... auch Tausende von Feinden Mit dem Tode mich bedroh'n, Bist nur du mein Freund geblieben, ... ... deiner Trennung Wohl geduldig? Gott bewahr'! Lieber als von Ander'n Pflaster Sind von dir die Wunden mir; Lieber als Těrjāk von Ander'n Ist mir Gift, gereicht von dir; Sterb' ich, durch ...
1. Aus den Banden deiner Locken Rettet sich kein Menschensohn, ... ... Vergeltungsrecht zum Hohn. Tritt nicht erst der Herzverbrannte In des Nichtseins Wüstenei'n, Wird im Heiligthum der Seele Er kein Auserwählter sein. Deiner ...
... Wange, Und mach' aus Welten Wüstenei'n! Lass Schweiss vom Angesichte träufeln, Und mach' der Fluren ... ... des Gebetes Wege Hafis um des Genusses Glück: Das Fleh'n der herzenskranken Männer, O weise, Herr, es nicht zurück!
25. Geht dein Traumgebild vorüber An der Augen Rosenau'n, Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es zu schaun'n. Komm, denn Perlen und Rubine Streu' ich dir zu Füssen ...
11. Weisst du wohl was Glück man nenne? Das Gesicht des Freundes schau'n; Lieber, als ein König heissen, Bettler sein in seinen Gau'n! Seine Seele aufzugeben Fällt dem Menschen leicht ; allein Trennung ...
10. Gibt es frohere Gedanken Als an Becher ... ... Soll das Herz noch lang sich grämen Weil die Tage schnell vergeh'n? Mögen Herz und Tage schwinden! Doch was wird wohl dann gescheh'n? Trinke Wein, nicht Gram, und höre Auf den Rath des ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
2. Trinkst du Wein, so giess' ein wenig Hefe auf den Boden hin! Ist die Sünde wohl zu fürchten Die da Ander'n bringt Gewinn? Geh', und was du hast geniesse Ohne Scheu' ...
20. Einen besser'n Blick als diesen Schleud're auf ... ... Wünscht' ich einen besser'n Blick.« Wie? ich gäb' mich nicht vom Herzen Jenem theuren Knaben hin? Nie gebiert ja Mutter Erde Einen besser'n Sohn als ihn. ...
139. Erinnert Euch an jenen Tag, Den wir Genüssen weihten; ... ... Euch, erinnert Euch An jene frohen Zeiten! Der Gaumen ward durch bitter'n Gram Mir wie von Gift durchdrungen: Erinnert an die Zecher Euch, ...
2. Vom Nebenbuhler vermochte Sich nimmer mein Herz zu befrei'n; Der Spruch, es hasse ein Fabler Den anderen Fabler, traf ein. Der Vogt zerschlug mir die Humpe, Ich aber zerschlug ihm das Haupt, Da Zahn für Zahn ...
... Hätte doch mein Auge nimmer Dein Gesicht geseh'n! Fiel Hărūt in deines Kinnes Brunnen je hinab, Wenn ... ... . Fern von dir hat, o mein Götze, Qualen zu besteh'n Mein Hafis ; o lass ihn gnädig Dein Gesicht doch seh'n!
... dich dem Oste, Wenn dich Rosendüfte freu'n! Trägst du, wie einst Dschem, Verlangen Das Geheimste zu erspäh'n, So geselle dich dem Glase, Das dich lässt das Weltall seh'n! Nimmer sag' ich dir: »Dein Götze ...
16. Seine Mondeswange ist der Schönheit Und der ... ... die Liebe fehlet und die Treue: Wolle sie, Allmächt'ger, Ihm verleih'n! Nur ein Kind noch ist mein Herzensräuber Der, zum Spiele ... ... In der Muschel von Hafisens Auge Einen Platz erwählt um auszuruh'n.
19. Jene Rose, jung und lächelnd, Die du, Herr, empfohlen mir, Jedem Neideraug' der Wiese Zu entzieh'n, empfehl' ich dir; Hält sie sich auch hundert Meilen Fern ...
18. Eine Stimme rief mir gestern Aus der Schenke Winkel zu: »Was du sündigend verbrochen Wird verzieh'n: d'rum trinke du! Und die göttliche Vergebung Waltet gnädig fort und fort, Und ein Engel überbringet Der Erbarmung Freudenwort ...
17. Erprobt hab' ich mein Schicksal In dieser Stadt, mithin Muss fort ich aus dem Wirbel Mit meinem Bündel zieh'n. Weil ich so häufig seufze Und nage an der Hand, ...
... Wolle hören auf mein Fleh'n, Und auf meine Lage seh'n: Denn aus hundertfacher Qual Eilt' ich flüchtend ... ... Gnaden Thür, Dass ich möge für und für Hunderttausend Rosenau'n Und Jasminenfelder schau'n; Oder lass' in meine Brust ...
21. Der Paradies und Hölle theilet, Der Knotenlöser, Gott, ... ... Und wehret meiner Noth. Soll dieses Treiben frecher Wölfe Noch länger fortbesteh'n? Lass, Löwe Gottes, mich die Klauen, Die sieggewohnten, sehn! ...
41. Greife nach dem Glas, das Freuden ist geweiht, und komm; ... ... und komm! Horch dem Feind nicht, der dich heisset bleiben und nicht geh'n; Horch nur mir, der: Auf! dir sage, sei bereit und komm ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro