Ruf' ich tausend Male Wehe! Weil ich, ach, trotz zweier Spiegel, Sein ...
... 21. Ich verbrenne, weil du mich verlassen; Wende ab von Grausamkeit den Blick! Trennung ... ... hinauf! Tritt, um Glauben und Verstand zu plündern, Aus dem Haus in holder Trunkenheit; Setze schief dir auf das Haupt ... ... kreist. Du o Licht der Augen der Berauschten! Ich verschmachte in des Harrens Qual: Streichle denn die ...
13. Sieh, wenn du Rubinenwein geniessest, Mondesstirnigen in's Angesicht, ... ... Neigen sie ihr Haupt zu Boden nicht: Sieh den Stolz und Hochmuth der aus Bettlern, Der aus armen Ährenlesern spricht! Nimmer löst der holde Freund den Knoten Der ...
134. Du, dess' Mundpistazie lächelt, Wenn vom Kandel man erzählt ... ... Nicht, gleich mir, gefesselt war. Dass nicht Bäche Blutes treibe Aus dem Auge dir der Schmerz, Binde niemals an die Treue Eines ...
... thut, er heisset: das Geschick. Wenn aus dem Hinterhalt, dem unsichtbaren, Die Eifersucht als ... ... , den hohen Paradiesesgarten Betrachte ich als mein ererbtes Haus: Was thu' ich denn und suche zur Behausung Mir diese öde, wüste Stätte aus?
... die Brust und Schulter Ihn! Hat aus Stolz er mit mir Armen Auch kein Wort gesprochen noch, ... ... Opfre ich die Seele doch. Wenn Sein trunk'nes Schmeichlerauge Auch aus vollem Glas das Blut Der verliebten Männer tränke, Nun, auch ...
... du o Mann der Einsamkeit, Der Wohlgeruch verstreuet, Vom Moschusrehe aus Chŏtēn Uns Kunde, die erfreuet! Es goss die Thräne Wasser ... ... , Sünbül und Jasmin Mit Thränen zu bethauen. Der Ost, der aus des Sprossers Mund Hafisens Lied vernommen, Kam ...
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