201. Dies flücht'ge Leben, was verschlägt's, ob's süß ist oder herbe? Wer sterben muß, gleich kann's ihm sein, ob hier, ob dort er sterbe; Trink Wein! ...
321. Wer wohl das wechselnde Geschick der armen Menschenwelt erwägt, ... ... Sag an, wenn man zu guter Letzt im Erdenschoße dich begräbt, Was kümmert's dich, ob du in Glück, ob du in Mißgeschick gelebt.
270. Wie lange willst du Götzendienst noch mit dir selber treiben ... ... und Nichts wie lang noch bleiben? Trink Wein! trink Wein! Am besten ist's – Gott möge sonst mich strafen! – Dies Leben, das mit Sterben ...
176. Von einer Hölle spricht man mir, in die ich kommen würde, Doch glaub' ich's nicht, ob schwer gedrückt auch von der Sünden Bürde, Denn, gäb' es für verliebtes Volk und Trinker eine Hölle, Leer würde, wie ...
... zieht die Lebenskarawane! Schneller flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ahne; Drum des Grams nicht will ich denken, welcher morgen auf uns harrt; Her den Wein! die Nacht entflieht schon; freu'n wir uns der Gegenwart.
191. O mein Herz! da dieses ganze Weltall Lug nur ist und Trug, Was dich nur so viel mit Kummer plagst du? Sei's damit genug! Unterwirf dich dem Geschicke! Denn, wie schwer du auch bedrängt ...
329. O Herr der Herren, heiliger Prophet, willst du, daß ... ... gern der Mensch am Weingenuß sich laben mag? Am Sonntag und am Montag ist's, am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag; und du willst verpönen ...
289. Nichts hat es der Welt genützt, als ich auf die Erde gekommen, Und, geh' ich wieder hinweg, wie weiter beklagte sie's? Viel hab' ich geforscht und gelauscht, allein noch von keinem vernommen, ...
252. Dieses rollende Rad des Himmels ist zu unserm Tod verschworen, Und, sobald's uns eingeholt hat, Freund, sind du und ich verloren! Ruh mit mir denn auf dem Rasen! Kurze Zeit nur wird verfließen, Ach! und über unserm Staube ...
240. Menschen gibt es, die in eitlem Dünkel jeden sonst ... ... ; Aber, wenn der ew'ge Vorhang einst zurückgeschlagen wird, Wird man schau'n, daß alle fern sich, fern von dir, o Gott, verirrt.
244. Der Arbeit und der Frömmigkeit den Rücken kehren, das ist gescheit; Die Zeit verbringen bei schönen Frau'n, die Huld uns gewähren, das ist gescheit; Verrinnen lassen wird in den Staub die Zeit bald unser Lebensblut, Darum den Becher voll ...
327. Da wir doch von hinnen müssen, o was hilft dies ganze Leben? O was hilft's, nach einem Glücke, das unmöglich ist, zu streben? Besser denkt, wer seines Daseins ganze Flüchtigkeit erfaßt, An den Aufbruch für die Reise, als ...
238. Schüfe Gott die Welt aufs neu doch, daß sie ... ... gliche! Möcht' er doch mich zuschaun lassen, daß ich sähe, wie er's macht! O daß in des Lebens Buche dann er meinen Namen striche, ...
187. Da, nach deinem Wunsch zu leben, dir das Schicksal keine Macht gibt, Kann dich's kümmern, ob es sieben Himmel oder ob es acht gibt? Was in diesem Augenblicke da ist, das nur geht dich an, Nicht was ...
163. Menschen, o ihr Toren, alles, was ihr tut ... ... Strahlenherrlichkeit ist nichts! Drum in dieser Welt, der tollen, weiht der Fröhlichkeit eu'r Leben; Eine Spanne Zeit nur währt es und auch diese Zeit ist nichts ...
159. Seitdem ich da bin, ist's das Lob des Weins, was meine Lieder sangen, Nach anderm niemals, als dem Wein, gerichtet war mir das Verlangen; Der du als deine Lehrerin die Weisheit preisest, o Asket, Vorher in meine Schule, ...
208. O Schenke, da die Zeit als Mörder auf uns lauert, So ist's gewiß, daß lang uns nicht das Leben dauert. Allein solang nicht unsrer Hand entsinkt der Becher Wein, Darauf vertraue fest, wird Gott uns gnädig sein.
115. Des Ew'gen Finger schreibt der Menschen Schicksalsbuch; Fruchtlos, ihr Frommen, ist, ihr Weisen, eu'r Versuch, Daß ihr nur einen Spruch, auch nur ein Wort von denen, Die er geschrieben hat, auslöscht mit euren Tränen.
303. Leb froh, solang dein Leben währt! Nach deinem Erblassen Noch werden Menschen viel auf Erden sein, Allein umsonst wird nach dem Leib, den sie verlassen, Am jüngsten Tage deine Seele schrei'n.
136. Trink jetzt bei des Frühlings Wiederkunft, Bereu'n sonst wirst du es schwer und lang! Beim Duften der Rosen, beim Bülbül-Gesang Zu fasten, das widerstrebt der Vernunft.
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