Omar Chayyām Vierzeiler (Rob 5'iy 5t)
Galāl o’d-din Rumi Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) (Kolliy 5t-e Šams-e Tabrizi)
1. Du sah'st, o Herz, was Gram der Liebe Nun abermals für Folgen hat, Und wie der Holde mir enteilte, Und was dem treuen Freund er that. Ach, welch' ein Spiel war's, das bethörend Die ...
... Für den Ehrensitz erkohr, Rag'st an Würde – wie ich hoffe – Über Alle du empor ... ... Ist des ersten Schritt's Bedingung, Dass du ein Mĕdschnūn nur sei'st. Irre nicht; den Punkt der Liebe Zeigt' ich dir, ...
... d'rum zu Füssen dir; Schön beweg'st du dich, mein holder Türke: Sterben will vor deinem Wuchs ich ... ... zuweilen vor der Heilung Und zuweilen sterben vor dem Schmerz. Schön beweg'st du dich; dich zu erschauen Sei dem bösen Blicke nie erlaubt! ...
51. Du sah'st wie grausam und wie hart Sich gegen mich der Freund benahm: Er riss der Treue Band entzwei, Und nimmer grämte ihn mein Gram. Herr, zürn' ihm nicht, und hätt' er auch Mein Herz, das ...
... Wenn du freundlich mich berufest, Üb'st du grosse Huld an mir; Wenn du zornig mich entlässest, ... ... , der Himmelskost geniesset, Und dem Keiner gleich sich schätzt, Fühl'st gewiss in's Fegefeuer Dich durch dies mein Wort versetzt. ...
3. Mein schlankes Lieb, das freundlich koset, Und das zu ... ... abgekürzt mir die Geschichten Die meine lange Tugend schildern. Sah'st du, o Herz, als Alter, Tugend! Und selbst Verstand zu Ende ...
76. Ich gab mir tausendfache Mühe, Dass endlich Freund du werdest ... ... dir; Dass du ein Weilchen in der Hütte Der traurenden Verliebten weil'st, Und eine Nacht nur, als Gefährte, Den Kummer meines Herzens ...
... zu: »O kehre wieder, Dien'st ja lang an dieser Pforte! Trinke Wein, wie Dschem; – ... ... der Worte, Du, in roher Gier befangen: Denn was that'st du, um zum Lohne Beide Welten zu verlangen? Kannst an ...
... nun dafür ihm danken? Was bring'st du ihm zum Danke dar? Im Gau der Liebe kauft man ... ... Erkenne, dass du Gottes Diener, Gestehe dass sein Knecht du sei'st. Sprich zu dem Manne der gefallen, Und dem Gott selbst ...
49. Düfte jener Moschuslocke Hauch'st du aus, o Morgenluft: Bleibe mir als Angebinde, Denn du mahn'st an Seinen Duft. Dies mein Herz, worin der Schönheit Und der ...
... Und auch die Seele rauben dir.« Doch fürcht' ich, du beglück'st mich nimmer, Und raubest nur die Seele mir, Die scharfen ... ... Den du, und wär's nur auf Momente; Durch deine Blicke leg'st in Bann. Es geht Hafis, gleich einem ...
19. Versteh'st du, was die Harfe Und was die Laute spricht? »Trinkt Wein, doch im Verborg'nen, Sonst spart man Strafen nicht; Der Lieb' und den Verliebten Raubt dann man Ehr' und Preis, Wälzt Schande auf ...
... berauschte Auge Und die Lippe roth wie Wein, Zieh'st du immer aus der stillen Klause In die Schenke mich hinein. ... ... Ich mein Herz wohl retten kann? O des Bogens den du zieh'st und spannest Straff auf mich, den kranken Mann! Kehre ...
18. Sei, o Herz, auch nicht ein Weilchen Leer von ... ... dann freudig hin, vom Leben Bist du und vom Tod befreit! Sah'st du einen Kuttenträger, Wolle dann dir selbst misstrau'n. Ist doch ...
70. »Ford're Wein und streue Blumen! Was begehr'st vom Schicksal du?« Also sagte früh die Rose: Sprosser, was sagst du dazu? Trage deinen Pfühl in's Freie, Labe dort im Rosenhain, Wang' und Mund des ...
17. Weiht den Gegner in die Liebe Und die Trunkenheit nicht ... ... sie nicht kennend, sterbe In der Eigenliebe Pein. Sei getrost, sank'st du auch kraftlos, Wie ein Abendlüftchen, hin: Denn auf dieser ...
... die Gemme Die du im Schatz verschliess'st. Komm armen Trunkenbolden Zu Hilfe, Gott zu Lieb', ... ... noch Saft der Rebe Von gestern Abends blieb! Allein, wann zeig'st den Zechern Du deiner Wange Spur, O du, dem Mond ...
15. Du hob'st den Schleier plötzlich von den Wangen; Doch was bedeutet das? ... ... deines Mund's Geheimniss, Der Gürtel mir den Wuchs: Du zog'st das Schwert, das du dir umgehangen; Doch was bedeutet das? ...
Buchempfehlung
Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro